Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Wenn man der göttlichen Führung immer sicher wäre, würde man...

Aus der Februar 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn man der göttlichen Führung immer sicher wäre, würde man angesichts drohender Gefahr Mut besitzen, aber der vorherrschende Sinn der Furchtsamkeit und Ungewißheit zeigt, daß Sterbliche gewöhnlich nicht verstehen, sich dieselbe zu nutze zu machen. In einem Gespräch über die religiösen Glauben der Seeleute, sagte ein erfahrener Lotse, daß viele inbrünstig beten, wenn der Sturm tobt, aber aus Furcht und Mangel an Geschicklichkeit in der Seefahrerkunst, ziehen sie oft in dem Augenblick die Segel ein, wenn der größte Fortschritt gemacht werden könnte. In der „Christian Science Sentinel“ vom 12. August ist ein interessantes Heilungszeugnis von Kapitän Blackmore, welches den Wert des geistigen Verständnisses in Zeiten drohender Gefahr zeigt. In seiner Beschreibung der Zustände sagt er: —

„Wir waren neunhundert Meilen südöstlich vom Kap Horn im Eis blockiert. Es war Winter und wir hatten nur wenige Stunden Tageslicht. Nach dem Urteil des sterblichen Sinnes schien es als könnte ich nichts tun, das Schiff mit allen an Bord vor dem Verderben zu retten. Ehe es Nacht wurde, ging ich in meinen Navigationsraum und bat Gott in geistigem Gebet mich aus dieser Gefahr zu leiten. Ich erhielt meine Antwort, — allem Anscheine nach das Gegenteil aller Erfahrungen in Schiffahrt, doch ich handelte sofort und als das Tageslicht anbrach, hatte ich den Beweis, daß Gott das Schiff vom Verderben gerettet hatte. Das Tageslicht offenbarte allen, daß die Richtung über die das Schiff gesegelt, gänzlich von Eisbergen von fünfhundert bis eintausend Fuß hoch blockiert war.”

In diesem Fall mußte der Mut unerschrocken vorwärts dringen. Dies war keine Prahlerei, sondern entsprang aus der Versicherung göttlicher Führung und Schutzes und beruhte auf dem Verständnis und der Macht die „das ungestüme Meer” stillt. Vor solcher Erkenntnis der Wahrheit weicht Gefahr wie Dunkelheit vor dem Licht. Dieses Verständnis von Gottes Allgegenwart und Allmacht bringt eine wundervolle Klarheit der Gedanken, welche uns befähigt bei jedem Ereignis mit ruhiger Zuversicht in göttlicher Weisheit vorwärts zu gehen. Diese angeführte Erfahrung erinnert uns an Paulus, als er auf seinem Wege nach Rom war. Hier ahnte die Seemannskunst weder die Gefahr noch konnte sie dieselbe bekämpfen; aber der brave Apostel war göttlich geleitet und obwohl nur ein Gefangener auf der Überfahrt, war er doch im stande den Rat zu erteilen, wodurch das Leben aller an Bord gerettet wurde. Die rührenden Worte, die er an seine Gefährten in der Gefahr richtete, mögen wohl alle zu höheren Taten anspornen, die einen schwachen Schimmer des Glaubens an Gott besitzen. Er erzählte ihnen von einer göttlichen Verheißung der Führung und Sicherheit und sagte: „Darum, lieben Männer, seid unverzagt; denn ich glaube Gott, es wird also geschehen, wie mir gesagt ist.”

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Februar 1906

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.