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Dann und wann finden sich Personen, die ihre üblen Handlungen...

Aus der Februar 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dann und wann finden sich Personen, die ihre üblen Handlungen dadurch zu rechtfertigen suchen, daß etwas Gutes daraus entstanden ist oder entstehen wird; doch das ist eine Unmöglichkeit. Die Behauptung, daß das Gute ein Produkt des Bösen sei, gleicht der Behauptung, daß „süßes” und „bitteres” Wasser aus demselben Brunnen fließen kann. Dies ist logisch eine undenkbare Behauptung, die notwendigerweise die Wirklichkeit und Annehmlichkeit des Bösen voraussetzt.

Man kann nicht glauben, daß Personen, die wünschen, daß das Gute in den Angelegenheiten der Menschen vorherrschend sei, sich absichtlich der Ausübung des Bösen zuwenden, ausgenommen sie glauben, daß das Böse mächtiger als das Gute sei und daß das Gute nicht so viel für das Glück und die Wohlfahrt des Menschengeschlechtes tun könne als das Böse. Das logische Ergebnis dieses Glaubens würde die Voraussetzung sein, daß das Böse hauptsächlich und das Gute nebensächlich sei; dieser Voraussetzung kann kein Christ beipflichten und sie findet keine Rechtfertigungen den Lehren Jesu. Unser Meister bestätigte keineswegs das Böse in Ursache oder Wirkung, und um konsequente Christen zu sein, müssen seine Nachfolger sogar den Schein des Bösen meiden.

Der Text: „Wenn Menschen wider dich wüten, so legest du Ehre ein,” wird manchmal verdreht zum Beistand des irrtümlichen Glaubens, daß aus dem Bösen Gutes hervorgehen könne; doch wird diese Anwendung des Textes keine Analyse bestehen. Die Tatsache, daß die Wut des Menschen überwunden und zur Ehre Gottes veranlaßt werden kann, ist wohl einer der überzeugendsten Beweise, daß das Böse keine natürliche Macht besitzt und daß dessen Anwendung unvereinbar mit dem wahren Christentum ist. Die Meinung, daß das Böse irgendwelche Eigenschaft besitzt, worauf Gutes gegründet werden kann, ist eine schädliche Illusion, die nicht mit vernünftigem Denken harmoniert und die keine unveränderliche Richtschnur gewährt, wodurch das Betragen beurteilt und Sittlichkeit erzwungen werden kann.

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