Ich wuchs in der Christlichen Wissenschaft auf, und wenn ein gesundheitliches Problem auftrat, betete meine Mutter für mich und es ging mir schnell wieder gut. Doch als ich erwachsen wurde, wandte ich mich nicht so bereitwillig an Gott um Heilung, wie meine Mutter. Ich nahm Tabletten als erhoffte schnelle Lösung, damit ich ohne die Ablenkung von Schmerzen meine Aktivitäten fortsetzen konnte.
Doch anstatt wegen der Medikamente weniger Schmerzen zu haben, bekam ich neue und aggressivere. Irgendwann hörte ich auf, so zu tun, als wüsste ich die Wahrheit, von der Jesus gesagt hat, dass sie uns frei macht. Ich war vollständig von einem Verständnis von Leben als materiell und bereitwilligem Sklaven des Körpers vereinnahmt.
Vor ca. sechs Jahren erkannte ich nach mehreren medizinischen Eingriffen und Autounfällen, dass ich in jenem Jahr eine erhebliche Summe für Krankenhausaufenthalte ausgegeben hatte. Entmutigt las ich die Bibellektion jener Woche aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft; sie enthielt die Geschichte von der Frau, die „viel erlitten [hatte] von vielen Ärzten und hatte ihren ganzen Lebensunterhalt dafür verbraucht, aber es hatte ihr nichts geholfen, sondern es war noch schlimmer mit ihr geworden“ (Markus 5:26).
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