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Die Christian Science fand uns vor ungefähr zehn Jahren in...

Aus der Mai 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christian Science fand uns vor ungefähr zehn Jahren in der Oklahoma Prairie. Ich war fast mein ganzes Leben hindurch leidend gewesen und befand mich viele Jahre lang unter der Obhut liebevoller Ärzte. Ich unterzog mich einer Operation, die mir nichts nützte und seitdem wollte ich nichts mehr von dergleichen Sachen wissen. Mein Zustand verschlimmerte sich immer mehr, bis ich zuletzt für unheilbar erklärt wurde. Zeitweise mußte ich das Bett hüten, und die übrige Zeit, wenn ich auf war, konnte ich mich kaum aufrecht halten. Unsere finanziellen Verhältnisse waren in einem sehr schlechten Zustand und wir hatten fast alle Hoffnung verloren. Da besuchten mein Mann und ich eines Sonntagnachmittags eine Dame, welche mit ihren vier Kindern, während ihr Mann in El Reno war, auf einem Grundstück wohnte, das ihnen zum Ankauf freistand. Wir hörten von den Nachbarn, daß sie unter allen Umständen froh und heiter waren. Nachdem wir eine Weile dagewesen waren, erzählte ich ihr all meine Leiden, — was ich früher gelitten und was die Ärzte mir prophezeit hatten. Sie hörte einige Augenblicke zu und sagte dann: „Sie müssen beten, daß Gott Sie heilt.” Ich erwiderte, daß ich seit meiner Kindheit zu Gott gebetet hätte und daß keine Besserung eingetreten sei. Daraufhin sagte sie wieder ernstlich: „Beten Sie nur zu Gott.” Diese drei Worte: „nur zu Gott” machten einen so tiefen Eindruck auf mich als ob ich sie nie zuvor gehört hätte. Sie sprach in einer höchst ermutigenden Weise mit mir und als wir fortgingen, gab sie uns ein „Christian Science Journal,“ einen „Sentinel“ und einige Sonderabdrücke. Wir lasen dieselben mit großem Interesse. Meine Eltern, die bei uns wohnten, fühlten sich beunruhigt und fürchteten, daß es das Werk des Teufels sei. Dennoch hatten mein Mann und ich neue Hoffnung.

Die Dame welche uns die Literatur gegeben hatte, siedelte nach El Reno über, eine Entfernung von dreißig Meilen. Obwohl es für sehr gewagt angesehen wurde, daß ich eine solche Reise unternahm, besuchte ich sie dennoch zweimal. Ich blieb jedesmal die Nacht über dort und horchte eifrig auf ihre Erklärungen dieses neuen Evangeliums; denn es war wahrlich eine frohe Kunde für mich. Obgleich die Strapazen der Reise mich etwas ermüdeten, reiste ich doch zum drittenmal hin und traf dort zwei junge Damen, Freundinnen von ihr, die auch Christian Scientisten waren. Dieselben luden mich ein, mit ihnen nach Hause zu gehen. Sie versprachen mir, so viel und so lange ich es wünschte über die Christian Science zu sprechen, und das taten sie bis spät in die Nacht. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich gesund, und diese gesegnete Verwirklichung der Gesundheit und Glückseligkeit habe ich seitdem immer genossen. Seither bin ich weder hoffnungslos noch hilflos gewesen, habe auch seit jener Nacht keine Leidensgeschichte mehr zu erzählen gehabt, sondern habe statt dessen Dank- und Freudenlieder gesungen. Wir sind dankbar gegen unsere geliebte Führerin, die Gott vorbereitet hat, daß sie der Welt die Wissenschaft des Christentums, die scheinbar so lange verloren war, wieder bringen konnte.


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