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Von Zeit zu Zeit haben die Kritiker etwas an unserer Religion...

Aus der April 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von Zeit zu Zeit haben die Kritiker etwas an unserer Religion auszusetzen und besonders erheben sie Einwände gegen unsern Stand als Christen. Glücklicherweise ist die Zahl dieser Kritiker im Abnehmen und ihre Worte werden auch weniger beachtet als früher.

Wenn man bedenkt, daß das Verzeichnis des Amtes Jesu großenteils über die Heilungen berichtet, so scheint es, daß die Stellung, welche die Christian Scientisten in dieser Hinsicht eingenommen haben, wesentlich mit dem Christentum im Einklang ist, und doch weicht Christian Science gerade in diesem Punkt in der Praxis von andern christlichen Gemeinschaften ab. Wenige Kritiker haben diesen Unterschied in der Praxis so deutlich hervorgehoben als ein Geistlicher in New Jersey, der kürzlich in einer Predigt sagte: „Solche Versuche wie die der Christian Science, die für ihre Religion das Werk der Heilung beanspruchen, sind nichts weiter als ein Rückschritt in eine längst verworfene Einrichtung, eine Einrichtung, welche die Menschen in den Fesseln des Aberglaubens und der Dummheit hielt, und deren Verwerfung ein Triumph für den Verstand und zum Wohl des Menschen war.”

Wenn das Heilen aus dem Evangelium verbannt werden soll, weshalb nicht all unseres Meisters Worte im Evangelium Matthäi: „Gehet aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Machet die Kranken gesund, reiniget die Aussätzigen, wecket die Toten auf, treibet die Teufel aus. Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebet es auch.”

Aus den Worten des Geistlichen sollte man schließen, daß sich ein besserer Weg als Jesu Weg gefunden habe, jedoch bezweifeln wir, ob Gelehrte oder Laien leicht hierauf eingehen würden. Christian Science ist fest auf das ganze Evangelium Christi Jesu gegründet, und deren Anhänger bitten nur um die Beurteilung, die von seinen Lehren und Praxis ausgeht. Der tägliche Lebenswandel der Christian Scientisten, ihre inbrünstige religiöse Denkungsart, ihre offenbare Menschenliebe, das Heilen der Kranken, muß zu ihrer Rechtfertigung des Glaubens, der in ihnen ist, gelten.

Um zu zeigen, daß dieses Urteil sich schnell zu Gunsten Mrs. Eddys und ihrer Lehren aufklärt, führen wir den folgenden Redaktionsartikel aus einer kürzlichen Ausgabe des „Worker’s Gazette“ an:—

„Wenn gemeinsame Ideen oder Prinzipien gemeinsames Gut sind und immer existiert haben, wie zum Beispiel das Gravitationsgesetz, vermittels dessen dem Menschen der Hut auf dem Kopfe bleibt, dann darf sich niemand den Ruhm des Hervorbringens anmaßen. Jedoch hat derjenige, der diese gemeinsamen Ideen oder Prinzipien entdeckt und uns zeigt, oder sie lernt und uns lehrt, rechtmäßig Anspruch auf unsere Dankbarkeit, insofern er uns behülflich gewesen ist, das Verlorene wieder zu finden oder zu realisieren. Der Richter, der uns vor Eingriffen in unsere Rechte schützt, oder der Nachbar, der unsere, uns entschlüpfte Börse findet und sie uns zurückgibt, verdient unsere Würdigung seiner Güte und unsere Beglückwünschung zum guten Erfolg seiner Sache.

„In der Weltgeschichte finden wir die Namen vieler Männer und Frauen verzeichnet, die den Menschen den Weg gezeigt haben oder zu zeigen versucht haben (was häufiger geschehen), um die Schönheit und das Glück des Lebens, welches allen gemeinsam gehört, mehr zu genießen ... Die Wissenschaft, welche von der Natur des Guten und des Bösen handelt und deshalb wichtiger als alle andern Wissenschaften ist, weil das Licht, welches wir dadurch gewinnen, benutzt werden kann, um den Irrtum in allen andern Wissenschaften aufzudecken und zu entfernen, verdanken wir Mary Baker G. Eddy, und wir prophezeien, daß ihr Name dereinst von der Welt gebührend geehrt wird, weil sie den ärmsten und bescheidensten, den niedrigsten, bedrückten und verzagten Menschen zur Realisation verholfen hat, daß ein jeder ein gleiches Vermächtnis zu allem Guten besitzt, und daß es ihm ermöglicht ist, dasselbe hier auf Erden zu genießen.”

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