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Vor vielen Jahren, als ich eine alte Schulfreundin auf einer Zuckerplantage...

Aus der Februar 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor vielen Jahren, als ich eine alte Schulfreundin auf einer Zuckerplantage in Louisiana besuchte, fand ich unter anderen Büchern in ihrer Bibliothek einige Journale, die mich interessierten. Sie waren vom fernen Norden gekommen. Sie enthielten eine Zusammenhäufung von Metaphysik, die auf die Wahrheit und die Verheißungen Jesu hindeuteten. Ich blätterte sie gerne durch. Als ich meinen Besuch beendet, nahm ich sie mit mir nach Florida und während des Winters las ich dann und wann darin, aber immer mit einem verwirrten Gefühl. Ich hatte immer in betreff wichtiger Angelegenheiten gebetet, aber ich hatte eine unbestimmte Furcht betreffs zeitlicher Angelegenheiten zu beten. Jedoch hatte ich seit Jahren die Lehren Jesu inbrünstig studiert und mich nach einem praktischen Verständnis des Heilens gesehnt. Ich wurde scharfsinnig und kritisch in betreff religiöser Schriften und verglich sie vorsichtig mit dem Neuen Testament.

Als ich im folgenden Frühjahr nach Missouri zurückkehrte, wurde meine Gesundheit immer schlechter und Entmutigung und sogar Sehnsucht nach dem Tode waren meine beständigen Begleiter, obwohl ich äußerlich mein heiteres Aussehen bewahrte. Wenn der Tod die Tür zum Himmel wäre, so wollte ich hindurchgehen, denn ich wurde unfähig zum Dienste hier. Nach achtzehn Monaten wurde mir ein Exemplar von „Science and Health with Key to the Scriptures” gegeben und als ich es las, erkannte ich, daß es all das Gute enthielt, das ich in Jesu Lehren gefunden hatte und den „Weg” wodurch sie angewandt werden könnten. Auch sah ich ein, daß das Gute, das in jenen Journalen meine Aufmerksamkeit erregt hatte, aus diesem Buche entnommen war.

Oh, wie ich dieses Buch studierte und betete! Ich war sehr vorsichtig in meinem Streben, durch nichts anderes als die wahre christliche Heilung Wohltaten zu erlangen, die mir einen neuen Sinn vom Leben bringen würden, da mir der alte Sinn nicht wünschenswert schien. Ich hatte die Gewohnheit, wenn ich religiöse Bücher las, zu beten, daß ich das Gute empfangen und das Unrechte verwerfen möchte. Schließlich, am Weihnachtstage, während ich im Herzen für ein besseres Verständnis von der Christusgeburt betete, hielt ich mich den ganzen Tag von allem fern, studierte die Bibel und „Science and Health,“ und dann gewann ich einen Sinn von einer heiligen Gegenwart, wodurch ich erkannte, daß Gott hier ist und nicht nur durch Sterben gefunden wird. Ich vergaß zu einem Weihnachtsmahl zu gehen. Ich strebte vorwärts in meinem Studium des Buches, betete und hoffte zuversichtlich im zunehmenden Frieden, bis die Wahrheit tagte und ich einsah, daß es nur ein Leben, eine Substanz gibt und zuletzt verstand ich, wie Jesus sein Heilungswerk vollbrachte. Während der folgenden Wochen verschwanden meine physischen Leiden. Ich behandelte meine Schwester, die sich in einem sehr bedenklichen Zustande befand, und in fünf oder sechs Tagen war sie auch geheilt. Die ganze Atmosphäre, die durch Unrecht und Leiden schwer und finster schien, wurde hell und segensreich in meinem Sinn. Wie ich in dem Verständnis der Christian Science vorwärts getragen wurde, schien mir die Erde verwandelt; ich wurde über Materialität zum Verständnis des Prinzips erhoben, und ein Augenblick mit Gott schien wie „tausend Jahre.”

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