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Freude

Aus der August 1944-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist nicht leicht, freudig zu sein, wenn menschliche Angelegenheiten vollständig fehlgehen; aber Freude ist geradezu der Mittelpunkt der Christlichen Wissenschaft. Die orthodoxen Kirchen feiern in ihrem Abendmahlsgottesdienst das Andenken an das letzte traurige Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern hielt. Die Christlichen Wissenschafter feiern das freudige Morgenmahl am Ufer des Galiläischen Meeres. Der orthodoxe Christ betont das Märtyrertum und das Gesegnetsein des Leidens; er erwartet vollständige Freude nur als eine weit entfernte Erlangung in einem weit entfernten Himmel. Die Christliche Wissenschaft frohlockt über die gegenwärtige Freude der Überwindung des Leidens. Mrs. Eddys Schriften erglühen von Wörtern wie Freude, Seligkeit, Fröhlichkeit. Sie zitiert die Worte des Geistlichen Dr. Talmage (Miscellaneous Writings, S. 117): „Witz, Humor und dauernde Lebhaftigkeit kennzeichnen Gottes Kinder”.

Mrs. Eddy besteht auf Freude und gründet ihr Bestehen auf Jesu Lehren und Leben. Jesus, der ein „Mensch voller Schmerzen” genannt wurde, sagte von sich: „Solches rede ich zu euch, auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde”. Freudigkeit ist ein rein mentaler Zustand, unabhängig von Personen oder Dingen. Und da Gott das einzige Gemüt ist, kommt Freudigkeit von unserer geistigen Einheit mit dem göttlichen Gemüt. Die Christlichen Wissenschafter glauben dies und sind bestrebt, es in die Tat umzusetzen.

Diese umwälzende Wahrheit standhaft zu bejahen, erfordert Mut und Beharrlichkeit. Sie steht in direktem Widerspruch mit dem, was wir überall hören, wie die Erklärungen, daß Geld Befriedigung gewähre, daß Menschen einem Freude machen, daß Stellung Freudigkeit bedeute, daß einer sehr glücklich sei, weil er sehr viel verdient. Und so halten diejenigen, die materiellen Reichtum angehäuft haben, mit Furcht daran fest, und diejenigen, die keinen haben, sehnen sich danach oder kämpfen darum oder stehlen sogar, um ihn zu bekommen. Nun besteht Freudigkeit nicht im Bekommen, sondern im Wissen und Beweisen, was wir göttlich sind. Und der wirkliche Mensch schließt die Ideenwelt in sich. Da dies wahr ist, kommt bewiesene Freudigkeit vom Wissen und vom beharrlichen Leben der Wahrheit. Sie kommt vom Sichweigern, die Lüge zu glauben, daß wir materiell seien, in einer materiellen Welt leben, in der manche glücklich, andere unglücklich, manche krank, andere gesund seien. Gottes Mensch und das Weltall sind geistig. Wir alle haben durch Widerspiegelung alles Gute. Hieraus ersehen wir, was das Weltall geistiger Ideen für uns enthält: unendliche Ideen, die sich jetzt und in alle Ewigkeit entfalten, weil Gott unendlich ist!

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