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Original im Internet

Gottgegebene Bahnen im Universum des Gemüts

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 3. Juli 2023


Gottes Universum mit seiner wissenschaftlichen Ordnung zeigt sich den Menschen im heutigen Zeitalter der Forschung, Innovation und des religiösen Fortschritts klarer. Je mehr das menschliche Denken sich von falschen Vorstellungen in Bezug auf Materie, Zeit und Raum löst, desto größer die Sphären der Wahrnehmung und Tätigkeitsfelder, die sich entfalten. Das Wissen reicht über den Horizont der Erde hinaus. Erkenntnisse, was die Heerscharen des Himmels angeht, nehmen zu. Dem geistigen Schöpfungsbericht im ersten Kapitel der Genesis wird tiefergehende Aufmerksamkeit geschenkt.

Die nähere Auseinandersetzung mit diesem ersten Kapitel der Heiligen Schrift und seiner wissenschaftlichen Auslegung im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, fördert zwei Tatsachen zutage, die für das heutige Weltraumzeitalter von Wert sind. Erstens: Gott, das allerhabene Gemüt, ist der alleinige Schöpfer; zweitens: die Konzipierung einer jeden Idee ist mit einem ihr zugewiesenen ewigen, aktiven Zweck verbunden.

Hätte Gottes Schöpfung von Ideen der Existenz keine dazugehörige und für die Ewigkeit geltende Bestimmung samt Kontrolle, wären sie fruchtlos. Alles, was Gott hervorbringt, muss beständig nützlich sein. Da das schöpferische Gemüt der Urheber des Universums ist, muss es das Endgültige, Allumfassende, sein. Das impliziert, dass Ideen, die vom göttlichen Gemüt ausgehen, ewiglich innerhalb der festen Bahn dessen verbleiben, was Gott für sie bezweckt hat.

Jede wahre Identität – von der winzigsten bis zur unermesslichen – lebt und bewegt sich in Übereinstimmung mit Gottes Gesetzen der unveränderlichen Vollkommenheit. Das Gesetz geistiger Anziehung schließt jede Macht aus, die fähig wäre, diese Kundwerdungen – dauerhafte Bestandteile des unendlichen Universums des Guten – aus ihren gottgegebenen Bahnen zu werfen. Ihr Status ist unveränderlich und kann nicht vereinnahmt werden. Die Atmosphäre des Geistes ist für Irrtum ungeeignet, doch Gottes Ideen nehmen ihre heilige Essenz auf und gedeihen prächtig darin. Jede göttliche Idee hält den ihr von Gemüt zugewiesenen Kurs ein und verbleibt darin, ohne abzuweichen. Alle Ideen bleiben ewiglich in ihrer von Gott festgelegten und geführten Bahn.

Der Antrieb jedes göttlichen Konzepts entlang den Bahnen des Gemüts, den Wirkungsbereichen der Unendlichkeit, wird durch die Energien des Geistes bewerkstelligt. Diese Kräfte sind unzerstörbar und lassen niemals zu, dass die Arbeit des Schöpfers ihr gewünschtes Ziel verfehlt, unzulänglich versorgt ist oder rückgängig gemacht wird. Die göttliche Ordnung im gesamten Geltungsbereich des Gemüts erreicht niemals eine letzte Stufe, sondern entfaltet den Kreis himmlischer Vorgänge ewiglich weiter.

Gemüt startet seine Ideen niemals auf einer experimentellen oder unausgewogenen Grundlage. Im ersten Kapitel der Genesis wird unmissverständlich gesagt: „Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und sieh, es war sehr gut“ (Vers 31). Diese Vollendung hat bereits vor Beginn der Geschichte der Menschheit existiert, dauert bis heute an und birgt die Elemente unendlicher Fortdauer in sich. Überrascht es vorauszusetzen, dass der Mensch, das höchste Werk Gottes, in ewiger Entfaltung der ihm verliehenen göttlichen Herrschaft gehalten wird, wo doch Erde und Mond unveränderlich in ihrer Bahn verbleiben?

Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy schreibt in Bezug auf die Herrschaft, die Gemüt über alles hat, was wirklich existiert: „Dies Gemüt nun ist dem Wachstum, Wandel oder Schwund nicht unterworfen, sondern es ist die göttliche Intelligenz oder das Prinzip allen wirklichen Seins, das den Menschen immerdar im rhythmischen Kreislauf sich entfaltender Seligkeit hält, als einen lebendigen Zeugen und als ewige Idee des unerschöpflichen Guten“ (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 82–83). Diese Aussage des göttlichen Ursprungs und höchsten Zwecks des Menschen enthält auch die Vorhersehung seiner ewigen Einheit mit Gott.

Gottes Bahnen haben nichts mit begrenzten Kanälen zu tun, an die Seine Ideen gefesselt sind, sondern stellen göttlich umrissene Gelegenheiten bereit, die Unendlichkeit des Gemüts widerzuspiegeln. Eine wissenschaftlich erarbeitete Sicherheit des Vorgangs durchdringt ihre Atmosphäre. Gemüt kann seine Ideen nicht in Umgebungen aussenden, die seiner eigenen Essenz unähnlich sind und in denen sie orientierungslos durch die Zeit driften, sondern es lenkt sie präzise durch die Ewigkeit.

Der Meister Christus Jesus sagte, dass seine geistige Identität vom Vater ausging, dass er immer das tat, was dem Vater wohlgefiel, und dass er zum Vater zurückkehren werde. Gottes Kinder stürzen sich nicht blindlings in die Selbstzerstörung, sondern bewegen sich in Übereinstimmung mit dem Vorherwissen ihres Schöpfers. Sie können nicht in irrige Bahnen überwechseln, denn sie sind untrennbar mit dem Willen Gottes verbunden. Das erste Kapitel der Genesis ist hinsichtlich der Schöpfung heute ebenso gültig wie zu der Zeit, als es verfasst wurde.

Die heutigen Bemühungen, Raumschiffe in neue Forschungsgebiete auszusenden, kennzeichnen eine größere Annäherung an Entdeckungen über die göttliche Ordnung. Doch weder moderne Erfindungen noch das menschliche Vordringen in den Weltraum können den Unendlichen angemessen erklären. Unbekannte Höhen, Tiefen und Entfernungen der Materie sind niemals fähig, Wahrheit, die allem zugrundeliegt, zu offenbaren. Nur die göttliche Wissenschaft kann die immensen Entfernungen überwinden und die Gegenwart des Himmelreichs im gesamten Weltraum verkünden. Durch die Vergeistigung des menschlichen Bewusstseins wird das Denken in die Atmosphäre des Ursprünglichen und Endgültigen, des ewigen Alls, erhoben.

Johannes schrieb auf der Insel Patmos, dass er „einen neuen Himmel und eine neue Erde“ und ferner das gesehen hatte, was sich in bzw. auf ihnen abspielt (Offenbarung 21:1). Er sah eindeutig mehr vom Wesen der Wirklichkeit, als menschliches Wissen der nachfolgenden Jahrhunderte hat erklären können. Und Mary Baker Eddy schreibt über ihre Entdeckung der göttlichen Wissenschaft: „Die göttliche Hand führte mich in eine neue Welt des Lichts und des Lebens, in ein neues Universum – alt für Gott, aber neu für Seiner ‚Geringen‘ einen“ (Rückblick und Einblick, S. 27). Später erweiterte sie diese Aussage um die folgende Prophezeiung: „Wer im Guten lebt, lebt auch in Gott – lebt in allem Leben, im gesamten Raum“ (Kanzel und Presse, S. 4).

Der Menschheit wird seit Jahrhunderten eingeredet, der Mensch sei von Gott in die Sterblichkeit abgefallen. Dort soll er sich in selbstgemachten Bahnen bewegen und Unsicherheit, Misserfolge, Sünde, Leid, Begrenzung jeglicher Art sowie den Tod erleben. All dies sind falsche Vorstellungen, denn es kann eine von Gott, dem unendlichen Leben, getrennte Existenz nicht geben. Die Christliche Wissenschaft ist gekommen, um allen Menschen die Realisierung der ewiglich fortbestehenden Fortdauer von Gott und Mensch zurückzugeben. Wenn das menschliche Bewusstsein diese Offenbarung der Wahrheit akzeptiert, erwacht es zu der Möglichkeit, aus der Atmosphäre der Materie auszubrechen und die geistige Existenz wahrzunehmen.

Die Erkenntnis, dass die menschliche Existenz der dem Menschen von Gemüt verliehenen Bestimmung entspricht, durchdringt die Menschheit Schritt für Schritt mit Demonstrationen der Unsterblichkeit, die mit dieser Wahrheit einhergehen. Das erweckte menschliche Denken erkennt, dass es von den sogenannten Gesetzen der Materie, des sterblichen Gemüts und des Bösen sowie von der scheinbaren Anziehung des tierischen Magnetismus und des Hypnotismus aggressiver mentaler Suggestionen befreit ist und den Gesetzen des erhabenen Lebens und der erhabenen Liebe untersteht.

Dies zeigte sich im Leben des Meisters, zum Beispiel, indem er auf dem Wasser ging. Da Jesus die das Universum und den Menschen umfangende Erhabenheit des Geistes verstand und akzeptierte, war er frei von den falschen Vorstellungen des sterblichen Gemüts und wurde in der göttlichen Demonstration festgehalten. Weder der Mensch Jesus noch der Christus, sein wahres Selbst, sank in die Wellen ein. Jesus fiel weder den akzeptierten Gesetzen der Erdanziehung, den Gefahren noch der Zerstörung zum Opfer. Das Menschliche wurde nicht ignoriert, vernachlässigt oder dem Tod überlassen. Da Jesus auf die Wahrheit über den Menschen vertraute und in der höchsten Intention des Lebens für ihn getragen wurde, befand er sich zusammen mit dem Christus in Sicherheit und besaß Herrschaft und Freiheit.

Wie unbeirrt der Meister göttlich und menschlich an seinem Weg festhielt! Da er wusste und sich darauf berufen konnte, dass sein wahres Selbst der Sohn Gottes war, siegte seine menschliche Erfahrung über jeden Versuch des Irrtums, ihn in Disharmonie oder Katastrophen zu verwickeln. Diese geistige Weisheit verhinderte, dass er Fehler machte, seine Zeit mit fruchtlosen Zielen vergeudete und von seiner höchsten Mission abfiel. Die Wahrheit von der Tatsache, dass der Mensch sich im Rahmen von Gottes Zielen bewegt, trug ihn bis zum Gipfel der Demonstration über alle materiellen Sinne hinauf. Nichts konnte ihn seines göttlichen Geburtsrechts oder seiner göttlichen Bestimmung berauben. Er kam, um uns zu zeigen, wie wir demselben zielgerichteten Pfad folgen können.

Uns stehen geistige Methoden der Existenz, sich von der Unendlichkeit aus entwickelnde Erfahrungen und die aus dem Verständnis der Unwirklichkeit aller Materie erstehende Freiheit bereit. Die Gegenwart bietet dem Menschen Möglichkeiten, viele irdische Lasten abzulegen und veraltete Überzeugungen gegen geistige Wirklichkeit einzutauschen. Die Macht der göttlichen Wissenschaft drückt sich durch geistige Gesetze aus. In dem Maße, wie wahre Ideen bewiesen werden, die durch Studium und Offenbarung an die Oberfläche treten, stößt die Vorhut der göttlich bereiteten wissenschaftlichen Forschung über die Atmosphäre der Materie zum Reich der Unsterblichkeit vor.

Für alle, die sich ernsthaft mit der Mathematik beschäftigen, ist die Arithmetik nur ein Schrittstein des Studiums und der Praxis. In gleicher Weise streben Christliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler danach, mehr von der Berechnung des Unendlichen zu erlangen und zu demonstrieren. Jede neue Sichtweise der göttlichen Ordnung befähigt sie, ihre Identität als Kinder Gottes klarer zu verstehen. Dann hört die Anstrengung, selbstgeplanten Bahnen zu folgen, ebenso auf wie die damit verbundenen Enttäuschungen, Fehlschläge und Begrenzungen, die alle Ziele durchkreuzen. Anstelle dessen leuchtet die Gegenwart der göttlichen Liebe, die den Menschen nie bei der Gestaltung seines Lebens alleingelassen, sondern die Funktionen des Himmelreichs in ihm zu allen Zeiten etabliert und beschützt hat.

Sich der göttlichen Zielrichtung bewusst zu sein, die den Fortschritt des Menschen schützt und lenkt, befähigt den Menschen, den Glauben an Zufall, menschlichen Willen, ein böses Schicksal oder persönlichen Sinn als die Gebieter über die individuelle Erfahrung abzulegen. Das bringt tiefen Frieden und die Empfänglichkeit für göttliche Herrschaft mit sich, die viel größere Errungenschaften erlangt, als den Sterblichen jemals möglich wären. Diese Wahrnehmung, die Furcht, Hoffnungslosigkeit und eine Schicksalsergebenheit vertreibt, offenbart die Herrlichkeit der himmlischen Existenz hier und überall.

Der Mensch bewegt sich in der Bahn der höchsten Zielrichtung Gottes für ihn und ist somit niemals allein. Er ist sich bewusst, dass Prinzip in ihm wirkt, fühlt die Belebung der Unsterblichkeit in allen Bereichen seiner Identität und spiegelt die göttliche Absicht für ihn als natürlichen Puls seines Seins wider. Sein Bewusstsein ist in der Allwissenheit enthalten, mit der Allmacht aktiv und existiert mit der Allgegenwart.

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