Eine Sprachwissenschaftlerin stellt fest, dass die kraftvollste Kommunikation von Gott kommt.
Sie lernt ihre Sprachen leicht. ln ihrer frühen Kindheit in Genf, in der Schweiz sprach Christiane West Little Französisch. Zu Hause sprach sie Deutsch, weil ihre Großmutter, die in ihrer Familie lebte, Deutsch und Spanisch sprach. Und immer wenn die Erwachsenen anfingen, Spanisch zu sprechen, wusste Mrs. West Little, dass dieses Gespräch nicht für ihre und die Ohren ihrer Schwester bestimmt war. Der Umzug der Familie nach Argentinien brachte es mit sich, dass sie und ihre Schwester in der Schule Englisch sprachen - und auch Spanisch - was den Vorteil hatte, dass sie jetzt jedes einzelne Wort verstanden, das die Erwachsenen sprachen. Schließlich ließ sich die Familie in Washington, DC, nieder, wo das Hauptstudienfach von Mrs. West Little Russisch war. Und einige Jahre später war es ein Kollege im Vortragsrat der Christlichen Wissenschaft, der das Sahnehäubchen auf den Sprachkuchen setzte:„ Sie sprechen Französisch und Spanisch, da können Sie auch ltalienisch und Portugiesisch lernen!“ „lch fühlte mich immer so, als hätte ich gar keine Muttersprache“, lacht Mrs. West Little. „lch gehörte nirgends hin, obwohl ich mich überall zu Hause fühlte.“ Dieser Gedanke verschwand ein für alle Mal, als sie durch den folgenden Satz inspiriert wurde, den sie in einem Journal-Artikel fand: Jesus sprach seine Muttersprache fließend. Die Sprache des Geistes. „Also beanspruchte ich diese Sprachkompetenz für mich“, sagt sie.
Als sie in den 7oer Jahren Übersetzungen für das amerikanische Außenministerium machte, fühlte sich Mrs. West Little dazu gedrängt ihren Weq zu ändern und in die öffentliche Heilpraxis der Christlichen Wissenschaft zu gehen. Was gab den Ausschlag dazu? lhr Auftrag beim Außenministerium: ein Polizeihandbuch über Terroristen ins Spanische zu übersetzen, damit es in Südamerika verteilt werden konnte. Aber eine Aussage im Text hielt sie davon ab: Terroristen kommen normalerweise aus kaputten Familien. „Hier stand ich, als allein erziehende Mutter mit drei Kindern“, sagt Mrs. West Little. „Und alles in mir begehrte gegen diese Verallgemeinerung auf.“ Und außerdem fiel ihr kein spanischer Begriff für „kaputte Familie“ ein, denn dafür gibt es keine wörtliche Übersetzung. Plötzlich kam ihr dieser Gedanke: „Warte mal! Das wahre ,Zuhause' eines Menschen kann nicht kaputt sein.“ Sie hatte oft für ihre junge Familie gebetet — dass sie im göttlichen Geist leben und sich in ihm bewegen — und wenn diese fürsorgliche Beziehung für sie und ihre Familie nicht zerstört sein konnte, dann konnte sie für niemanden zerstört sein.
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