Kürzlich las ich auf Seite 455 von Vermischte Schriften 1883–1896 von Mary Baker Eddy, wie ein kleines Mädchen durch das Vorlesen aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift (ebenfalls von Mrs. Eddy) geheilt worden war. Das erinnerte mich an einige eigene Erlebnisse.
Unsere Nachbarn hatten Schafe, die gelammt hatten. Jemand kam zu mir und sagte, dass es einem der Lämmer nicht gut ging. Ich solle doch mal kommen und helfen, für das Tier zu beten. Ich hatte noch nie für Tiere gebetet, aber mir fiel ein, dass Mrs. Eddy als Kind „die neugeborenen Lämmer und Küken pflegte und Tieren, denen es nicht gut ging, nachts Kirchenlieder vorsang“ (Yvonne Caché von Fettweis und Robert Townsend Warneck, Mary Baker Eddy: Christliche Heilerin, erweiterte Ausgabe, S. 31). Und so ging ich in den Stall und sang dem Lämmlein ein Lied vor, das so beginnt: „Hirte, über Berge steil zeig den Weg mir klar“ (Mary Baker Eddy, Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 307). Und dann geschah es: Das Lämmlein richtete sich auf, und die anderen Schafe blökten wieder, woraus ich schloss, dass sie wussten, dass es dem Lamm wieder gut ging.
Diese Nachbarn hatten auch zwei Katzen, eine zutrauliche und eine scheue. Letztere stromerte immer nur in der Gegend umher und mied die Menschen. Eines Sonntags saß ich nachmittags im Garten und las in einem von Mrs. Eddys Büchern. Da kam die schüchterne Katze, sprang auf meinen Schoß (was sie noch nie getan hatte) und blieb ganz still darauf liegen. Ich spürte, dass sie etwas bewegte, und las ihr aus dem Buch vor. Eine ganze Weile später sprang sie von meinem Schoß und lief davon, kam aber nochmal zurück, als ob sie „Danke“ sagen wollte.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.