In meinem Beruf als Dolmetscher hatte ich einmal die Aufgabe, eine politische Delegation auf einer Afrikareise zu begleiten. Vor Antritt der Reise betete ich, um klarer zu verstehen, dass Gottes Schutz und Segen allgegenwärtig sind und allen Menschen überall zur Verfügung stehen. Damals ahnte ich nicht, dass ich selbst Gottes Schutz sehr dringend benötigten würde.
Unsere Delegation war mit einem Bus im Landesinneren von Simbabwe unterwegs und besuchte auch die Höhle von Domboshava. Ohne es zu ahnen, hatte ich beim Verlassen der Höhle einen Skorpion auf dem Rücken, den ich nun mit in den Bus brachte. Kurz bevor ich meinen Sitz einnahm, kam mir deutlich der Gedanke: „Setze dich aufrecht hin!“ Diese eindringliche Aufforderung kam zweimal, und obwohl ich nicht verstand, warum, war ich gehorsam und saß aufrecht, ohne mich anzulehnen. Dann setzte sich der Bus in Bewegung und nahm Fahrt auf.
Nach kurzer Zeit schlug mir eine begleitende Kollegin vor, die Plätze zu tauschen, damit ich besser fotografieren konnte. Ich fand den Vorschlag zwar unnötig, akzeptierte ihn aber, und als ich mich erhob, sagte ein Herr hinter mir: „Erschrecken Sie nicht. Sie haben einen Skorpion auf dem Rücken!“ Mir war sofort klar, dass dies kein Scherz war. Ich betete augenblicklich: „Lieber Vater, lass mich bitte das Richtige tun.“
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