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Das Übel hat keine Wirklichkeit.

Aus der September 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der folgende Redaktionsartikel aus der „Pittsburgh Sun“ behandelt den betreffenden Gegenstand von dem richtigen Standpunkte aus, und wir geben ihn deshalb hier gerne wieder. Er lautet wie folgt:

Nichts kann die Sklaverei der Menschheit unter der Herrschaft des selbstauferlegten Übels besser ins Licht stellen, als die offenbar widersinnige Bemerkung, daß die Gesundheit ebenso ansteckend sein sollte als die Krankheit. Es ist eine tiefeingewurzelte, aber ganz falsche Annahme, daß wir zwar das Ubel unbewußt und gegen unseren Willen annehmen können und wirklich annehmen, daß wir aber das Gute nie auf eine solche Weise erlangen, sondern nur durch ein bewußtes Streben und eine unermüdliche Ausdauer. Wenn das wahr wäre, so hätte das Übel in der Welt bei weitem die Oberhand. Es kann bewiesen werden, daß solches in Bezug auf Gesundheit, wenn nicht gar in Bezug auf Moralität, keineswegs der Fall ist.

Selbst die am meisten materialistisch gesinnten unter den Medizinern geben zu, daß der Geisteszustand des Patienten sehr viel mit der Beschleunigung oder der Verzögerung seiner Genesung zu tun hat. Es wäre gewiß ein großer Segen für die Menschheit, wenn ein jeder wüßte, daß man ebenso leicht von der Gesundheit wie von einer Krankheit angesteckt werden kann. Die Idee, daß Krankheiten nur von den Medizinern bekämpft werden sollten, ist falsch und führt auf Irrwege. Leute in allen Lebensverhältnissen sollten mitwirken. Die Ärzte mögen zwar den Feldzug gegen Krankheiten anregen und leiten; aber erst dann, wenn sie in ihren Bemühungen von dem Volk unterstützt werden, erst dann, wenn die Volksmassen die wahre Natur und Macht der Krankheit verstehen, erst dann, wenn die Leute einsehen, daß sie ein Recht auf Gesundheit und Wohlergehen haben und daß Krankheiten und Leiden nicht unvermeidliche Sendungen des Schicksals sind: erst dann kann die Menschheit auf Erlösung aus ihrer gegenwärtigen Knechtschaft rechnen.

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