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Original im Internet

Gott tröstet Seine Kinder mit mütterlicher Liebe

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 19. Oktober 2023


Angesichts des brutalen Angriffs auf Israel und Israels Vergeltungsmaßnahmen suchen viele Menschen Trost und Hoffnung in Gebet. Diejenigen, die weiterhin voll Sorge auf Nachricht über das Wohl und den Aufenthaltsort der ihnen Nahestehenden warten, und andere, die Verluste zu beklagen haben, sehnen sich besonders danach, Gottes liebevolle Gegenwart und allmächtigen Schutz zu fühlen.

Ich musste an eine jüdische Familie denken, der meine Reisegruppe vor einigen Monaten in Israel begegnet war. Die Familie war aus ihrem Wohnort geflüchtet, da er immer wieder unter Raketenbeschuss gekommen war, und wusste nicht, ob ihr Haus bei ihrer Rückkehr überhaupt noch stand. Und ich fragte mich, wie es wohl einem Freund gehen mochte, der als Palästinenser praktisch sein ganzes Leben lang staatenlos ist. Diese Personen sind sanfte, friedliche Menschen, die in einem unfreiwilligen Kreislauf aus Furcht, Missverständnissen und Hass gefangen sind. Sind sie in Sicherheit?

In schweren Zeiten kommen uns Gebete manchmal nutzlos vor, und Worte klingen hohl. Doch es gibt wundervolle Versprechen in der Bibel, die dem schweren Herzen die Last nehmen und Flügel der Hoffnung verleihen. Im Buch des Propheten Jesaja lesen wir beispielsweise: „Denn so spricht der Herr: ... Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“ (66:12, 13).

Und in den Psalmen: „Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich zum Himmel hinauf, bist du da. Bettete ich mich ins Totenreich, sieh, auch dort bist du. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, dann würde mich doch deine Hand dort führen und deine Rechte mich halten. Spräche ich: ‚Finsternis möge mich bedecken!‘, muss die Nacht auch Licht um mich sein“ (139:7–11).

Was könnte tröstlicher sein als im tiefsten Innern unseres Herzens zu fühlen, dass kein einziges von Gottes Kindern von Seiner Liebe und rettenden Macht getrennt werden kann? Es gibt keinen Menschen und keinen Umstand, der für Gott, das unendliche Gute, unerreichbar ist. Wo immer wir auch sind, ist Gott, denn als das Ebenbild und die geistige Widerspiegelung der göttlichen Liebe sind wir mit unserem göttlichen Vater, unserer göttlichen Mutter, vereint. Selbst wenn bestimmte Menschen augenscheinlich im Netz der Hoffnungslosigkeit, Furcht und des Hasses gefangen sind, können sie nie von Gottes erlösender Liebe abgeschnitten sein. Gott ist hier und jetzt bei uns allen und beschützt und lenkt uns.

Das Festhalten an den geistigen Tatsachen über die unzerstörbare Einheit und Sicherheit und das unzerstörbare Leben in Gott bewirkt Licht, Hoffnung und die Kraft, voranzugehen.

Als ich in dieser Weise betete, wurde ich an eine Zeit erinnert, als meine Familie den Kontakt zu einer uns sehr nahestehenden Person verloren hatte, die sich in einer schwierigen Situation befand. Wir befürchteten, diesen geliebten Menschen verloren zu haben, und beteten alle um inneren Frieden und Trost.

Eine Angehörige erzählte mir später, dass sie an einem Tag an einer Bucht saß und betete, als ein Kormoran – ein dort sehr häufiger Wasservogel – in Sicht kam. Nachdem sich der Vogel einige Zeit auf der Wasseroberfläche aufgehalten hatte, tauchte er plötzlich unter und verschwand.

Meine Verwandte hatte auf einmal die Erkenntnis, dass die uns nahestehende Person zwar für uns nicht sichtbar war, Gottes liebevolle Fürsorge jedoch nicht verlassen hatte. Trotz allem, was wir an der Oberfläche sahen (bzw. vermissten), setzte sich das Leben dieser Person ohne Unterbrechung fort, denn Gott, der Schöpfer von allem, was wahrhaft existiert, ist Leben. Es gab keinen Ort, an den diese Person gehen oder von dem sie genommen werden und von unserem liebevollen Vater-Mutter-Gott, Leben, getrennt werden konnte. Als Gottes geistige Nachkommen spiegeln wir alle göttliches Leben wider; wir sind die Kinder des Lebens und besitzen ewiges Leben – eine unzerstörbare Identität.

Nichts konnte diese geistigen Tatsachen ändern, ob wir die betreffende Person wiedersahen (was letztendlich geschah) oder nicht. Das war eine tröstliche Botschaft, die meiner Verwandten durch Christus – Gottes machtvolle, universale Botschaft der Wahrheit und Liebe – kam und die Dunkelheit der Furcht und Trauer mit Licht ersetzte.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, hat uns dieses Gebet der Dankbarkeit für Gottes Licht und Liebe geschenkt:

„Möge der große Hirte, der ‚den Wind um des geschorenen Lammes willen sänftigt‘ und die Wunden blutender Herzen verbindet, alle Trauernden recht trösten, ermutigen und segnen.

Vater, wir danken Dir, dass Dein Licht und Deine Liebe die Erde erreichen, den Gebundenen das Gefängnis öffnen, die Unschuldigen trösten und die Tore des Himmels weit auftun“ (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 275).

Mögen das Licht und die Liebe Gottes von allen erkannt und gefühlt werden – im Nahen Osten und auch sonst überall.

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