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Das Geheimnis des Wissens.

Aus der Juni 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Vorschriften eines Mannes, von dem man weiß, daß er niemals einen Fehler gemacht hat, sollten der Befolgung wert sein, dennoch sagen uns angebliche Christen, daß viele der Lehren unseres Herrn und Meisters nicht im täglichen Leben praktisch angewandt werden können. Liegt der Grund darin, daß sie eben diese Vorschriften nicht befolgt haben, aber zu glauben versuchen ohne sie zu verstehen?

Das Leben Jesu war eine vollständige Erläuterung seiner Lehren, und wenn wir nur an das wunderbare Gute denken, daß während seines kurzen Aufenthalts auf Erden hervorgebracht wurde, an den Frieden, die Freude und das Glück, welches es in das Leben anderer gebracht hat, an die Kranken, die geheilt worden sind und die Sünder, die erlöst wurden, ist da nicht der Glaube, daß seine Lehren für die tägliche Notdurft unserer gegenwärtigen Civilisation anwendbar gemacht werden können, ein Beweis christlicher Treue und Anerkennung? Sollten so große Taten uns nicht vielmehr zu einem mehr entschlossenen Streben ermutigen und anregen, die wahre Meinung von des Meisters Worten und Werken zu erfassen und anzuwenden? Wie mag dies getan werden? Der Meister hat uns in nicht mißzuverstehender Sprache gesagt, wie wir zu korrekten Schlüssen in betreff seiner Lehre kommen können, und es gibt keine bessere oder leichtere Weise als wie er sie gelehrt hat. Er sagte: „So jemand will des Willen thun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob Ich von mir selbst rede.” Er kam nicht allein als Lehrer des Willen Gottes, sondern er tat ihn und weil er so genau seinen Lehren gemäß lebte, dadurch ihre Göttlichkeit beweisend, wurde er zum Muster oder Wegweiser für die Menschheit. Seine Taten, mehr als seine Worte bewiesen das Göttliche seiner Mission und Lehre. Seine Liebe und Hingebung fanden ihren höchsten Ausdruck in seinen Heilungswerken. Können die Kirchen von heutzutage diese Tatsache außer acht lassen? Hätte Jesus nicht in Harmonie mit dem gelebt, was er lehrte, so könnten die Menschen heute Berechtigung haben, wenn sie seinen Fußtapfen nicht folgen, so jedoch sind sie in der verwirrenden Lage, ihn angeblich zu lieben ohne zu tun, was er befohlen, denn er sagte ausdrücklich: „Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote.” In dieser Verbindung ist wohl zu bemerken, daß er nicht sagte, „Haltet einige meiner Gebote, aber schenkt andern keine Beachtung.” Er sagte nicht „Prediget das Evangelium, aber heilet nicht die Kranken,” und doch versuchen so viele in jetziger Zeit ihm diese Art Gehorsam zu leisten.

Christian Science ist in dieses Zeitalter gekommen um das Christentum, das ungeteilte Gewand des christlichen Lebens und Heilens wiederherzustellen, und weil sie nun dieselben Werke, die Christus tat, vollbringt, von denen er gesagt hat, daß sie jedem wahren Jünger folgen sollten und würden, sind so viele, die meinen, daß sie ihren Herrn lieben gerade diejenigen, die Christian Science kritisieren und verurteilen. Mit Recht sagte der Apostel: „Es soll nicht, lieben Brüder, also sein.” Wenn einige Jesu geistigen Ursprung nicht verstehen, so ist dies kein Grund dafür, daß seine Lehren nicht befolgt werden sollten, denn fast jeder gibt zu, daß er ein guter Mann war, und als ein solcher hat er sicherlich Dinge getan und gesagt, die ernstlicher Betrachtung würdig sind. Andere werden vorgeben, daß sie vergebens versucht haben, seine Lehren anzuwenden, denn sie haben keine praktischen Resultate erreichen können. Diese und andere Argumente, die leicht geneigt sind Unwissenheit und Gleichgültigkeit für den wahren Wert von des Meisters Vorschriften anzuregen, zeigen nur das Bedürfnis für Christian Science, die Gehorsam für alle Gebote des Heilands verlangt und der Menschheit das Prinzip seiner mächtigen Werke klar macht, so daß es für jeden wahren Nachfolger möglich ist zu wissen „ob diese Lehre von Gott sei” oder von Menschen. Wenn die Zeit, die im Argumentieren über Religionsansichten und äußerlicher Beobachtung von Glaubensbekenntnissen und Kirchengebräuchen verbracht wird, nur dem wirklichen Überwinden von menschlichen Krankheiten und Sünden gewidmet würde, auf die Weise wie sie unser Heiland geboten, so würde die Frage über seinen göttlichen Ursprung bald ohne Zweifel sein. Die Heilung von Krankheit und Sünde durch Christus, die Wahrheit — und sie können auf keine andere Weise geheilt werden, — wirft Licht auf die unbefleckte Empfängnis, hebt das Geheimnisvolle, den Zweifel und die Furcht auf und offenbart dem individuellen Bewußtsein des Menschen seine wahre Verwandschaft mit Gott, damit die Sterblichen mit der Ausarbeitung ihres Heils beginnen können, was sie nicht tun konnten, bevor sie die Heilkraft des göttlichen Geistes nicht verstanden.

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