Bei einem Besuch bei Angehörigen zu Weihnachten vor mehreren Jahren machte ich viele Strandspaziergänge. In der Regel legte ich dabei knapp 13 km zurück. Als ich an einem Nachmittag ca. fünf Kilometer gegangen war, fühlte ich beim Auftreten einen stechenden Schmerz in der Ferse. Es war nichts Außergewöhnliches, auf eine scharfe Muschel zu treten und einen kurzen Schmerz zu spüren, doch dies war anders. Ich blieb stehen, um mir den Fuß anzusehen, und das Bild war alarmierend. Die Ferse blutete stark.
Sofort wurde ich von angstvollen Gedanken bombardiert. Sollte ich meinen Spaziergang abbrechen und zurückgehen? Sollte ich zu einer öffentlichen Einrichtung in der Nähe gehen und jemanden bitten, den Fuß zu bandagieren? Ich hatte mein Handy nicht bei mir und konnte daher weder einen Praktiker der Christlichen Wissenschaft um Hilfe noch meine Familie bitten, mich abzuholen. Als furchtsame Gedanken aller Art in mein Bewusstsein einströmten, wurde ich immer besorgter, denn es tat weh und blutete weiter.
Und dann musste ich inmitten all dieser angstvollen Überlegungen auf einmal fast laut lachen, denn mir fiel ein, dass die Bibellektion jener Woche aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft folgende Botschaft an Mose enthielt: „Der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land!“ (2. Mose 3:5). Ja, dachte ich, das ist hier und jetzt wahr, wo ich stehe! Ich stehe auf „heiligem Land“, denn ich kann nie aus dem Himmelreich heraustreten oder aus den Armen Gottes, der göttlichen Liebe, fallen.
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