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Der rechte Weg zur Wahrheit.

Aus der September 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Vortrag von gehalten in der Ersten Kirche Christi, des Scientisten, in Boston, Mass.,

Obgleich Jesus erklärte, die Wahrheit werde uns frei machen, so gibt es doch überall in der Christenheit Tausende von Männern und Frauen, welche in Verzweiflung die Worte des Pilatus wiederholen: „Was ist Wahrheit?” Hieraus ist zu ersehen, daß die Welt im allgemeinen aus irgend einem Grunde den richtigen Weg zur Wahrheit bis jetzt noch nicht gefunden hat. Überall hört man die Klage des Agnostikers, welcher behauptet, er könne in Bezug auf die grundsätzliche, endgültige Wahrheit nichts behaupten und nichts verneinen. Hierin widerlegt sich jedoch der Agnostizismus selbst, weil die Behauptung, daß man nichts behaupten und nichts verneinen könne, tatsächlich eine Behauptung und eine Verneinung ist. Wir finden deshalb gleich an der Eingangstüre der sogenannten agnostischen Philosophie der Verneinung einen verhängnisvollen Widerspruch. Die Philosophie der Wahrheit ist eine Philosophie der Behauptung und nicht der Verneinung.

Wenn wir beobachten, wie sich die Welt mit religiösen Problemen abmüht, so gewinnt die Frage, welches der richtige Weg zur Wahrheit sei, große Bedeutung für uns. Um diesen Weg zu finden, muß es uns zuallererst klar werden, warum so viele Menschen den Weg einschlagen, der nicht zur Wahrheit führt, und warum es auf demselben so viel Atheismus, Agnostizismus, Materialismus und religiösen Zweifel gibt.

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