Hast du schon mal überlegt, ob du mitbekommen hast, wie Gott zu dir spricht oder dich führt? Ich habe schon oft zu einem wichtigen Zeitpunkt eine klare Richtung gespürt. Das schreibe ich Gott zu. Diese göttlichen Hinweise oder geistigen Botschaften werden in der Bibel als „stilles, sanftes Sausen“ (1. Könige 19:12) bezeichnet und bei Mary Baker Eddy die „stille, sanfte Stimme der Wahrheit“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 323) genannt. Manchmal mag es zuerst den Anschein haben, als würde diese Führung nicht viel oder gar keinen Sinn ergeben. Aber wenn ich bereit bin zuzuhören und die Anweisung zu befolgen, bin ich hinterher immer froh!
Vor kurzem bin ich durch eine bergige Gegend gefahren, in der ich mich nicht auskannte. Ich hörte mir dabei die Bibellektion jener Woche aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft an. Die Landschaft um mich herum war wunderschön, der Himmel wolkenlos und die Luft frisch und kühl. Als es in der Lektion um Mose ging, der meinte, nicht gut genug zu sein, um Gottes Botschaft weiterzugeben und die Israeliten aus Ägypten zu führen, dachte ich, dass uns jeden Tag dieselben Schwächen in unserem Denken einreden wollen, wer wir sind. Aber wenn wir wirklich verstehen, dass wir das Bild und Gleichnis Gottes sind, wie die Bibel uns sagt, dann sind Schwächen nicht möglich. Wir spiegeln Gott, das Gute, und alle Seine Eigenschaften wider und können nie ohne das sein, was wir brauchen. Das war ein ganz einfacher Gedanke, aber ich dachte immer wieder gern daran.
Ich hielt mich an das Tempolimit und hatte auf einmal das Gefühl, langsamer fahren zu sollen, und zwar sofort. Hinter mir waren keine Autos, und vor mir sah ich auch keine. Trotzdem kam mir sehr klar der Gedanke, abzubremsen. Ich wusste, dass das von Gott kam, denn ich hatte keine Angst, war aber sicher, dass ich die Anweisung befolgen musste.