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100 Jahre Der Christian Science Herold

Krieg und Frieden

Aus der April 2003-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Es herrscht heutzutage in vieler Menschen Herz ein ernstes Sehnen nach Frieden unter den Völkern. Sie beten inbrünstig, daß der Krieg aufhören und die Nationen der Welt in Freundschaft und Liebe nebeneinander leben möchten. Die folgenden Worte Jesajas finden einen Widerhall in ihren Herzen: „Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk wider das andre ein Schwert aufheben, und werden hinfort nicht mehr kriegen lernen.” ...

Es erregt tiefes Bedauern, wenn man bedenkt, wie weit entfernt von einer solchen Zeit die Welt in diesem Augenblicke zu sein scheint. ...

Der Kriegsgeist ist, wie alles andre in diesen Tagen, mehr oder weniger richtig analysiert worden. Aber wir haben noch keine Auseinandersetzung gefunden, die mit der in den Lehren der Christlichen Wissenschaft gegebenen vergleichbar wäre. Man kann unmöglich einen Irrtum aufdecken, ehe man nicht die Wahrheit in bezug auf das, worüber der Irrtum lügt, entdeckt hat. Kein Mathematiker kann einen Trugschluß in einem geometrischen Lehrsatz finden, wenn er nicht genügend in der Geometrie bewandert ist. Und dadurch daß die Christliche Wissenschaft einen solch hellen Schein von Wahrheit, absoluter Wahrheit in das Bewußtsein der Menschen bringt, wird sie das wirksamste Mittel zur Lösung schwieriger Fragen, das die Welt je gesehen hat. ...

Links: Auszug aus einem Artikel, erschienen im Jannar-Herold von 1915. Links unten: Gedicht ans dem März-Herold von 1915. Frau von Moltke gehörte zur bekannten Familie, die sich dem Nationalsozialismns widersetzte. Rechts: Ein Artikel von März 1905.

In leicht verständlichen Worten übersetzt die Christliche Wissenschaft diese Botschaft der heutigen Welt. Die Gründerin der Christlichen Wissenschaft erkannte, daß Gott ein vollkommenes Wesen ist, Er Gemüt oder Geist ist — die Seele alles Bestehenden. Weil er vollkommen ist, so kann in Ihm nichts Böses bestehen. Mit einer Scharfsichtigkeit, die aus Reinheit und Aufrichtigkeit geboren war, sah Mrs. Eddy, daß eine solche Erklärung von dem Wesen Gottes zu gewissen Folgerungen führte, von denen die vergangenen Generationen sich abgewandt hatten, nämlich, daß die Materie und das Übel unwirklich sind. Wenn Gott das unendliche Gemüt und vollkommen ist, dann kann das, was Sein Gegenteil zu sein behauptet, nämlich die Materie und das Übel, nicht wirklich sein. ...

Es wird geltend gemacht, daß die Völker in den Krieg zögen, um die ihnen zugefügten Beleidigungen zu rächen, um Gerechtigkeit zu erlangen, um die Staatsverwaltung der Länder zu haben. Möge dies auch ihre Absicht sein, so ist doch ihr Verfahren der Art, daß es unmöglich dauernd Gutes bewirken kann. Sie handeln nicht in Übereinstimmung mit dem grundlegenden Prinzip des Seins. Die Völker müssen einsehen lernen, daß der Glaube an die Macht des Bösen, an Ungerechtigkeit und Unredlichkeit aus dem Bewußtsein des einzelnen ausgerottet werden muß, und daß Demut die hervorragendste Tugend ist, weil sie der Erkenntnis des absoluten Rechts entspringt und somit wahre Größe bekundet. Mrs. Eddy sagt: „Durch Blutvergießen ist Unterdrückung niemals beseitigt worden, noch ist je der Hauch der Freiheit durch die Mündung der Kanone gekommen. Liebe ist der Befreier.” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 225) Und Liebe ist nicht gleichbedeutend mit Leidenschaft, sondern sie ist der Ausdruck der höchsten intellektuellen Wertschätzung der Wirklichkeit.

Wir sehen also, wie und wann der Friede zur Geltung kommen muß. Dauernder Friede wird erst dann verwirklicht, wenn die Menschen Gott und Sein geistiges Gesetz genügend erkannt haben, um dadurch geheilt zu werden. ...

Johannes, der begabte und vielgeliebte Schüler des großen Metaphysikers, sah den Tag voraus, da sich die ganze Welt der Segnungen des Friedens erfreuen wird. Jesus selbst offenbarte ihm dies, und Johannes kleidete seine Vision in folgende Worte: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.”

Man muss nicht vergessen, daß die Christian Scientisten durchschnittlich alle Richtungen der medizinischen Praxis erprobt haben und in den meisten Fällen sich erst als eine letzte Zuflucht an Christian Science wandten. Sie verwerfen daher materielle Heilmittel nicht deshalb nur, um ihren religiösen Überzeugungen fanatisch treu zu bleiben, sondern weil ihre Erfahrungen ihnen unwiderlegbar bewiesen haben, daß Gottes Weg der bessere Weg ist. Christian Science hat sie nicht nur physisch geheilt, sondern hat ihnen ein besseres Verständnis von Gott und dem Menschen gegeben; sie gewährt ihnen einen begreiflicheren Blick vom Leben und das moralische und geistige Bestreben, welches den unbegrenzten Glauben und das Vertrauen auf Gott begleitet.

Die Lehren der modernen Wissenschaft und eine unparteiische Folgerung von derselben beweisen unstreitig, daß Christian Science die Unsicherheit und die Unbeständigkeit der Materie und der Nichtanerkennung der Materie als Ursache oder Wirkung beweist. Dies leitet das Denken zum Nachsinnen über die große und einzige Ursache, Gott — der Geist — und das Universum als geistig, beherrscht und geleitet von Gott, und dies ist die Grundlage von Christian Science.

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