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Des Menschen Verwandtschaft mit Gott.

Aus der Juni 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Worin besteht des Menschen Verwandtschaft mit Gott? Steht er in demselben Verhältnis zu seinem Schöpfer wie er es tat, als Gott den Menschen nach Seinem Bilde, in Seinem Ebenbilde erschuf, oder hat sich dies Verhältnis verändert? Wenn dies so ist, was hat es verändert? Ist der Mensch von seinem hohen Standpunkt gefallen? Hat er sein ihm von Gott gegebenes Erbteil verloren? Kann er das wieder erlangen, was einmal verloren gegangen ist? Wird er jemals vollkommen sein, gleichwie sein Vater im Himmel vollkommen ist?

Wesentlichere Lebensfragen als diese sind niemals gefragt worden. Sie haben sowohl mit der Gegenwart als mit der Zukunft des menschlichen Wohlseins zu tun. Des Menschen gegenwärtiger Erfolg oder Mangel an Erfolg im Bewirken seines Heils hängt größtenteils, wenn nicht ganz von der Art und Weise ab, auf welche ihm diese Fragen beantwortet worden sind, oder er sie sich selber beantwortet hat. Die Antwort dieser Fragen bestimmt seinen gegenwärtigen Zustand sowohl als seine Hoffnung für die Zukunft. Seine Bemühung, einen höheren, mehr harmonischen Gemütszustand in dieser Welt zu erreichen, steht im Verhältnis zu seiner Hoffnung auf Erfolg. Wenn er wenig hofft, wird sein Streben gering sein, erwartet er aber viel, wird er demgemäß handeln und streben.

Der zu Grunde liegende Irrtum des menschlichen Daseins ist der Glaube, daß der Mensch ein Bewußtsein völlig von Gott getrennt habe, daß er eine Intelligenz und ein Leben besitze, das nicht von Gott kommt, mittelst welcher er befähigt sei, nach seiner eigenen Willkür zu handeln und zu tun. Seinem Sinne nach scheint er sich in seiner eigenen Planetenbahn zu drehen und ganz von seinem Schöpfer unabhängig zu existieren. Sein Sinn vom Dasein scheint so gänzlich von Gott getrennt, daß er manchmal zweifelt, ob es einen Gott gibt.

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