Die Antwort auf die Frage: „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst ...?“ (Psalm 8:5) findet sich in der gesamten Bibel. Wir lesen in 1. Mose 1: „Gott sprach: ‚Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich‘“ (Vers 26). In den folgenden Versen dieses Kapitels erfahren wir, dass Gott diesen geistigen Menschen gesegnet und alle seine Bedürfnisse gestillt hat und dass Gott Seine Schöpfung für sehr gut befand.
1. Mose 2 und 3 geben den Schöpfer und die Schöpfung völlig anders wieder. Dieser Bericht erklärt, dass der Mensch aus dem Staub der Erde geformt wurde, dass er unvollständig und ungehorsam war und eine Neigung zum Sündigen hatte. Der aus Staub geformte Mensch ist nicht der Mensch, den 1. Mose 1 beschreibt. Dieser wurde geistig vollkommen nach Gottes Ebenbild erschaffen; ihm wurde die Herrschaft über die ganze Erde verliehen. Der aus Staub geformte sogenannte Mensch bekam keine Herrschaft und wurde schließlich aus dem Garten Eden vertrieben.
Wir lernen durch unser Studium der Christlichen Wissenschaft, dass der zweite Schöpfungsbericht eine Allegorie ist und ein materielles Verständnis der Schöpfung darstellt, das weder über Gott noch den Menschen zutrifft. Diese Allegorie lehrt uns, das Zeugnis der körperlichen Sinne, die den Menschen als sterblich darstellen, nicht als wahr oder zutreffend zu akzeptieren. Sie lehrt uns ferner, uns nicht mit der sündigen Abstammung von Adam zu identifizieren. Gemäß der Christlichen Wissenschaft ist Gott der einzige Schöpfer, und Er hat alle Dinge geistig und vollkommen erschaffen; daher bleibt kein Platz für einen anderen Schöpfer oder eine andere Schöpfung zurück.
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