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Richtig herum

Aus der Januar 2003-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jacks Teddybär steckte kopfüber im blauen Spielzeugkipper, und Olly, der rote Kater, sprang mit einen Satz in Jacks neue Socken.

Jacks große Schwester Poppy sah sich in seinem Zimmer um und seufzte. Alles lag in einem riesigen Haufen auf dem Boden! Kein Wunder, dass Olly in diesem Zimmer so viel Spaß hatte und Jack nie seine Sachen fand.

„So kann es nicht weitergehen“, murmelte sie und zog Olly aus dem Sockenhaufen.

Es war Samstag und keine Schule. Jacks neuer Freund Digby baute gerade ein Baumhaus im Apfelbaum. Digby hatte immer tolle Ideen und war überhaupt sehr lustig. Er kam oft zum Spielen zu Jack und brachte immer Dudel mit, seinen schwanzwackelnden Hund.

„Wir brauchen ein Seil und einen Eimer, damit wir Kekse und Saft in unser Baumhaus ziehen können“, sagte Digby. Beide Jungs fanden die Idee großartig und rannten ins Haus, um Seil und Eimer zu holen.

Als sie die Tür zu Jacks Zimmer öffneten, bekam Digby große Augen. Ein solches Durcheinander hatte er noch nie gesehen.

„Jack, wie findest du hier nur deine Sachen?“ fragte Digby.

„Weiß ich nicht“, sagte Jack. „Ich suche ständig meine Baseballmütze und meinen Ball.“ Jack hatte an diesem Morgen sogar seine Turnschuhe falsch herum angezogen, weil er es so eilig gehabt hatte, draußen mit Digby zu spielen. (Aber das erzählte er Digby natürlich nicht.)

Jack und Digby wühlten sich durch einen Kleiderberg und dabei stolperten sie über Ollys Schwanz. Poppy, die das Gepolter hörte, kam ins Zimmer gerannt, um zu sehen, was da vorging. Bald suchten sie zu dritt das Seil und den Eimer.

„Was macht Olly denn da?“ fragte Digby mit einem Mal. Und tatsächlich, Olly kauerte unter dem Bett und spielte mit dem Seil, das an den Eimer geknotet war.

Jetzt mussten Jack und Digby nur noch Kekse und Saft holen, und dann konnten sie alles in ihr Baumhaus hochziehen.

Als Jack sich abends bettfertig machte, sagte Poppy zu ihm: „Eben musste ich an dein Zimmer denken, Jack. Und da kam mir der Gedanke, dass die Sterne und das Gras immer am richtigen Fleck sind. Die Sterne leuchten am Himmel, und das Gras wächst aus der Erde. Die Sterne fallen nicht vom Himmel und liegen dann auf einem Haufen unter dem Apfelbaum. Und Gras wächst nicht auf den Wolken am Himmel. Sie bleiben beide da, wo sie hingehören — die Sterne am Himmel und das Gras auf der Erde.“ Jack fand schon die bloße Vorstellung lustig, dass die Sterne und das Gras irgendwo anders sein könnten.

Als Jack im Bett lag und durch das Fenster die Sterne am Himmel betrachtete, sagte er zu Poppy: „Habe ich bei Gott auch einen ganz besonderen Platz? So wie die Sterne und das Gras?“

„Natürlich,“ sagte Poppy. „Gott hält dich in Seiner Liebe — das ist dein ganz besonderer Platz. Er hält dich gerade und aufrecht und immer an Seiner Hand — immer richtig herum. Er verteilt dich nicht überall im Raum oder hält dich kopfüber. Und weil Gott sich um dich kümmert, kümmert Er sich auch um all das Gute, das Er dir schenkt.“

Jack fand es schön, dass er immer „richtig herum“ war, immer an seinem ganz besonderen Platz bei Gott. Und wenn Gott dafür sorgte, dass alle guten Dinge immer am richtigen Platz waren, dann konnte er, Jack, sich auch ein bisschen Mühe geben, seine eigenen Sachen in Ordnung zu halten und alles an seinem besonderen Platz im Zimmer unterzubringen.

„Ich will mein Zimmer aufräumen und richtig herum halten“, sagre Jack. „Dann finde ich bestimmt auch meine Baseballmütze und meinen Ball schneller, und mir bleibt mehr Zeit, um mit Digby und Dudel zu spielen.“

Jacks Zimmer wurde jeden Tag ordentlicher — so ordentlich, dass Olly kaum noch Sachen fand, in die er seine Krallen schlagen konnte.

Aber das Beste war, dass Jack wusste, wo er war — immer richtig herum in Gottes Liebe!

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