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Original im Internet

Fake News durchschauen

Aus der Oktober 2017-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 7. August 2017 im Internet.
Übersetzt aus dem Christian Science Sentinel, Ausgabe 26. Juni 2017.


Mehrere Länder haben mit politischer und sozialer Aufruhr zu kämpfen, und Fake News – gezielt irreführende Nachrichten – spielen dabei eine zunehmende Rolle.

Eine Umfrage von 2016 ergab, dass 23 Prozent der volljährigen Amerikaner Fake News wissentlich oder unwissentlich weitergeleitet haben (Pew Research Center, 15. Dezember 2016).

Wie gut ist es da zu wissen, dass es in der Christlichen Wissenschaft ein geistiges Gegenmittel gibt – eine ewige Quelle der Wahrheit, Klarheit, Inspiration, Ruhe und Harmonie, die jedem sofort zur Hand ist, der bei Gott geistige Führung sucht.

Wenn wir entscheiden, welche Nachrichten und Informationen wir lesen oder im Radio bzw. Fernsehen einschalten, ist es hilfreich, „Wache an der Tür des Denkens“ zu stehen (Mary Baker Eddy, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 392). Wir müssen über das wachen, was wir in unser Denken einlassen, und zwischen den Gedanken unterscheiden, die das göttliche Prinzip, Liebe, widerspiegeln, und prinzipienlosen, zerstörerischen Gedanken, die abzuweisen sind.

Das, was wir in unser Bewusstsein aufnehmen, hat enormen Einfluss auf unseren Lebensweg. Und über unser Denken zu wachen ist ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung der Fähigkeit, falsche oder unsachliche Nachrichten oder Informationen zu erkennen.

Wenn wir für uns und die Welt darüber beten, müssen wir uns dringend im Klaren sein, dass unser Bewusstsein unserer individuellen Demonstration entspricht. In dem Maße, wie wir unsere Gedanken mit gottähnlichen Inhalten füllen, tragen wir zu einer reineren mentalen Umwelt für alle bei.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, erklärt: „Die wechselseitige Kommunikation geht immer von Gott aus zu Seiner Idee, dem Menschen“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 284). Als Gottes Mensch oder zusammengesetzte Idee enthalten wir von Natur aus alle Ideen Gottes und bringen das göttliche Gemüt mühelos zum Ausdruck. Das ist unsere wahre, geistige Identität. Auf dieser Grundlage muss das menschliche Bewusstsein lernen, zwischen Wahrheit und Irrtum zu unterscheiden, indem es sich der geistigen Wahrheit des göttlichen Gemüts, Gottes, öffnet, der Quelle aller wahren Weisheit und alles Seins.

Wenn wir den geistigen Sinn einsetzen, erkennen wir eine größere Übereinstimmung des Menschlichen mit dem Göttlichen.

Gezielte Falschmeldungen sind ein Konstrukt eines irrigen menschlichen Bewusstseins; sie haben den Zweck, das Denken zu täuschen oder damit Geld zu machen. Zum Beispiel dachte sich ein großes Filmstudio Anfang des Jahres einen Werbegag für einen Film aus, bei dem es nicht vorhandene Nachrichtenseiten mit glaubwürdigen Namen erschuf. Dann stellte es Inhalte und reißerische Schlagzeilen ohne Wahrheitsgehalt ins Netz. Nachdem der Betrug festgestellt und über soziale Medien verbreitet worden war, entschuldigte sich das Filmstudio und gab zu, dass solch eine Kampagne unangemessen ist.

Mrs. Eddy erklärte, wie wir uns davor schützen können, in dieser Weise in die Irre geführt zu werden: „Wenn heimtückische Einflüsterungen dem Gemüt Böses zuraunen, so wäre das keine Entschuldigung dafür, böse zu handeln. Wir sind verantwortlich für unsere Gedanken und Taten, und anstatt die Anschläge anderer dadurch zu unterstützen, dass ihr ihnen gehorcht – und dann über euer Missgeschick zu jammern –, erhebt euch über beide und überwindet sie“ (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 119).

Wie fangen wir das an? Durch das tägliche Studium der Christlichen Wissenschaft – der Wissenschaft des göttlichen Gemüts – und durch Beten, das Umsetzen in die Tat und mentales Worfeln.

Gegen den Wind zu worfeln war früher das Mittel, die Spreu vom Weizen zu trennen. Man warf beides in die Luft, damit der Wind die leichtere Spreu wegwehen konnte und die schwereren Körner auf den Boden zurückfielen. Manchmal wurde dazu eine Art Schaufel verwendet.

Wissenschaft und Gesundheit erklärt: „Die Wissenschaft des Christentums kommt mit der Worfschaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen“ (S. 466), und gibt uns diese geistige Definition von Worfschaufel: „Das, was Erdichtetes von Tatsache trennt; das, was den Gedanken zur Tat werden lässt“ (S. 586).

Der menschliche Alltag kommt einem ständigen Feld von Weizen und Spreu gleich – guten und schlechten Gedanken. Doch wie in der Christlichen Wissenschaft offenbart wird, ist das göttliche Gemüt, Gott, die allgegenwärtige, deutliche Quelle der Intelligenz. Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft wird man vertrauter mit der Unendlichkeit des Gemüts und den Tatsachen des geistigen Seins, der Harmonie und dem Frieden Gottes; man erkennt klarer, was nicht wahr ist, und unterscheidet im Alltag besser zwischen korrekten und falschen Angaben.

Das göttliche Gemüt, Gott, ist das Gegenmittel für alles im menschlichen Bewusstsein, was ihm unähnlich ist. Unser Meister Christus Jesus setzte in menschlichen Situationen stets das göttliche Gemüt, Wahrheit, als Gegenmittel für jede sterbliche Falschheit ein. Er kommunizierte beständig mit Gott, bevor er sich Menschenmengen und der Vielzahl der Gedanken stellte, die ihn erwarteten. Er ließ sich von Geist führen und erkannte, was zu tun war; er beschrieb die geistige Lösung oder berichtigende Erwiderung auf jede Unwahrheit, die sich als Wahrheit ausgab. Auf diese Weise heilte er Sünde und Krankheit und bewies die Macht der Wahrheit über die sterbliche Mythe, die behauptet, dass Leben in der Materie statt in Geist sei.

Heute hat die ganze Menschheit Zugang zu derselben Macht des Geistes, und wir können durch die Christliche Wissenschaft mit ihr vertraut werden. Die Voraussetzung für ein Verständnis dieser Wissenschaft ist, den jedem innewohnenden geistigen Sinn einzusetzen, den Wissenschaft und Gesundheit definiert als „eine bewusste, beständige Fähigkeit Gott zu verstehen“ (S. 209).

Wenn wir diesen geistigen Sinn einsetzen, erkennen wir eine größere Übereinstimmung des Menschlichen mit dem Göttlichen; das heißt, wir erleben, wie menschliche Missgriffe der göttlichen Realität Raum geben. Jesus zeigte uns, dass wir stets erwarten können, menschliche Einschätzungen und Situationen durch das Göttliche beleuchtet und umgewandelt zu sehen. Wenn wir beten und auf Gedanken von Gott lauschen, fällt es uns leichter, zwischen dem zu unterscheiden, was vom göttlichen Gemüt stammt und ausgeht und was nichts als eine Suggestion des angeblichen sterblichen Gemüts ist.

Wenn sich unser tägliches Beten und Handeln auf göttliche Autorität stützt, können wir uns Gottes erhabener Regierung und unserer wahren Identität als Sein Ebenbild sicher sein, auch wenn der scheinbare Druck der weltlichen Überzeugungen sonst an unserer Verankerung rütteln würde.

Der Christus versichert dem menschlichen Bewusstsein stets liebevoll: „Wahrheit ist immer wahr und sie kann keinen Irrtum in Prämisse oder Schlussfolgerung dulden“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 129). Wenn das Licht der Wahrheit die – körperliche, emotionale oder mentale – Dunkelheit vertreibt, wird sie als unwahr und machtlos aufgedeckt. Wir erkennen, dass das göttliche Gemüt in Wahrheit allmächtig, allwissend und allgegenwärtig ist und dass Gott jeden von uns ehrlich, aufrecht und nicht dazu geneigt gemacht hat, andere zu betrügen oder einem Betrug auf den Leim zu gehen.

Wir lesen in Wissenschaft und Gesundheit so treffend: „Gott hat dem Menschen unveräußerliche Rechte verliehen, dazu gehören Selbstregierung, Vernunft und Gewissen. Der Mensch regiert sich selbst nur dann richtig, wenn er von seinem Schöpfer, der göttlichen Wahrheit und Liebe, recht geführt und regiert wird“ (S. 106).

Bei dieser richtigen Selbstregierung hilft uns das, was die Bibel so ausdrückt: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es Seele und Geist scheidet, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens“ (Hebräer 4:12).

Diese ewige Wahrheit gibt uns die Klarheit und Kraft, das als unser unveräußerliches Recht zu erkennen und umzusetzen, was geistig wahr ist. Als Nachfolger Christi Jesu ist es unsere Pflicht und unser Privileg, alles zu erkennen, was unwahr, gefälscht oder betrügerisch ist, und mit mentalen Mitteln dagegen vorzugehen.

Was nicht von der Quelle aller Schöpfung, dem göttlichen Gemüt, ausgeht, ist machtlos. Für alle, die bereit sind, die Worfschaufel zu Hand zu nehmen und den Weizen von der Spreu zu trennen, ist das göttliche Gegenmittel allgegenwärtig.

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 7. August 2017 im Internet.
Übersetzt aus dem Christian Science Sentinel, Ausgabe 26. Juni 2017.

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