Jahrhunderte lang hat man nach einer erfolgreichen Methode zur Wiederherstellung der Gesundheit gesucht. Die Zunahme der Krankheiten und das sehnliche Verlangen der Sterblichen, von Schmerzen befreit zu werden, haben die verschiedenartigsten medizinischen Schulen ins Leben gerufen, welche ihre Forschungen nach jeder Richtung hin, in der ein Hoffnungsschimmer zu winken schien, ausgedehnt haben. Die Resultate sind jedoch nicht ermutigend gewesen, denn das Geheimnis Gesundheit und Kraft wieder herzustellen, ist auf keinem Gebiete materieller Forschung entdeckt worden. Offenbar ist es diesen Forschern nicht eingefallen, daß das Geheimnis der Krankheitsursache garnicht in der Materie, sondern im menschlichen Geiste zu finden; und die wiederherstellende und heilende Macht auf dem höheren Gebiete geistigen Daseins zu suchen sei. Angesichts ihrer langen fruchtlosen Bemühungen könnten sie wohl hochherzig genug sein, diese Möglichkeit zuzugeben, selbst wenn in ihnen jene göttliche Unzufriedenheit mit der Materie, welche eine solche Wahrscheinlichkeit willkommen heißen würde, noch nicht wach geworden ist.
In der Erklärung der Ursache von Krankheit und ihrer Heilung, weicht Christian Science von allen materiellen Theorien ab, und bietet der Welt eine rein christliche Behandlungsmethode, gegründet auf das Wirken und die Nutzbarkeit göttlichen Gesetzes, wie dies durch die Taten Jesu illustriert wurde.
Bei denen, welche mit den Resultaten dieser Behandlung nicht bekannt sind, hat sich die Ansicht verbreitet, daß dieselbe ein für die Kranken unsicheres und ungenügendes Verfahren sei. Infolge langjähriger Denk- und Anschauungsgewohnheiten betrachten viele jedes Abweichen von der Anwendung sichtbarer Heilmittel als Vernachlässigung des Patienten, da es unbegreiflich für sie ist, wie eine Hilfe, die von den körperlichen Sinnen nicht wahrzunehmen ist, wirksam sein kann. Solch eine Haltung entspringt häufig daraus, daß man das Wesen des sogenannten wunderbaren Heilens, von dem in der Bibel berichtet wird, mißversteht. Würde man die Macht christlichen Glaubens über Krankheit vorurteilsfrei prüfen, so würde diese falsche Auffassung verschwinden. Die Annahme, daß die Christian Science Behandlung gefährlich ist, weil keine materiellen Mittel angewendet werden, widerspricht den Tatsachen, denn sogar ihre Gegner geben zu, daß zahlreiche Fälle, gegen welche die Kunst der Ärzte ohnmächtig war, durch dieselbe geheilt worden sind; und die rasch zunehmende Ausbreitung derselben ist ein sicherer Beweis für ihre Erfolge.
Als der Syrier Naeman zum Propheten Elisa kam, um sich von seinem Aussatz heilen zu lassen, nahm er das unpersönliche Verfahren desselben zuerst übel. Elisas Behandlung, wenn auch nicht ganz frei von materieller Symbolik, würde von den Ärzten der damaligen Zeit wie der Gegenwart kaum für wissenschaftlich richtig angesehen werden. Sie würden dieselbe wahrscheinlich mit Spott und Verachtung behandelt haben, wie auch Naeman es geneigt war zu tun. Denn wer hat jemals davon gehört, daß Aussatz, diese furchtbare Krankheit, dadurch geheilt werden könnte, daß man sich siebenmal in Wasser badet; ebensowenig, wie die Augen eines Blindgebornen geöffnet werden können durch Aufstreichen und Abwaschen von Erde? So wies Naeman diese Idee voll Verachtung als eine Beleidigung seiner Würde zurück; aber er bedurfte dringend der Hilfe und entschloß sich schließlich zu gehorchen. Jetzt war er im stande, die Reinigung, welche durch Elisas geistige Arbeit vollbracht war, wahrzunehmen, und er erkannte, daß ihm die größte Wohltat widerfahren war. War das Heilen dieses Falles ein Zufall? Oder war die Behandlung des Propheten vielleicht doch wissenschaftlich richtig? Wenn das letztere der Fall war, so war es die verständnisvolle Anwendung des göttlichen Prinzips, und ein Hinweis darauf, daß die göttliche Macht sicherer und zuverlässiger ist, als menschliche.
Der Punkt, um den es sich handelt, ist dieser: Erwarten die Christian Scientisten zu viel von Gott, wenn sie für die Gesundung der Kranken beten? Gibt ihnen die Bibel hierfür Beispiele, nach denen sie sich richten können, oder befinden sie sich im Unrecht, wenn sie ihr Vertrauen auf die herrlichen Versprechungen der heiligen Schrift setzen, wo ihnen verheißen wird, daß Gott den Notleidenden helfen wird, solange Herzen getrübt oder Seine Kinder in Not sind? Gehen sie über die Grenzen der Autorität christlicher Lehre hinaus, oder übertreiben sie in ihrer Erklärung von der Liebe Gottes zum Menschen, wenn sie glauben, daß ihr himmlischer Vater ihrer in der Not gedenken wird, und auf ihr getreuliches Gebet hin den Störer ihres Friedens beseitigen wird? Besiegelt nicht die Bibel ihren Glauben, daß Gott selber der Heiler der Krankheit, und beständiger Schutz gegen das Böse ist?
Die Christian Scientisten streben danach, ihr höchstes Verständnis von der biblischen Wahrheit zur Richtschnur für ihr Leben zu machen, und aus diesem Grunde glauben sie, daß die Vorschriften, Gebote und Verheißungen der Schrift für sie die gleiche Bedeutung besitzen, als für irgend ein Volk der Vergangenheit. Die Erfahrungen der Menschen sind heute im Wesentlichen dieselben wie in irgend einem früheren Zeitalter. Dieselben Feinde haben zu allen Zeiten Frieden und Fortschritt, Sittenreinheit und Aufrichtigkeit des Charakters bedroht. Wie früher, so sehen wir auch heute, wie die Menschheit von den verderblichen Folgen des Ungehorsams gegen sittliche Gesetze getroffen wird, von der Strafe für böse Gedanken und Handlungen, von Schmerzen und Tod, die ein materieller Begriff vom Menschen nach sich zieht. Da dies Tatsachen sind, die nicht geleugnet werden können, so sind die Christian Scientisten überzeugt, daß das geistige Hilfsmittel, welches von den Propheten und dem Messias, von den Aposteln und ersten Christen, in so erfolgreicher Weise angewandt wurde, heute ebenso wirksam sein würde, wenn es mit demselben festen Glauben und derselben Erkenntnis gebraucht würde.
Wenn die in der Bibel so häufig wiederkehrenden Verheißungen Gottes, in der Not zu helfen, jemals wahr und zuverlässig waren, so sind sie auch jetzt wahr und zuverlässig, denn der göttliche Vater hat nicht aufgehört barmherzig und gütig zu sein, ebensowenig wie die Sonne aufgehört hat zu scheinen. Die Christian Scientisten glauben dasselbe rückhaltlose Vertrauen auf Gottes Treue und Redlichkeit setzen zu können, wie auf die ihrer Mitmenschen. Vertrauen und Gehorsam sind die einfachsten Kindespflichten und sind das allerwenigste, was der Mensch Gott entgegenbringen kann. Wie könnte es einen sicheren Weg für ihn geben? Hat der sterbliche Mensch, ein Sünder, Gottes Verfahren so verbessert, daß der göttliche Weg zur Erlösung nicht länger wünschenswert oder sicher ist?
Religion sollte mehr sein für den Menschen als Gefühl oder eine Reihe von Ceremonien; sie sollte sich bis auf das äußerste seiner Bedürfnisse erstrecken. Wenn die Christen in Gott nicht eine Zuflucht vor dem Bösen, mit Einschluß der Krankheit, finden, so machen sie keinen rechten Gebrauch von den Vorrechten des Christentums. In dem herrlichen Gebet unseres Meisters, Joh. 17, betete er, daß seine Jünger vor dem Bösen, das in der Welt ist, bewahrt werden möchten, und in dieses Gebet schloß er alle diejenigen ein, welche „durch ihr Wort” an ihn glauben würden. Er verlegte die von Gott kommende Erlösung weder auf die Zeit nach dem Tode, noch schrieb er einen materiellen Weg vor, auf dem Gott den Menschen erreichen und befreien müßte. Begeben sich die Christian Scientisten in Gefahr, wenn sie darauf vertrauen, daß Gott sie vor dem Übel der Krankheit und der Sünde bewahren möchte, wenn ihr Meister für sie betete, daß sie dagegen beschützt werden möchten? Ist Morphium, ein Gift, eine Hilfe für Gott, oder wird Er dadurch etwa bereitwilliger gemacht, Seinem Kinde in Schmerzen zu helfen? Oder wagen unsere christlichen Gegner etwa die Ausflucht zu machen, daß Morphium die rechtmäßige Erfüllung des Gebetes sei, und daß dieses Mittel selber anzeigt, bis zu welchem Grade man sich darauf verlassen kann?
Wenn Theorien sich als ungenügend erweisen, so muß Erfahrung entscheiden. Alles, was über das Aufhören göttlichen Heilens gesagt worden ist, wird hinfällig, sobald der Beweis des Gegenteils geliefert wird. Durch den Propheten Maleachi sagt Gott: „Prüfet mich hierin, spricht der Herr Zebaoth.” Ehe wir dies nicht getan haben, haben wir kein Recht darüber zu urteilen, ob die göttliche Hilfe stets bereit ist, oder bis zu welchem Grade Gott Seinen Kindern Schutz und Beistand leisten wird.
Nach bestem Wissen und Vermögen versuchen die Christian Scientisten die Macht Gottes zu beweisen, wie es die Bibel vorschreibt. Sie betrachten dies als Pflicht und Vorrecht des Christen. Wenn Gott die Menschen von Not und Versuchung, von Armut und Sünde befreien kann und will; wenn Er sie von dem Schrecken und der Angst der Krankheit erlösen will, so wollen sie dies wissen; die Welt will es wissen, denn kein anderer Weg kann dem göttlichen an Sicherheit und Wirkungskraft gleichkommen. Wenn wir uns hierin jedoch nicht auf Ihn verlassen können, wenn aufrichtiger Glaube und Gebet die Menschen nicht in Berührung mit dem göttlichen Geiste bringt, und den starken Arm Seiner Erlösung offenbart; wenn sie jenen Zufluchtsort vor Jammer und Not, wie ihn die herrlichen Worte der Schrift verheißen, nicht finden können, wenn es für sie keine Sicherheit vor sterblichen Übeln und Befürchtungen, vor Schmerz und den Leidenschaften sündiger Gedanken gibt, ist dann das ganze Gebäude der christlichen Religion etwas anderes als ein Haus, das auf Sand gebaut ist, und ist die Bibel dann nicht ein bloß geschickt erdachtes Erzeugnis menschlichen Verstandes?
Wenn es eine Sünde ist sich an Gott allein um Heilung der Krankheit zu wenden, so ist es allerdings ein gefährliches Verfahren, denn Sünde ist die einzige Gefahr, welche der Menschheit droht. Wenn es verkehrt ist, menschliche Mittel, die versagt haben, aufzugeben, und statt ihrer die göttliche Hilfe aufzusuchen, dann sind die Kranken allerdings in der hoffnungslosesten Lage, denn was kann das Mitleid der Menschen nützen, wenn Gott kein Erbarmen hat?
Die besten Ärzte, mit den besten Absichten, und den besten Mitteln, die ihnen ihre Arzneikunde bieten kann, müssen ihre Patienten sterben sehen, ohne daß sie im stande sind ihnen zu helfen. Dies ist nicht eine Ausnahme, sondern etwas, was jeden Tag in jeder Stadt vorfällt. Wenn also die Methoden der Ärzte sich als unsicher erweisen, und Vertrauen auf Gott für gefährlich erklärt wird, was soll da der Mensch tun? Wo wird ihm eine bessere Hoffnung und eine stärkere Hilfe geboten? Kann jedoch menschliche Autorität die göttlichen Gebote der Schrift aufheben und bestimmen, daß die Menschen für körperliche Leiden in der leblosen Materie anstatt bei dem lebendigen Gott Heilung suchen sollen?
Die, welche die Ausübung der Christian Science für gefährlich erklären, sollten sich klar darüber aussprechen, was sie für gefährlicher halten, Gott zu wenig oder zu viel zu vertrauen. Wo liegt die Gefahr, etwa bei Gott, weil Er nicht hören will, oder beim Menschen, weil sein Glaube zu schwach ist? Worin soll die Überlegenheit menschlicher Mittel über das Verfahren Jesu liegen, wenn Jesus alle Arten von Krankheit durch geistige Mittel allein heilte, und dabei auf keine andere Gabe oder Macht Anspruch machte, als die, welche jeder Christ besitzen kann, wenn er denselben Grad von Lauterkeit des Herzens erreicht? Wie kann eine Arznei sicherer sein, als der Gott des Christen, wenn unser Meister bewies, daß derselbe den Menschen sogar vom Tode errettet?
Jahrhunderte lang hat man auf dem Gebiete der physischen Wissenschaft auf alle mögliche Weise nach der Quelle und dem Sitz des Lebens geforscht, aber man ist anerkanntermaßen dem ersehnten Ziel in keiner Weise näher gekommen. Weder das Wesen noch die Bildung einer Zelle kann man erklären, viel weniger den Bau und die Tätigkeit des menschlichen Organismus. Dieses Suchen in der Materie nach dem Lebensprinzip, nach der unsichtbaren Quelle von Gedanken und Willen, hat sich als gänzlich verfehlt erwiesen. Die genaueste Untersuchung des Gehirns und der Nerven hat nichts zu Tage gebracht als Materie — nicht denkende, nicht wissende Materie — diese Sphinx, deren Ohren niemals das müde Fragen der Menschen, gehört haben. Wahrlich, die Weisheit der (materiellen) Welt ist Torheit bei Gott (dem Geiste).
Auch der weiseste unter diesen Gelehrten, selbst wenn er ein Meister aller, die Jahrhunderte hindurch angesammelte Kenntnis wäre, und mit all den Geheimnissen chemischer Tätigkeit vertraut wäre, könnte doch seiner Länge nicht eine Elle hinzusetzen, noch ein Haar weiß oder schwarz machen. Mit allen Elementen der Materie in seinem Laboratorium kann er weder Empfindung noch Leben erzeugen; er kann keinen Muskel herstellen, noch einen Tropfen Blut erzeugen. Kein mikroskopisches oder chirurgisches Experiment hat ihm das Geheimnis von Leben und Tod enthüllt, oder den Verlauf von Liebe und Haß gelehrt. Sein materielles Wissen hat weder für ihn selber noch für uns das Geheimnis des Daseins entdeckt, und vor der gemeinsamen Aufgabe des Menschengeschlechtes steht er ebenso unwissend da wie der ungelehrte Wilde, der niemals von Molekülen und Atomen gehört hat.
Und auf die Weisheit eines solchen Menschen sollen wir mehr vertrauen als auf den göttlichen Geist, dessen schöpferisches Gebot den Menschen und das Weltall ins Dasein rief. Eine weit verbreitete Annahme ist die, daß Gott ursprünglich den menschlichen Körper, das Herz, Muskeln, Nerven, Gehirn, u. s. w., schuf und denselben Leben und Tätigkeit verlieh; wenn dieselben jedoch in Unordnung geraten, so wird uns gesagt, daß es weniger sicher sei, auf den Schöpfer des Menschen zur Wiederherstellung der Ordnung zu vertrauen, als auf einen Sterblichen, dessen Kenntnis des Menschen ebenso gering ist, wie seine Kenntnis von Gott; und daß eine widerliche, giftige Arznei hilfskräftiger sei als der allmächtige Gott. Die trügerische Annahme, daß Gott, in der Regierung des Menschen, zusammen wirkt mit den Mischungen des chemischen Laboratoriums? ist ein Vorwand furchtsamer Gemüter, welche wenig Vertrauen auf Gott haben.
Schließlich wird die Frage doch nur durch Resultate entschieden werden können. Tatsachen sind der höchste Gerichtshof zur Entscheidung streitiger Punkte, und die Menschen werden sich für dasjenige System erklären, welches unter gleichen Bedingungen die besten Erfolge aufweist. Die, welche auf die Behandlung von Christian Science vertrauen, waren vorher mit den anerkannten materiellen Methoden nicht unbekannt; aber sie finden deshalb volle Befriedigung in diesem christlichen System, weil sie seinem wohltätigen Einfluß die Beseitigung ihrer körperlichen und sittlichen Gebrechen verdanken.
Die Christian Scientisten haben denselben Trieb der Selbsterhaltung, welcher ihre Brüder anderer Bekenntnisse dahin führt, wo sie am meisten erhoffen zu können glauben. Sie schätzen Gesundheit ebenso hoch wie andere Sterbliche, und gegen körperliche Leiden suchen sie die sicherste Hilfe. Diese Hilfe ist ihrer Erkenntnis zufolge Gott, der in der heiligen Schrift „eine Hilfe in den großen Nöten” genannt wird. Welch eine Hilfsquelle könnte einem gestörten Gemüt wohl zugänglicher und zuverlässiger erscheinen, als die immer gegenwärtige göttliche Liebe? Was bedürfen die Menschen weiter als Gott, wer versteht es besser den irrenden Sinn zurecht zu leiten, und das bekümmerte Herz zu heilen?
Gott, der mit unendlicher Weisheit und Macht sagte: Es werde, und es ward; der das Weltall erhält und die Millionen Sterne in ihrem Laufe sicher leitet, sollte wohl im stande sein, die Gesundheit des Menschen zu erhalten oder das Bewußtsein derselben, wenn gestört, wieder herzustellen. Freude sollte jedes Christen Herz erfüllen darüber, daß die Christian Scientisten Gottes Güte und Macht im Heilen von Krankheit und Sünde beweisen. Die religiöse Welt sollte ihnen in dieser Arbeit Beistand leisten, denn Vertrauen auf Gott ist anerkanntermaßen die Pflicht des Christen. Das Verhältnis von Gott zum Menschen bleibt durch Zeit und Ewigkeit dasselbe, und wir dürfen sicherlich annehmen, daß Er heute gegen einen Christen ebenso gütig sein wird, als früher, wo das Heilen der Kranken ein Beweis christlichen Glaubens war. Nach dem Reich Gottes „zuerst” zu trachten, ist für die Menschen der einzige sichere Weg, heraus aus den Leiden und Schmerzen des Fleisches.
Wieder und wieder haben die Christian Scientisten sich direkt an Gott gewandt, ohne materielle Hilfsmittel eingreifen zu lassen, und haben von Ihm Heilung ihrer Krankheit empfangen, selbst wenn der sterbliche Mensch in seiner Weisheit erklärt hatte, daß keine Hoffnung mehr vorhanden sei; unbestreitbare Beweise sind ihnen zu teil geworden davon, daß Gott als Retter und Arzt der Menschen immer zugegen ist und ihnen selbst aus der äußersten Not hilft, und aus diesen Gründen haben sie sich zu der herrlichen Überzeugung und Gewißheit erhoben, daß vernünftiges, christliches Vertrauen auf Gott der sicherste und weiseste Weg ist, der dem Menschen offen steht.