Auf zur Eisshow – doch wie zurück?!

Der bunte Flyer am Anschlagbrett von der Eisbahn fiel mir ins Auge. Er kündigte eine berühmte Eisshow an! Ich fragte meine Mutter, ob meine jüngere Schwester Val und ich ganz allein mit dem Bus zur Arena fahren durften, und sie sagte ja!

Am Tag der Show stiegen wir aufgeregt in den Bus. Doch als ich dem Busfahrer meine Münzen gab, merkte ich, dass ich das Fahrgeld nicht richtig berechnet hatte. Ich musste einen Teil des Geldes für den Rückweg schon für den Hinweg verwenden.

Die Show war toll! Alles funkelte, sprühte und glänzte wundervoll. Aber ich machte mir Sorgen, wie wir zurückkommen würden. Selbst wenn ich Geld dafür verwenden würde, meine Mutter von einer Telefonzelle aus anzurufen, konnte sie uns nicht abholen, denn mein Vater hatte das Auto.

Ich hatte keine Ahnung, wie ich das Geld für die Rückfahrt zusammenbringen sollte. Doch ich hatte mein ganzes Leben lang von meinen Eltern und in der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft gelernt, dass Gott unser Vater und unsere Mutter ist und uns immer beschützt. „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben“ (Psalm 46:2), stand an einer Wand der Sonntagsschule.

Also fing ich an zu beten in dem Wissen, dass Gottes Liebe und Fürsorge immer bei mir sind, wo ich auch sein mag. Plötzlich fiel mir ein, dass meine Freundin Sheila gesagt hatte, dass sie und ihre Eltern auch zur Eisshow gehen wollten. Aber wie sollte ich sie in der Menschenmenge finden? Dann kam mir eine neue Idee. Ich konnte in der Pause kurz durch die Arena gehen, um sie zu suchen. Obwohl die Arena bis auf den letzten Platz besetzt war, wusste ich, dass Gott gut und allwissend ist und ich mich Seiner Führung anvertrauen konnte. Und aus anderen Erfahrungen wusste ich, dass ich Seiner Führung folgen konnte, weil sie immer in die richtige Richtung geht, selbst wenn ich nicht weiß, wie uns das helfen wird.

Ich musste nicht weit gehen, bevor ich in der obersten Reihe sah, wie jemand auf und ab hüpfte und mit den Armen winkte. Es war Sheila! Als sie zu mir runterkam und ich ihr sagte, was ich brauchte, lieh sie mir sofort das nötige Geld.

Ich war so dankbar für diesen wundervollen Beweis von Gottes liebevoller Fürsorge, die alles bereitstellt, was wir brauchen, wenn wir es brauchen. 

Als Val und ich später zum Bus gingen, klangen mir die Worte aus Lied Nr. 342 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft nach, die meine Mutter jeden Morgen für mich sang und die so wahr sind: