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„Gottes große Gabe“

Aus der Dezember 1947-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Fröhliche Weihnachten!“ Bald wird in der ganzen christlichen Welt dieser freudige Gruß wieder erklingen, um den Menschen von neuem jene nie veraltende Botschaft der Hoffnung und Zuversicht zu bringen. Wie oft hört man jedoch solche Klagen wie: „Oh, wie ich mich vor den kommenden Feiertagen fürchte! Weihnachten macht mir keine Freude mehr.“ Bedeutet solch eine Erklärung nicht gleich eine bedauernswerte Unwissenheit betreffs der geistigen Bedeutung des heiligen Jahrestages? „Für mich bedeutet Weihnachten“, so schreibt Mary Baker Eddy in ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 262), eine Erinnerung an Gottes große Gabe—Seine geistige Idee, den Menschen und das Weltall—eine Gabe, die so bei weitem alles sterbliche, materielle, sinnliche Schenken übersteigt, daß die Vergnügungen, der Ehrgeiz, der Wettstreit und die Bräuche unsrer herkömmlichen Weihnachtsfeier ein menschliches Spottbild der wahren Anbetung in Erinnerung an das Kommen Christi zu sein scheint.“

Für den Christlichen Wissenschafter ist Weihnachten daher gleichbedeutend mit Geben, nicht mit Nehmen; also sollte der Wissenschafter sich der Feier der Geburt des Meisters mit dem ernsten Gebete nahen, daß die göttliche Liebe, der unendliche Geber alles Guten, ihn in dem beglückenden Werk des Gebens anstellen wird. „Also hat Gott die Welt geliebt,“ lesen wir im dritten Kapitel des Evangeliums von Johannes, „daß er seinen eingebornen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Dies war wahrlich „Gottes große Gabe“, wie sie in der ganzen menschlichen Erfahrung des sanftmütigen und doch mächtigen Nazareners Ausdruck fand. Aber kann behauptet werden, daß diese große Gabe nur in der Persönlichkeit von Christus Jesus zu finden war? Ist der „eingeborne Sohn“ nicht die herrliche geistige Idee von des Menschen Sohnschaft mit dem Vater, die der Meister lehrte?

Angenommen, eine Gruppe von Wanderern hat sich in einem dichten und scheinbar undurchdringlichen Walde verirrt. Sie haben weder Karte noch Kompaß. Pfade scheinen nicht zu existieren. Verwirrung und Verzweiflung sind an der Tagesordnung. Es ist offenbar, daß diese armen bedrängten Menschen ein Zwiefaches benötigen: sie müssen vor allem wissen, daß es einen Ausweg gibt, und weiter, jemanden finden, der ihnen den Weg weist.

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