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„Laß die Wahrheit den Irrtum ... aufdecken”

Aus der August 1944-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Ausüben der Christlichen Wissenschaft schließt das Leugnen jeder Wirklichkeit in der Sünde, der Krankheit, der Sterblichkeit und im Tode durch Verstehen der wahren Idee Gottes als des unendlichen, vollkommenen Gemüts und des Menschen als Seines sündlosen, gesunden, harmonischen Ausdrucks in sich. Bei dieser Heilarbeit wird oft eine besondere Erscheinungsform gewohnheitsmäßigen falschen Denkens des Patienten aufgedeckt und zerstört und die Heilung dadurch erleichtert.

Manchmal haben aber Wissenschafter zu sehr die Notwendigkeit, zum Vollbringen einer Heilung einen besonderen Irrtum aufzudecken, betont und haben dem Aufdecken des Irrtums mehr Beachtung geschenkt als der Vergegenwärtigung der Allheit Gottes und der Einheit des Menschen mit Ihm, deren Wahrnehmung die heilende Kraft der Wahrheit verleiht. Wohlmeinende Arbeiter sind dafür bekannt gewesen, daß sie mit dem Spaten Neugier tief in eines Patienten Vergangenheit gedrungen sind oder sie mit dem Grabstichel Argwohn ausgespäht haben. Eine solche Haltung entmutigt oder beunruhigt oft den Patienten und trägt nicht dazu bei, sein Vertrauen auf Gott und Seinen errettenden Christus aufzubauen, was der wirkliche Zweck der christlich-wissenschaftlichen Ausübung ist.

Die wissenschaftliche Art ist, in keiner Weise gleichgültig gegen das Aufdecken des Irrtums zu sein, sondern das Aufdecken der Anordnung der Wahrheit gemäß und nicht durch persönliches Ausfragen, das wohl gar von persönlicher Verurteilung begleitet sein kann, geschehen zu lassen. Es ist recht und nötig, daß einer seine Fehler erkennt und verbessert. Aber einen besonderen Irrtum in seinem Leben herauszugreifen und leichtfertig zu schließen, daß dieser es gewiß ist, aus dem spätere Leiden hervorgegangen sind, ist ein schwerer Fehler. Solches menschliche Folgern führt einen oft kläglich irre.

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