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Die Wahrheit, die ganze Wahrheit, und nichts als die Wahrheit

„Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.” — Joh. 8: 32.

Aus der April 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Journal


Der menschlichen Vorstellung bietet die Wahrheit viele Seiten; bei Gott hat sie nur eine. Den Sterblichen erscheint sie in Nebel gehüllt und beständigen Stürmen und Schwankungen unterworfen; bei Gott ist sie ewiger Sonnenglanz und Friede. Die Wahrheit ist göttlich, und menschliche Mutmaßungen sind weder Teil noch Erklärung derselben. Mit dem Blick zur Erde gerichtet, suchten die Menschen nach der Wahrheit, welche den Pfad zum Himmel und zur Unsterblichkeit erleuchten sollte, und haben sie nicht gefunden. Sie suchten in der Materie nach dem, was ohne Materie existiert, nach dem, was immer und ewig über alles materielle erhaben ist. Die Menschen sind lange genug durch die Schöpfungen ihrer eigenen Phantasie betrogen worden, und sind es müde, ihre tauben und stummen Orakel anzurufen. Auf traurige Irrwege sind sie die Jahrhunderte hindurch geführt worden, hierhin und dorthin gelockt durch das Farbenspiel ihrer eigenen falschen Vorstellungen. Die Wahrheit ist das reine Licht Gottes ohne eine Spur sterblicher Färbung.

Die launischen Einfälle und Erfindungen des menschlichen Verstandes, in Glaubensbekenntnissen, Religionslehren und Dogmen zum Ausdruck gelangend, wurden als Leuchten aufgestellt, um die umnachteten Sterblichen aus der Dunkelheit des Irrtums herauszuführen; aber sie haben der Welt keine Lichtstrahlen zugesendet, sie haben der Menschheit keine thatsächlichen Beweise von der Wahrheit geliefert, und verharren immer noch im Dunkel der Spekulation.

Sie haben dem Herzen niemals Liebe zu Gott und den Menschen eingeflößt. Sie haben den nach dem Himmel hungernden weder Trost verliehen, noch die dürstende Seele mit einem Trunk Wassers in Christi Namen erfrischt. Sie haben den Kranken und den Gefesselten keine Hoffnung auf Freiheit gebracht. Sie haben den müden Wanderer nackt und frierend, heimat- und hoffnungslos in dem kalten Schatten des Materialismus gelassen. Auf diesen kraftlosen Dogmen muß für immer das Urteil der Wahrheit ruhen: „Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir.”

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