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Offene Tür für neue Möglichkeiten

Aus der Juni 2003-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich arbeite in einem größeren Konzern und im letzten Herbst stand wieder bei uns eine Umorganisation an mit dem Ziel, einige Stellen zu streichen, damit noch „wirtschaftlicher“ gearbeitet werden kann. Das ist heute in vielen Bereichen der Fall und diesmal hatte es meine Abteilung erwischt. Es wurden einige Stellen gestrichen und ich hab mich dann bemüht, für diese Mitarbeiter neue Stellen zu finden. Nur, die ganze gutgemeinte Betriebssamkeit führte nicht zu dem richtigen Erfolg. So sehr ich mich auch bemühte, es war nichts zu machen.

In Gottes Wahrheit und Seiner vollkommenen Schöpfung muss für jeden eine Aufgabe da sein, und zwar eine interessante und befriedigende Aufgabe.

Und ich habe mich dann an Gott gewandt und mir überlegt, dass in Seiner göttlichen Wahrheit und Seiner vollkommenen Schöpfung eigentlich für jeden eine Aufgabe da sein muss, und zwar eine interessante und herausfordernde und befriedigende Aufgabe. Ich hab daran festgehalten und habe meine hektische Betriebsamkeit eingestellt und mich mehr dem Gebet zugewandt. Und nach einigen Tagen erfuhr ich von anderen Abteilungen in der Firma, das dort Personal benötigt wurde. Nun konnte ich für alle betroffenen Mitarbeiter neue und interessante und angemessene Arbeitsplätze finden.

Innerhalb Ihrer eigenen Firma?

Ja. Also, die Leute mussten gar nicht wechseln, sondern es taten sich plötzlich neue Möglichkeiten auf. Da, wo es zunächst erschien, als wäre nichts möglich, waren dann die richtigen Möglichkeiten da.

Das ist ziemlich ungewöhnlich, oder?

Das ist sehr ungewöhnlich. Und ich weiß aus anderen Abteilungen, dass es heutzutage nicht so leicht ist, neue Stellen zu finden. Und das hat mich natürlich sehr froh gemacht!

Und interessant ist noch, dass dieser ganze Vorgang schon abgeschlossen war, bevor die eigentliche Umorganistation beendet war.

Also, denen wurde gar nicht gesagt: „Du wirst entlassen“, sondern denen wurde gleich gesagt: „Du kommst da und da hin“?

Gott sei Dank, ja. Die Angst war vorher da. Es wusste jeder, es wird umorganisiert, und keiner wusste so genau: Bin ich jetzt dran oder nicht dran? Aber diese Angst konnte sehr schnell wieder abgebaut werden, als sie hörten: „Du bekommst diese Aufgabe“ und „Du bekommst jene Aufgabe“.

Und das sehen Sie in direkten Zusammenhang zu Ihrem Gebet?

Ja, weil ich deutlich gespürt habe, dass meine anfänglichen Bemühungen, die sich nur auf den guten Willen gegründet hatten, einfach nichts bewirkten. Und erst dann, als ich den Blick auf Gott gerichtet habe, auf Seine vollkommene Schöpfung, wo alles — auch die Menschen — harmonisch zusammenwirken, hat dies zu den guten Aktionen geführt.

Ist für Sie Arbeit auch Teil von Gottes Plan für den Menschen?

Ich sehe das ganz deutlich so. Denn ich hatte auch Zeiten, wo meine Arbeit nicht so herausfordernd war und diese Zeiten waren sehr unbefriedigend für mich. Andere Zeiten waren da, die waren sehr herausfordernd, die hatten auch mit sehr viel Arbeit zu tun, aber sie waren wesentlich befriedigender. Und ich denke, dass wir in dieser Welt sind, um etwas zu schaffen, um etwas umzusetzen, und dass wir deshalb immer wieder neue Herausforderungen bekommen. Auch sind wir hier, um uns weiterzuentwickeln und geistig zu wachsen.

Ich habe immer geschaut, dass ich zum Wohle meiner Mitmenschen Tätigkeiten hatte. Ich wollte nicht sehen, wie ich möglichst viel Geld verdienen kann, sondern für mich eine befriedigende Tätigkeit haben, die auch allen anderen nützlich ist. Das ist, denke ich, das Entscheidende. Und dann stellt sich auch ein geschäftlicher Erfolg, ein finanzieller Erfolg, ein. Dabei verdient man keine Millionen, aber ich denke, dass ist auch nicht erforderlich, weil die Befriedigung nicht vom Geld kommt. Befriedigung kommt von innen heraus — und von einer sinnvollen Tätigkeit. Für die Menschen, für die ich beruflich verantwortlich bin, habe ich immer geschaut, dass sie sinnvolle und befriedigende Tätigkeiten haben. Das ist für mich sehr wichtig.

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