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Die Geschichte Abrahams im 1. Buch Mose ist von höchstem Interesse.

Aus der Juni 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Geschichte Abrahams im 1. Buch Mose ist von höchstem Interesse. Sie zeigt was einem großen und edlen Charakter in den schwierigsten Verhältnissen möglich ist, unter keiner anderen Leitung als die des göttlichen Geistes. Es heißt, daß er inmitten götzendienerischer Umgebungen seinen Stand für den einen Gott behauptete; und aus der Tradition ersehen wir, daß er dafür in einen feurigen Ofen geworfen wurde, desgleichen seine drei Nachkommen viele Jahrhunderte später und daß er wie sie die Allmacht der göttlichen Hilfe bewies in scheinbar tödlicher Gefahr. Um der Wahrheit willen verließ er sein Vaterhaus und Vaterland, und gab vermutlich alle seine irdischen Besitzungen auf um dem göttlichen Ruf unbedingten Gehorsam zu leisten. Er besaß ein fürstliches Gemüt, wie man aus all seinen Handlungen und späteren Besitzungen ersieht. Seine Hochherzigkeit und Selbstlosigkeit ersieht man aus seiner Verwandtschaft mit seinem Neffen Lot, dem er lieber ein Anrecht auf das bisher unbebaute reiche Land in der Ebene des Jordans gestattete als Streit zu haben. Dieser Charakterzug ist noch besonders deutlich illustriert in seiner Weigerung die Kriegsbeute, die sein Anteil war, zu nehmen und durch seine Bereitwilligkeit Melchisedek, dem „Priester Gottes des Höchsten” die Zehnten zu geben. Daß er das gesucht und gefunden hatte, was allein Sicherheit und Fülle geben kann, ist durch die göttliche Versicherung bewiesen, die ihm nach dieser Erfahrung zu teil wurde: „Fürchte dich nicht, Abram: Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.” Mit Recht sagt unsere Führerin von diesem und anderen Patriarchen früherer Zeit, daß sie „herrliche Lichtblicke von dem Messias, oder Christus empfingen” (Science and Health, S. 333).

Christian Science lehrt, daß wir ein jeder und alle, den wahren Sinn vom Beweggrund und Lohn erkennen müssen. So finden wir, daß Petrus auf einer unreifen Stufe seiner geistigen Entwicklung seinen Meister daran erinnerte, daß er und die andern Jünger alles geopfert hätten um ihm zu folgen, und er fragte: „Was wird uns dafür?” Nachdem der große Meister ihm eine direkte Antwort auf diese Frage gegeben, erklärte er seine Antwort in dem Gleichnis von den Arbeitern. Die tiefe metaphysische Lehre dieses Gleichnisses kann fast endlos in menschlichen Zuständen und Verhältnissen angewendet werden und Christian Science beweist, daß „das Himmelreich” inmitten solcher Zustände von uns gefunden werden muß, oder garnicht.

In diesem Gleichnis wird die Würde des Dienstes ehrenvoll erwähnt; es zeigt, daß aller wahre Dienst, der Dienst der Wahrheit ist und daß die Belohnung sicher ist, — „Was recht sein wird, soll euch werden.” Die Frage, welche an die Arbeiter gerichtet wird, weil sie über ihres Herrn Freigebigkeit spotten: „Siehest du darum scheel, daß ich so gütig bin?” ist eine schwere Anklage für alle, die durch Neid und Eifersucht gegen die alles beherrschende und allgegenwärtige göttliche Gerechtigkeit geblendet sind. Wir müssen wissen, wem wir dienen. Wenn die Welt unser Meister ist, suchen wir vergebens nach Gerechtigkeit, aber wenn wir Gott, Wahrheit und Liebe dienen, sind wir gewiß daß „der Geist — die Allmacht — alle Macht besitzt,” die „der Gerechtigkeit sicheren Lohn zuerkennt” (Science and Health S. 203).

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