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Ich wollte ein Schmerzmittel

Aus der November 2001-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eines Abends hatte ich starke Schmerzen. Mein Ohr tat weh. Meine Mutter und ich beteten und sangen Kirchenlieder. Ich versuchte zu verstehen, dass ich eine geistige Idee bin. Doch ich schrie vor Schmerzen.

Dann rief meine Sonntagsschullehrerin an und meine Mutter sprach mit ihr. Sie sagte zu meiner Mutter, dass Gott mir ins Ohr flüsterte. Gottes „stilles, sanftes Sausen” sei alles, was in mein Ohr drang. Aber ich wollte ein schmerzstillendes Mittel. Da sagte meine Sonntagsschullehrerin, ich sollte mir eins holen und sie würde inzwischen weiterbeten. Sie wusste, dass Gott die Macht zu heilen hat. Das nahm mir die Furcht.

Während meine Mutter mit mir losfuhr, um eine offene Apotheke zu finden, sang sie das Lied „Weide meine Schafe” aus dem Christian Science Liederbuch. Da wir keine Apotheke finden konnten, fuhren wir zu meinem Vater, der Medikamente im Haus hatte.

Ich wollte meinem Vater in meinem Zustand nicht gegenübertreten und so lief meine Mutter allein hinein. Zum ersten Mal (so erzählte sie mir später) spürte sie eine große Liebe in seinem Haus. Ihr war nie klar gewesen, in was für einer liebevollen Atmosphäre mein Bruder und ich uns befanden, wenn wir ihn besuchten. Sie war sehr dankbar für diese Erkenntnis. Inzwischen war ich im Auto eingeschlafen. Auf dem Nachhauseweg entleerte sich das Ohr und ich war plötzlich geheilt. Ich hatte keine Medikamente eingenommen. Es war eine meiner schnellsten Heilungen. Ich bin sehr dankbar dafür.

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