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Wenige Irrtümer des menschlichen Sinnes sind allgemeiner verteilt...

Aus der Juni 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenige Irrtümer des menschlichen Sinnes sind allgemeiner verteilt oder hartnäckiger als der Irrtum geistiger Trägheit, — die Untätigkeit, welche schwerer Arbeit abgeneigt ist und die in allen Ländern und Klimata, und in allen menschlichen Zuständen heimisch zu sein scheint. Das geistige Überwinden, wozu die Menschen gerufen sind, verlangt gewissenhaften Mut, die Wachsamkeit und Unerschrockenheit des Lichtes, und dieses Streben zu verzögern wegen eines falschen Sinnes von Zögerung oder Unfähigkeit, meint zu vergessen, daß Gott unsere Weisheit, unser Leiter und unsere Stütze bei jedem rechten Unternehmen ist.

Die unglückliche Erfahrung einiger wohlmeinenden Leute heutigen Tages ist in der Geschichte der Kinder Israel erklärt. Als die Hauptleute der Stämme, die von Moses ausgesandt wurden, das verheißene Land zu erkunden, zurückkehrten, ließen sich alle mit Ausnahme von zweien, von Furcht und Lethargie beeinflussen und widersetzten sich dem Plane vorwärts zu gehen und das Land in Besitz zu nehmen; und vierzig Jahre des Wanderns und Todes in der Wüste beweist die große Torheit und weitreichende Bedeutung ihres Fehlers. Später wurde ihren Kindern geraten, die Hethiter, die Jebusiter und jeden andern Feind zu vertreiben, daß die Fülle des Landes ihnen gehören möge, aber wie lange gebrauchten sie, ebenso wie wir, um zu lernen, daß der Irrtum erst vertrieben werden muß, wenn wir in den friedlichen Genuß unserer göttlichen Erbschaft, den unbestrittenen Besitz der Geistesfähigkeiten, des Vorrechtes und der Macht des Menschen kommen wollen. Hier, wie überall, sind die Worte unserer Führerin ein Trompetenruf zu einem Leben, das immer die Wahrheit behauptet und dem Irrtum widersteht. „Materielle Anschauungen, die Krieg mit der geistigen Wahrheit führen ... müssen verleugnet und vertrieben werden” (Science and Health, S. 130). Die klare Vergegenwärtigung dieser Lehre der Christian Science regt jetzt viele zur Erhebung an zu einer Haltung der Übermacht gegen alles Übel, die ganz neu und wunderbar bedeutend in ihren Resultaten ist.

Wie die Israeliten sich nach der Milch und dem Honig sehnten und doch zu zaghaft und gleichgültig waren um hinaufzugehen und es sich anzueignen, so sehnen wir uns nach der Gesundheit, Harmonie und dem Glück, die dem Kanaan des befreiten menschlichen Bewußtseins gehören; aber die Irrtümer des Glaubens, des Impulses, des Verlangens und der Gewohnheit auszurotten, die bisher in so großem Maße das Gebiet und die Hilfsquellen monopolisiert haben, — ist ein Unternehmen, welches die Trägen immer zu vermeiden suchen. Nichtsdestoweniger muß diese praktische Prüfung der Aufrichtigkeit und Treue, sowohl als Kühnheit von jedem Menschen bestanden werden. Unablässige Treue gegen das Christusideal ist unumgänglich; in keinem Winkelchen unseres Bewußtseins darf sich Waffenstillstand mit dem Bösen verbergen, ohne Rückhalt müssen wir uns Gott weihen und wir dürfen nicht aufhören in unserem Kampfe für die Besitzungen der Reichtümer unserer Erbschaft in Christo. Durch solches Leben gewinnen wir das Recht zum „Baum des Lebens,” — zu der Freiheit, Gesundheit und Freude, wodurch die Verheißung sich erfüllt, „hundertfältig” in diesem Leben zu empfangen. Wenn wir nicht so leben, welch rechtmäßigen Anspruch haben wir dann auf diese Segnungen?

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