Ich finde es schwierig die richtigen Worte zu finden um meine Dankbarkeit für den Segen auszudrücken, den ich durch die Christian Science empfangen. Ich wurde von einem heftigen Anfall eines Lungenleidens und auch von Unterleibsbeschwerden geheilt. Seit 1899 habe ich Interesse an der Christian Science. Früher wußte ich kaum was es heißt, gesund zu sein; meine Kinder klagten immer und wir mußten oft einen Arzt rufen. Seit ich zuerst diese Wahrheit annahm, haben weder meine Kinder noch ich materielle Mittel angewandt. Wir haben in der Christian Science immer das vollkommene Mittel gefunden.
Am 7. Dezember 1904 bekam ich die Nachricht, daß mein damals achtzehnjähriger Sohn von einem schnell fahrenden elektrischen Bahnwagen gefallen sei und schwere Verletzungen erlitten habe. Als er von der Straßenbahn stürzte, fiel er gegen einen Felsen und wurde schwer verletzt. Man trug ihn in eine Apotheke und als ich zu ihm kam, war er bewußtlos. Nachdem er nach Hause gebracht wurde, untersuchten die zwei Ärzte, die bei seinem Transport behülflich gewesen waren ihn, und sagten, daß er innerlich sehr schwer verletzt sei. Ich dankte ihnen für ihre Freundlichkeit und ihren Beistand beim Transport und sagte dann, daß ich eine Christian Scientistin sei und ihres weiteren Beistandes nicht bedürfte. Dann telephonierte ich an einen Heiler, der mehrere Stunden bei uns blieb und als er uns verließ, war mein Sohn ruhiger, obschon alle Anzeichen mehrere Tage sehr beunruhigend waren.
Meine Familie war auch sehr erregt und einige sagten, daß ich einen Arzt rufen müßte, doch sagte ich ihnen, daß mein Sohn in den Händen des großen Arztes sei und daß Er ihn heilen könnte und würde. Mein Bruder sagte, daß die Ärzte den Fall für sehr gefährlich erklärt hätten und daß sie eine Operation für nötig hielten. Als sie hörten, daß ich Scientistin sei, sagten sie, daß ich ein großes Risiko übernommen.
Der Unfall ereignete sich am Mittwochabend; am Freitag war er zeitweilig bei Bewußtsein und dann erholte er sich schnell. Eine Woche nach dem Unfall war keine Narbe, Quetschung oder Entstellung an ihm zu sehen, nur eine kleine Stelle am Ohr, wo der Knorpel durchgeschnitten war. In zwei Wochen nach dem Tage des Unfalls war er ganz wohl und ging an seine Arbeit. Keine materiellen Mittel wurden eingenommen oder angewandt; Christus, die Wahrheit heilte meinen Sohn.
Ich kann menschliche Kenntnis nicht länger dem göttlichen Verständnis vorziehen und ich bestrebe mich mehr und mehr von dem Verständnis zu erlangen, das uns frei macht. Ich empfinde große Dankbarkeit gegen Gott und gegen unsere Führerin, Mrs. Eddy, die so treu gewesen ist, der leidenden Menschheit diese gesegnete Wahrheit zu zeigen, die sie aus der Finsternis in „den vollen Tag” führt.
Kansas City, Mo., U. S. A.
