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„Das Heiligtum Gottes”

Aus der Januar 1947-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie oft kommt von dem sogenannten sterblichen Gemüt diese Klage der Selbstgerechtigkeit und der Annahme persönlichen Gutseins: „Warum sollen wir uns bestreben, gut zu sein? Ich bemühe mich, so recht zu tun, wie ich kann, und trotzdem habe ich nichts als Schwierigkeiten, während mein Nächster, der nichts darum gibt, recht zu tun, alle guten Dinge der Erde genießt.”

Das ist eine alte Klage! Selbst der Psalmist fing an, an der Gerechtigkeit Gottes zu zweifeln und gibt seinen Zweifeln recht ausdrücklich im 73. Psalm Ausdruck: „Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glückselig in der Welt und werden reich. Soll es denn umsonst sein, daß mein Herz unsträflich lebt und ich meine Hände in Unschuld wasche,—und bin geplagt täglich, und meine Strafe ist alle Morgen da?” Er fährt fort: „Ich dachte ihm nach, daß ich's begreifen möchte; aber es war mir zu schwer, bis daß ich ging in das Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende.” Wir wissen nicht genau, was der Psalmist mit dem Heiligtum Gottes meinte, außer, daß er wohl einen Schimmer von einem gerechten Gott erhascht hatte, der unmöglich das Gute bestrafen und das Böse belohnen konnte.

Für den Anhänger der Christian Science bedeutet das Heiligtum Gottes etwa den „Schirm des Höchsten”—nämlich das geistige Verständnis von Gott als Geist, als das unendlich gerechte, unendlich gute und unwandelbare göttliche Prinzip. Aus Seite 244 ihres Buches „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt Mary Baker Eddy: „Der, Schrim des Höchsten‘, von dem David sang, ist zweifellos des Menschen geistiges Dasein in Gottes Ebenbild und Gleichnis, ja das innere Heiligtum der göttlichen Wissenschaft, in das die Sterblichen nicht eingehen können ohne ein Ringen oder eine einschneidende Erfahrung, und in dem sie das Menschliche für das Göttliche ablegen.”

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