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Heute, am Danksagungstage, werde ich besonders daran erinnert,...

Aus der September 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Heute, am Danksagungstage, werde ich besonders daran erinnert, daß ich große Ursache zur Dankbarkeit habe. Ich will deshalb den Versuch machen, meiner Dankbarkeit Ausdruck zu geben. Im Juli des Jahres 1906 hatte ich eine Stelle als Schreiber. Ich war sehr kränklich. Ich hatte einen sehr unangenehmen Husten, nahm an Gewicht und Kraft ab und bekam jeden Nachmittag hohes Fieber. Endlich wandte ich mich an einen Arzt, der mich genau untersuchte und meine Krankheit für ein gefährliches Lungenleiden erklärte. Er riet mir, meine Stellung sogleich aufzugeben und ins Gebirge zu gehen. Meine Umstände erlaubten mir nicht, das letztere zu tun. Ich gab jedoch meine Stellung auf und ging in der Überzeugung nach Hause, daß ich bald sterben würde. Während dieser Zeit der Untätigkeit waren meine Gedanken nichts weniger als froh, und obwohl ich fortfuhr, die Medizin einzunehmen, welche der Arzt mir verordnete, wurde ich dennoch täglich schlimmer.

Eine Freundin, welche eine enthusiatische Christian Scientistin ist, nahm zu gelegener Zeit Interesse an meinem Zustand. Sie gewann meine Frau für die Sache und dann überredeten sie mich, einen Heiler aufzusuchen und mich in Behandlung zu geben. Ihnen zuliebe ging ich hin. Ich dachte bei mir, daß die Behandlung mir ja keinen Schaden tun könne, jedoch hatte ich nicht die geringste Hoffnung auf Heilung. Da ich jedoch während der drei Wochen, in denen ich in ärztlicher Behandlung gewesen war, immer schlimmer geworden war, so willigte ich ein, alle Medizin aufzugeben und versuchte außerdem, die Vorschriften des Heilers zu befolgen. Ich erinnere mich, daß mir geraten wurde, alle Furcht zu überwinden und mein Vertrauen auf die Macht Gottes zu setzen. Ferner wurde mir gesagt, daß ich nicht in ein anderes Klima zu reisen brauche, sondern sogar in kurzer Zeit in meine Stellung zurückkehren könnte. Und das geschah; ehe ein Monat verging, kehrte ich zurück in meine Stellung, die noch unbesetzt war. Ich habe seitdem ununterbrochen gearbeitet. Ich freue mich sagen zu können, daß ich mich mit Gottes Hilfe jetzt schon seit längerer Zeit einer ausgezeichneten Gesundheit erfreue. Da ich seit meinem ersten Besuch bei dem Scientisten keine Medizin eingenommen habe, verdanke ich meine Kur ausschließlich der Christian Science.

Durch das Lesen in dem Lehrbuche, „Science and Health“ und anderer Christian Science Literatur öffnet sich mir allmählich ein neues Leben. Was mir früher undeutlich und unwirklich vorkam, erhält allmählich eine Bedeutung und wird mir begreiflich. Ich hoffe, dereinst die Heilige Schrift mit Verständnis lesen zu können und danke Gott täglich für Seine vielen Wohltaten.

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