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Original im Internet

Verletztes Handgelenk ein Trugschluss

Aus der März 2020-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 12. August 2019 im Internet.


Etwas schien völlig schief zu gehen, als ich mich beim Tennis nach einem Ball streckte und dann auf dem Boden wieder zu mir kam. Meine Freunde halfen mir auf und fragten, ob alles in Ordnung sei. Ich sagte ja, obwohl ich starke Schmerzen im Brustkorb und in einem Handgelenk hatte.

Ein paar Augenblicke sammelte ich meine Gedanken und bekräftigte eine geistige Tatsache, die mir in vielen Herausforderungen eine Stütze gewesen ist: dass ich als Gottes vollkommenes Kind nie von Ihm getrennt und nie außerhalb Seiner Kontrolle sein kann. Das linderte meine Furcht, und als die Furcht verschwand, gingen auch einige der Schmerzen weg.

Um die Ängste meiner Tennispartner beizulegen, spielte ich das Match zu Ende. Dann fuhr ich nach Hause, um zu beten und eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft zu bitten, ebenfalls für mich zu beten.

Die Praktikerin war mir eine große Hilfe. Sie war kein bisschen alarmiert, sondern versicherte mir ruhig, dass Gott Geist und all-harmonisch ist und somit einen Unfall weder erleben noch hervorrufen kann. Was ich erlebt hatte, war also nichts anderes als eine Suggestion, dass ein Zufall oder eine willkürliche Kraft Gottes Fürsorge für mich außer Kraft setzen könnte. Die Unmöglichkeit einer solchen Suggestion leuchtete mir sofort ein, und sowie ich diesen Trugschluss einsah, verschwanden die Schmerzen im Brustkorb voll und ganz. Ich glaubte, dass meine Freiheit von den verbleibenden Symptomen unmittelbar bevorstand, und sagte der Praktikerin, dass ich allein weiterbeten würde.

Doch das Problem mit dem Handgelenk blieb bestehen. Ich betete täglich, um zu erkennen, dass dieses Problem genauso eine irrige Suggestion war wie die Schmerzen im Brustkorb und daher ebenso schnell zu überwinden sein musste. Doch es hatte den Anschein, als ob noch mehr in meinem Denken zu bereinigen war. Ich hatte mir Jahre zuvor bei einem Skiunfall beide Handgelenke schwer verletzt. Ja, ich dachte, dass sie vermutlich gebrochen waren, obwohl ich sie nie hatte röntgen lassen. Es hatte Wochen gedauert, bis ich sie wieder unbehindert und schmerzfrei benutzen konnte, doch die Heilung war vollständig gewesen und allein durch das Vertrauen auf Gebet bewerkstelligt worden.

Der Vorfall auf dem Tennisplatz rief Erinnerungen an diese Erfahrung wach. Als ich um mehr Klarheit über Gottes unaufhörliche Fürsorge für mich und alle Seine Kinder betete, zeigte sich, dass ich, wenn ich diesen Unfall als irrige und unwirkliche Suggestion erkennen wollte, jeden Unfall so sehen musste, egal wann er sich zugetragen hatte und wer daran beteiligt gewesen war. Mit dieser Erkenntnis zeigte sich Besserung, doch einige der Symptome und die Schmerzen hielten an.

Ungefähr fünf Wochen nach dem Vorfall auf dem Tennisplatz las ich diesen Satz: „Wenn ein Angeklagter vor Gericht sein Alibi nachweisen kann, so ist er sofort frei, denn selbstredend kann niemand zur nämlichen Zeit an zwei verschiedenen Orten sein“ (Ira W. Packard, „Rechtfertigung“, Der Herold der Christlichen Wissenschaft, Juli 1913). Es dämmerte mir, dass ich schon immer Gottes vollkommener Sohn gewesen war, nach Seinem Ebenbild erschaffen und auf ewig in Seinem Reich wohnhaft, also konnte ich nie ein verletzter Sterblicher sein, denn das ist ja nicht Sein Ebenbild. Ja, meine geistige Identität konnte nie am Unfallort gewesen sein, denn ich war die ganze Zeit in Gottes Armen geborgen, unter Seiner Kontrolle, von Seinen Gesetzen der Harmonie regiert und nie von Ihm getrennt.

Dieser Gedanke befreite mich völlig. Die Logik lag so auf der Hand, dass der Gedanke an eine Verletzung verschwand – augenblicklich und vollständig! Das Problem war geheilt, und von da an hatte ich weder Schmerzen noch Probleme mit der Bewegungsfreiheit.

Meine Dankbarkeit fließt über für diese und andere Heilungen durch Gebet, doch ich bin noch viel dankbarer für das erweiterte Verständnis von der wahren Identität des Menschen, das ich durch die Christliche Wissenschaft erlangt habe. Dieses große, geistig verankerte Verständnis gibt mir die Sicherheit und Überzeugung, dass „alle Dinge ... dem möglich [sind], der glaubt“ (Markus 9:23).

Brian Webster
Ballwin, Missouri, Vereinigte Staaten

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