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Folgender Auszug ist der Schlußparagraph aus einer Predigt, die...

Aus der Juni 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Folgender Auszug ist der Schlußparagraph aus einer Predigt, die ein bekannter Geistlicher in einer Stadt im Westen hielt und die in einem Lokalblatt veröffentlicht wurde:—

„Hieraus schließen wir, daß Wunder möglich, ja wahrscheinlich sind, und finden überwältigenden Beweis, daß der Wille Christi als Vermittler den Lauf des Naturgesetzes hemmte und Werke vollbrachte, die man solchem Naturgesetz unmöglich zuschreiben konnte. Diese Werke waren zur Beglaubigung seiner Mission in der Welt, und obwohl sie damals im materiellen Reich vollbracht wurden, wiederholen sie sich heute in dem geistigen. Jesus öffnet immer noch blinde Augen, reinigt aussätzige Herzen, gibt den Ohnmächtigen Kraft, läßt der Stummen Zunge Loblieder singen. Er ist jetzt der Arzt der Seelen, wie er damals der Arzt der Körper der Menschen war.”

Diese Predigt mag im ganzen als Darlegung der allgemeinen Ansicht in betreff des Heilungsamtes Jesu gelten, und da dieselbe die Äußerung einer Meinung zur Bekräftigung der Beglaubigung des Berichtes in der heiligen Schrift ist und ein Rechtfertigungsgrund der Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit der „Wunder” im neuen Testament, so mag diese Predigt als Ausdruck von jemand gelten, der im Einverständnis mit unserem Meister und seinen Lehren ist. Angesichts solcher Absicht und mit Jesu Worten im Sinn: „Wer an mich glaubet, der wird die Werke auch thun, die Ich thue, und wird größere denn diese thun,” so vermutet man natürlich, daß dieser Prediger seine Zuhörer ermahnen würde, daß das Heilungswerk, welches das Predigen des Nazareners und seiner Jünger begleitete, ein wesentlicher Teil des jetzigen Christentums ist, und daß die Christen heute so vertraut damit sein sollten als damals; aber das sagt er nicht. Im Gegenteil, seine Auslegung gibt ihnen zu verstehen, daß Gott, der allmächtige und allwissende Schöpfer des Weltalls, einen Fehler gemacht habe, und daß Er ungewöhnliche Mittel anwenden mußte, um diesen Fehler zu verbessern, daß die Wunder des ersten christlichen Zeitalters lediglich bestimmt wären, um die Aufmerksamkeit der Menschheit auf den Boten zu richten, den Er gesandt, um die Sterblichen von Sünde zu erlösen und daß, nachdem dies vollbracht war, die Physische Heilung aufhörte. Wir halten dies für eine vernünftige Erklärung der Predigt, wenn wir die obige Anführung und die folgenden in Erwägung ziehen.

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