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Der ökumenische Kirchentag in Berlin

Aus der September 2003-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mehr als 110 000 Menschen trafen sich für den ökumenischen Kirchentag in Berlin, um Brücken zu bauen zwischen christlichen Gemeinden, um beim Gottesdienst gemeinsam die Freude am Glauben zu erleben, während die Jahresversammlung und Konferenz der Ersten Kirche Christi, Wissenschaftler — dieses Jahr zum ersten Mal in Berlin — mentale Brücken gebaut hat zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und die Relevanz von Spiritualität und Christentum für die Öffentlichkeit gezeigt hat. Die Frage„Was bedeutet Spiritualität?" hat dieses Wochenende Tausende von Menschen beschäftigt.

In einer Umfrage vom Rundfunk Berlin-Brandenburg sagte ein Besucher des ökumenischen Treffens, dass ihm vor allem der Vortrag über die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Glaube gut gefallen hat. In der Max-Schmeling-Halle besprachen Anhänger und Interessenten von Christian Science die wissenschaftliche Anwendbarkeit des Christentums.

Zufall? Ich glaube nicht. Die Zeit ist gekommen für mehr Spiritualität, für ein praktisches Christentum. Die Menschheit bewegt sich mehr und mehr in Richtung eines höheren Verständnisses von Ökumene — die Erde als Lebensraum der Menschen, sagt das Wörterbuch. Aber wenn wir diesen Lebensraum als ein begrenztes Stückchen Erde betrachten, kämpfen wir um unseren Platz. Geht es nicht in Wirklichkeit darum zu verstehen, wie wir diesen Lebensraum gemeinsam zu einer unendlichen Brüderschaft gestalten, in der jeder einen Platz hat?

Wenn das Gebet eines chinesischen Rollstuhlfahrers, der auf dem ökumenischen Kirchentag zitiert wurde, in Erfüllung geht, nämlich dass die Menschen wahrhaftig sehen, hören und leben lernen, sind wir einer universellen Harmonie nahe. In diesem Gebet kamen folgende Ideen zum Ausdruck: Nicht derjenige ist taub, der nicht mehr hören kann, sondern derjenige ist taub, der nicht mehr auf andere hören kann. Nicht derjenige ist blind, der nicht mehr sehen kann, sondern derjenige ist blind, der nicht mehr das Gute sieht. Nicht derjenige ist ein Invalide, dem ein Arm fehlt, sondern derjenige ist ein Invalide, der nicht mehr seinen Arm um andere legen kann. Nicht derjenige ist behindert, der im Rollstuhl sitzt, sondern derjenige ist behindert, der sich nicht mehr freuen kann.

Dieses Zusammenkommen der Kirchen in Berlin hat einen Arm umeinander gelegt. Möge es viele solcher Arme überall in der Welt geben.

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