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„Da rührte er ihre Augen an”

Aus der August 1946-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 352 des Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gibt Mary Baker Eddy uns die Grundlage, von der aus Christus Jesus die Werke vollbringen konnte, wodurch er sich als Sieger über die Begrenzungen und bösen Annahmen erwies, die die Menschen einschränken, entkräften und vernichten. Dort schreibt sie: „Für Jesus war nicht Materialität, sondern Geistigkeit die Wirklichkeit vom Dasein des Menschen.” Dies entspricht der eigenen Erklärung Jesu, wie wir sie im Evangelium des Johannes finden: „Der Geist ist’s, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze.” Also kann die Wirklichkeit vom Dasein des Menschen nur im Geist gefunden werden; die Ideen des göttlichen Gemüts bilden seine Wesenheit, und die Eigenschaften des Geistes seine unsterbliche Substanz.

Da Geistigkeit die Wirklichkeit vom Dasein des Menschen ist, sind die Fähigkeiten des Menschen geistig und unzerstörbar. Der Mensch besitzt diese geistigen Fähigkeiten durch Widerspiegelung. Er sieht, weil das göttliche Gemüt sieht. Er hört, weil das göttliche Gemüt hört. Dies wird ganz klar in „Wissenschaft und Gesundheit” gelehrt, wo wir auf Seite 586 die folgende Definition finden: „Augen. Geistiges Erkennen—nicht materiell, sondern mental.” Gibt das nicht dem biblischen Bericht von der Heilung der zwei Blinden, die Jesus baten, ihnen das Augenlicht wiederzugeben, eine große geistige Bedeutung? Wir lesen da: „Und Jesus sprach zu ihnen: Glaubt ihr, daß ich euch solches tun kann? Da sprachen sie zu ihm: Herr, ja. Da rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben. Und ihre Augen wurden geöffnet.” Das bezeugt ganz gewiß geistige Wirksamkeit. Ihr Glaube, der von geistiger Erkenntnis berührt wurde, offenbarte die Wirklichkeit und unbeeinträchtigte Vollkommenheit des geistigen Augenlichts und verscheuchte das Dunkel der falschen Annahme. Jesus „rührte ... ihre Augen an”— weckte ihr „geistiges Erkennen”— und sie konnten sehen.

Heutzutage berührt die Christliche Wissenschaft unsre Augen, weckt unser geistiges Erkennen, so daß wir sehen können. Geistige Erkenntnis sieht nur die Vollkommenheit der Wirklichkeit, und diese Fähigkeit kann stetig und bewußt ausgebildet werden. Dies bedeutet, daß einer ablassen kann von dem Versuch, materielle Organe sehend zu machen. Mit Geduld und Ausdauer kann er sich weigern, die Bilder des Sinnenzeugnisses als wirklich anzuerkennen; ja er kann sich geistig weigern, irgend etwas außer der Vollkommenheit Gottes zu sehen. Dies bedeutet, daß, wenn und wo auch immer Verkrüppelung, mentale oder körperliche Mißbildung, Krankheit oder Verfall ihre verkehrten Bilder darbieten, er ihnen Wesenheit, Platz, Ursache und regierendes Gesetz absprechen und im Licht der Wahrheit die immer gegenwärtige Vollkommenheit des Geistes erklären wird.

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