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Die heilende Medizin des göttlichen Gemüts

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 15. Januar 2024


Das Ausmaß und die Sicherheit der heilenden Kraft Gottes sind in der Bibel aufgezeichnet und erstrecken sich über mehrere tausend Jahre der Menschheitsgeschichte. Diese kontinuierliche Kette von Heilungen umfasst jene wie von Unfruchtbarkeit, Unfällen, Krankheiten, Blindheit, Missbildungen und Tod, um nur einige zu nennen. Dabei verließ man sich nicht auf materielle Medizin oder körperliche Behandlung, sondern einzig auf Gebet, das zum Einklang mit der Harmonie Gottes, des göttlichen Gemüts führte. Diese Heilungen sind der Beweis dafür, dass die Medizin des Gemüts Gesundheit wiederherstellt, was in der Bibel Vollständigkeit oder Vollkommenheit bedeutet.

Christus Jesus sagte: „Darum sollt ihr vollkommen sein, so wie euer Vater im Himmel vollkommen ist“ (Matthäus 5:48). Er wusste, dass Gesundheit und Vollkommenheit direkt von Gott stammen und nicht durch die Beeinflussung von Materie oder Anwendung materieller Heilmittel erreicht werden. Gesundheit ist Ausdruck der göttlichen Gesetze, und Jesus heilte Menschenmengen von all ihren Gebrechen und zeigte damit, dass Gesundheit der angeborene Zustand des wahren Seins des Menschen als vollkommener Ausdruck Gottes ist.

Christi Jesu Heilmethode bleibt die wirksamste, die die Welt je gekannt hat. Trotz aller Verbesserungen verblasst jede andere Heilmethode nach wie vor im Vergleich zu der des Meister-Heilers. Und Jesu Aussage, dass die Werke, die er getan hat, seine Nachfolger auch tun würden, ist ein ausdrückliches Versprechen, dass Gottes Heilkraft immer allen verfügbar ist, da Gottes Gesetzgebung universal ist und sich über alle Kinder Gottes erstreckt. Aber heute, in einer Welt, in der allgemein geglaubt wird, dass Materie die Grundlage alles Lebens ist, wird überwiegend materielle Medizin genutzt und als einziges vernünftiges Mittel zur Erhaltung der Gesundheit propagiert, während vielen das Vertrauen auf Gott für Heilung unmöglich erscheint. 

Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen beiden Heilungsmodellen. Die heilende Praxis von Jesus war völlig geistig. Er sagte, dass Geist und nicht das Fleisch lebendig macht (siehe Johannes 6:63), und er sah jeden als das vollkommene Kind des Geistes, Gottes. Er lehrte, dass das Reich Gottes nahe herbeigekommen ist, in uns herrscht und dass Gott ewiglich die Ursache von Gesundheit und Leben ist.

Folglich sagte Jesus vom Teufel oder Bösen – dem Gegenteil von Gottes Schöpfung, das alle Sterblichkeit, Gebrechen und Leiden einschließt –, dass er „ein Lügner und der Vater derselben“ ist (Johannes 8:44). Er sah, dass körperliche Beschwerden keinen Ursprung in Wahrheit haben, in Gott, dem Schöpfer aller. Jesus bewies das, als er zum Beispiel den Mann mit der verdorrten Hand aufforderte, diese auszustrecken, und die Hand sofort heil war.

Jesu Heilarbeit war deshalb nicht die Überwindung eines wirklichen physischen Gebrechens. Es war vielmehr die Aktivität des Christus, des Ideals der Wahrheit, die die Lüge entfernt, um das zu offenbaren, was über Gottes geistiges, vollkommenes Kind, das von Gottes Gesetz der Gesundheit und Harmonie regiert wird, wahr ist.

Jesus sagte: „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Johannes 8:32). Gottes Kind ist sowohl die Bestätigung als auch der Zeuge der Wahrheit und ist sich daher immer der Wirklichkeit, so wie Gott sie kennt, bewusst. Bewusste Kenntnis der göttlichen Wahrheit neutralisiert und zerstört eine Lüge und macht uns dadurch frei von ihren scheinbaren Wirkungen. „Frei machen“ kann sich beispielsweise auf die Befreiung von sterblicher Bürde beziehen (Strong’s Exhaustive Concordance of the Bible [Strongs umfassende Konkordanz zur Bibel]). Alle Kinder Gottes sind frei von sterblichen Bürden. Diese christliche Nachricht ist in der Tat die Medizin des Gemüts, Gottes.

Im Gegensatz dazu basiert das Modell materieller Heilmethoden auf der falschen Prämisse, dass wir gefährdete materielle Organismen seien, die von materieller Intelligenz und materiellen Gesetzen und Kräften regiert werden, die allesamt vorprogrammiert sind. Dieses Modell behauptet, dass Materie ein Heilmittel ist und dass der Gebrauch von materiellen Mitteln, einschließlich Medizin, Hygiene und Chirurgie, der Weg ist, die Gesundheit zu verbessern, und zwar in Übereinstimmung mit dem, was als materielle Gesetze erscheint – denselben Gesetzen, von denen ebenfalls gesagt wird, dass sie Krankheit verursachen.

Aber selbst innerhalb dieses medizinischen Denkmusters zeigen viele wissenschaftliche Studien, dass der mentale Zustand des Patienten und sein Vertrauen in diese materiellen Heilmittel eine bedeutende Rolle für ihren scheinbaren Erfolg spielen. Bevor Mary Baker Eddy die Christliche Wissenschaft im Jahr 1866 entdeckte, fand sie heraus, dass eine Patientin, die sie wegen Wassersucht mit homöopathischen Kügelchen behandelte, genas, als sie Placebos einnahm. Das zeigte ihr, dass eine wohltuende Wirkung materieller Medizin nicht aus der Materie herrührt, sondern ausschließlich das Ergebnis mentaler Zustimmung ist. Mrs. Eddy schrieb später: „Durch das Gebot des Gemüts oder aufgrund der Annahme eines Menschen kann er durch eine Arznei geheilt oder getötet werden; aber das Gemüt, nicht die Materie, bewirkt in jedem Fall das Ergebnis“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, und Verschiedenes, S. 302).

Ihre weiteren Forschungen brachten ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal hervor – dass die Genesung auf dem Glauben vom menschlichen Gemüt als Heiler basierte und nicht auf dem göttlichen Gemüt, Gott, dessen Wirkungen auf die Gesundheit dauerhaft sind. Bezüglich der Überlegenheit des göttlichen Gemüts schreibt sie: „Das unendliche Gemüt könnte unmöglich ein Heilmittel außerhalb seiner selbst erschaffen, aber das irrende, endliche, menschliche Gemüt braucht zu seiner Erlösung und Heilung unbedingt etwas, das über ihm steht“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 151).

Nach einem Sturz, der medizinisch als tödlich diagnostiziert wurde, wandte sich Mary Baker Eddy Gott, Gemüt, als ihrer Medizin zu und verlangte nach ihrer Bibel. Während von einer Heilung las, die Jesu bewirkt hatte, wurde sie geheilt.

Als sie erkannte, dass der göttliche Geist, Gott, die Macht war, die die Heilung bewirkt hatte, begann sie ein intensives dreijähriges Bibelstudium, um die Wissenschaft des Heilens zu erforschen. Sie schrieb über diese Zeit: „Die in der Bibel berichteten Wunder, die mir bis dahin übernatürlich erschienen waren, wurden göttlich natürlich und verständlich, obwohl uninspirierte Bibelausleger aus Unwissenheit Christi Heiltätigkeit als übernatürlich bezeichnen, anstatt darin das Wirken des göttlichen Gesetzes zu sehen“ (Rückblick und Einblick, S. 26).

Sie stellte fest, dass ihre Heilung auf demselben geistigen Gesetz beruhte, das auch der Praxis Christi Jesu zugrunde lag und das im Alten und Neuen Testament so definiert wird, dass es bereits in Herz und Sinn eines jeden Menschen geschrieben ist (siehe Jeremiah 31:33 und Hebräer 8:10). Sie nannte ihre Entdeckung Christliche Wissenschaft. Dieses göttliche Gesetz des Gemüts ist universal, hier, jetzt und für immer, und daher können alle das göttliche Prinzip, auf das sich Jesu Heilungen gründeten, demonstrieren.

Die Christliche Wissenschaft beruht auf dem allmächtigen Gemüt als der heilenden Medizin anstatt auf Arzneimitteln oder irgendeiner anderen Form der Materie. Mrs. Eddy hebt hervor: „Wenn man andere Mittel sucht oder anwendet, als der Meister gebrauchte, um Leben in wissenschaftlicher Weise zu demonstrieren, so heißt das, die unschätzbare Kenntnis seines Prinzips und dessen Betätigung verlieren“ (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 270).

Wie wunderbar ist es, wenn wir als Kinder Gottes unser göttliches Erbe der vollkommenen Gesundheit annehmen, die ein Beweis für das Wirken der göttlichen Gesetzgebung des Gemüts ist, die uns immer gesund und heil erhält. Davon konnte ich mich selbst überzeugen, als ich eines Tages feststellte, dass ich kaum noch atmen konnte. Das Atmen fühlte sich so an, als ob sich ein Seil allmählich um meinen Brustkorb zusammenzog. Im Gebet darüber hielt ich daran fest, dass es sich nicht um ein körperliches Gebrechen handelte, sondern um eine mentale Suggestion – ja, eine Lüge –, die behauptete, dass ich physisch statt geistig sei und von einer angeblich materiellen Intelligenz, statt vom Gesetz des göttlichen Gemüts regiert werde.

Mrs. Eddy schreibt: „Die Medizin eines Christlichen Wissenschaftlers ist Gemüt, die göttliche Wahrheit, die den Menschen frei macht“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 453). Ich schloss daraus, dass die Wahrheit, die mich frei macht, die ist, dass ich in Gott lebe, mich bewege und bin (siehe Apostelgeschichte 17:28). Ich erkannte, dass ich ausschließlich in dem Gesetz Gottes, des Gemüts, existierte, so wie Zahlen im Gesetz der Mathematik existieren. Wenn ich die Zahl Sieben auf ein Papier schriebe und das Papier danach zerreißen würde, so würde das weder die Quantität noch die Qualität noch die Existenz dieser Zahl in irgendeiner Weise verändern, weil sie innerhalb der Gesetze der Mathematik existiert und nur von diesen Gesetzen regiert wird. Ich wusste, dass mein ganzes Sein nur von dem Gesetz des Gemüts regiert wird, da ich mein Leben in dem unbegrenzten göttlichen Gemüt habe.

Somit kann kein sogenanntes materielles Gesetz jemals mein Wesen berühren. Ich bin immer in Sicherheit und gesund, da ich von der universalen göttlichen Gesetzgebung regiert werde. Das Wissen um diese Wahrheit über mein Sein hat mich von der Lüge befreit, dass ich von Gottes Gesetz der Gesundheit und Vollkommenheit getrennt sei. Und ich war sofort und vollständig geheilt.

Es gibt keine andere Quelle der Gesundheit, Vollständigkeit oder Vollkommenheit, außer unserer göttlichen Quelle, unserem liebenden Vater-Mutter-Gott. Aufgrund der Beziehung, die wir als geliebte Kinder zur Liebe haben, können wir erwarten, dass wir liebevoll umsorgt sind. Gesundheit ist der Beweis der immerwährenden Liebe Gottes, des göttlichen Gemüts. Nichts kann irgendjemanden von uns von dem einen göttlichen Gemüt und dem Bewusstsein der ewigen Fürsorge des Gemüts und der Liebe für alle trennen. Das ist die heilende Medizin des Gemüts.

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