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Original im Internet

Befreiung von Schmerzen inspiriert Gebete für Erdbebenopfer

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 17. August 2023


Im Anschluss an das Erdbeben in Syrien und der Türkei vor mehreren Monaten war ich wieder einmal zur Dankbarkeit dafür veranlasst, mit der Christlichen Wissenschaft großgeworden zu sein. Ich muss an die Anweisung meiner Mutter denken, wenn wir während des Koreakrieges ins Kino gingen. Vor jedem Film wurden Aufnahmen von den Verheerungen in Korea gezeigt. Dann wies mich meine Mutter immer an, den Kopf zu senken, damit ich diese furchtbaren Bilder nicht ansehen musste. Ich wurde dadurch nicht von den Nachrichten bewahrt, denn ich wusste ja, dass die Welt Krieg erlebte. Ja, mein Vater war erst unlängst von seinem Militärdienst im Zweiten Weltkrieg heimgekehrt. Doch ich verstand, dass meine Mutter nicht wollte, dass diese schrecklichen Bilder in mein Denken einflossen, und war deshalb gehorsam.

Zurück zu dem Erdbeben. Alle Fernsehkanäle in der Türkei, wo ich lebe, berichteten ununterbrochen aus zehn Provinzen. Die Bilder zeigten nichts als Zerstörung. Als ich von dem Erdbeben erfuhr, machte ich den Fernseher an, bevor ich zur Arbeit ging, und schaute dann Nachrichten auf meinem Computer im Büro. Dabei vergaß ich ganz, Wache an der Tür des Denkens zu stehen (siehe Mary Baker Eddy, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 392), um den Bildern, die behaupteten, Tod und Zerstörung seien wirklich und mächtig, Zugang zu verwehren.

Nach dem Abendessen an jenem Tag bekam ich Magengrummeln und starke Rückenschmerzen. Mir kam der Gedanke, dass das weggehen würde, wenn ich mich hinlegte. Das tat ich, doch die Schmerzen blieben. Dann hörte ich einen klaren Gedanken von Gott und verstand, worin das Problem lag. Ich hatte dem Bösen Macht zugestanden, als ich diese Szenen im Fernsehen verfolgte. Mrs. Eddy verwendet in ihren Schriften den Begriff tierischer Magnetismus für diesen hypnotisierenden Glauben, dass das Böse eine Macht ist, die Gott widersprechen kann.

Ich betete und lauschte auf das stille, sanfte Sausen (siehe 1. Könige 19:12) – die ruhige Stimme Gottes, die auf ein Erdbeben folgte, wie die Bibel erklärt, damit ich mein aufgewühltes Denken beruhigen (enthypnotisieren) konnte. Ich schaute weg vom misstönenden Zeugnis der materiellen Sinne (siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 306) und arbeitete daran, mir meine Verbindung zu Gott – dem einzigen, göttlichen Gemüt – wieder bewusstzumachen, die niemals wirklich gekappt werden kann. Ich konzentrierte mich auf die Güte unseres Vater-Mutter-Gottes und auf Seine Allheit und liebevolle Allmacht. Ich wurde ganz von der Gegenwart der göttlichen Liebe, Gottes, vereinnahmt und stellte kurz darauf fest, dass die Rückenschmerzen verschwunden waren. Das hatte nichts damit zu tun, dass ich mich hingelegt hatte, sondern kam, weil ich aufgehört hatte, die von den furchtbaren Bildern hervorgerufene Suggestion zu akzeptieren, dass das Böse Macht hat.

Die Heilung von Rückenschmerzen inspirierte mich, für die Menschen im Erdbebengebiet zu beten, denn ich wusste, dass sie ebenso die geliebten Kinder Gottes sind wie ich. Und ich wusste, dass sie genau wie ich den Trost der allgegenwärtigen göttlichen Liebe fühlen konnten. Ich bestand im Stillen darauf, dass Gott die einzige Macht ist und dass Seine Verheißung ewiglich erfüllt wird: „Es sollen wohl Berge weichen und Hügel wanken; aber meine Gnade soll nicht von dir weichen“ (Jesaja 54:10).

Meine liebe Mutter hatte mein kindliches Denken beschützt und keine aufrührenden Szenen aus dem Koreakrieg in mich eingelassen. Heute regiert unser lieber Mutter-Vater-Gott, allharmonisch, unser Denken und führt uns alle dazu, das wahre, göttliche Bewusstsein in uns einzulassen, das gefestigt und gelassen ist. Die Bibel ermahnt uns, „so gesinnt [zu] sein, wie Jesus Christus auch war“ (Philipper 2:5). Als Gottes Kinder haben wir alle das Gemüt Christi, das Gottes gesamte Schöpfung ewiglich umfängt. In diesem Wissen können wir an dem festhalten, was geistig wahr ist über alle, die das Erdbeben erlebt haben – ihre unerschütterliche Integrität, Vollständigkeit und Vollkommenheit –, und wir können sie so wahrnehmen, wie die göttliche Liebe sie schon immer erkannt hat, nämlich auf dem stets verlässlichen Boden des Lebens in und von Geist, Gott.

Gloria Onyuru
Ankara, Türkei

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