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Original im Internet

Skorpionstich abgewendet

Aus der April 2023-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 6. Februar 2023 im Internet.

Deutscher Originaltext


In meinem Beruf als Dolmetscher hatte ich einmal die Aufgabe, eine politische Delegation auf einer Afrikareise zu begleiten. Vor Antritt der Reise betete ich, um klarer zu verstehen, dass Gottes Schutz und Segen allgegenwärtig sind und allen Menschen überall zur Verfügung stehen. Damals ahnte ich nicht, dass ich selbst Gottes Schutz sehr dringend benötigten würde.

Unsere Delegation war mit einem Bus im Landesinneren von Simbabwe unterwegs und besuchte auch die Höhle von Domboshava. Ohne es zu ahnen, hatte ich beim Verlassen der Höhle einen Skorpion auf dem Rücken, den ich nun mit in den Bus brachte. Kurz bevor ich meinen Sitz einnahm, kam mir deutlich der Gedanke: „Setze dich aufrecht hin!“ Diese eindringliche Aufforderung kam zweimal, und obwohl ich nicht verstand, warum, war ich gehorsam und saß aufrecht, ohne mich anzulehnen. Dann setzte sich der Bus in Bewegung und nahm Fahrt auf.

Nach kurzer Zeit schlug mir eine begleitende Kollegin vor, die Plätze zu tauschen, damit ich besser fotografieren konnte. Ich fand den Vorschlag zwar unnötig, akzeptierte ihn aber, und als ich mich erhob, sagte ein Herr hinter mir: „Erschrecken Sie nicht. Sie haben einen Skorpion auf dem Rücken!“ Mir war sofort klar, dass dies kein Scherz war. Ich betete augenblicklich: „Lieber Vater, lass mich bitte das Richtige tun.“

Etwas unschlüssig bewegte ich mich nach vorn und bat den Fahrer, den Bus anzuhalten. Dieser zögerte zuerst, ließ dann aber den Bus ausrollen und öffnete die vordere Tür.

Ganz langsam stieg ich aus, und meine Kollegin wischte den Skorpion mithilfe eines Regenschirms von meinem Rücken. Der Skorpion fiel ins Gras, und sofort war der Busfahrer zur Stelle und wollte ihn zertreten. Doch ich wollte ihm nichts tun, und so ließen wir das Tier am Leben. 

Dieses Erlebnis werde ich nie vergessen. Es hat mir gezeigt, wie wichtig tägliches Schutzgebet ist und dass Gottes Schutz in sämtlichen Umständen verfügbar ist. Sehr dankbar bin ich auch Mary Baker Eddy, die uns durch die Christliche Wissenschaft ein besseres Verständnis von Gott geschenkt hat. Sie schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „In der göttlichen Wissenschaft, in der Gebete mental sind, können alle Gott als gegenwärtige ‚Hilfe in den großen Nöten‘ für sich in Anspruch nehmen“ (S. 12–13).

Karl Auwärter
Bad Wörishofen, Deutschland

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