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Achtung: Geistesblitz!

Der Wecker

Aus der September 2009-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Lesen Sie den Geistesblitz Nr. 95 im Oktober.

Normalerweise benutze ich keinen Wecker und wache von selbst um 6 Uhr auf. Aber neulich musste ich ungewöhnlich früh aufstehen, um einen Flug zu erreichen. Sicherheitshalber stellte ich mir dafür einen Wecker und hatte dabei eine große Auswahl: wir haben zwei verschiedene Wecker mit Digitaluhr, einen Radiowecker, außerdem hat mein iPhone eine Weckfunktion, auch meine Armbanduhr hat einen Alarm. Und dann haben wir noch zwei Radios, die man sich zu einer vorgewählten Zeit einschalten lassen kann.

Da ich schon so lange keinen Wecker mehr benutzt hatte, kam ich bei dieser Fülle an zeitlichen Erinnerungshelfern ins Nachdenken. Ich musste an meine Schulzeit denken und an den Wecker, der mich viele Jahre lang jeden Tag um 6.15 Uhr aus dem Bett geholt hatte. Er war voll mechanisch, hatte ein altmodisches analoges Zifferblatt mit römischen Zahlen gehabt und musste jeden Abend aufgezogen werden. Das Klingeln wurde nicht elektronisch erzeugt und durch einen Lautsprecher übertragen, sondern es wurde mechanisch produziert – durch zwei metallene Schalen, die nebeneinander oben auf dem Wecker angebracht waren. Zwischen ihnen ragte ein kleiner Klöppel aus dem Gehäuse, der zur festgesetzten Zeit losratterte und wechselweise die beiden Schalen anschlug. Der Wecker war zweifellos effektiv! Wenn der kleine Hammer anfing Lärm zu machen, war an Weiterschlafen nicht mehr zu denken.

Der Mechanismus um den Wecker abzustellen war denkbar einfach. Ein Hebel klemmte den Klöppel gegen eine der Schalen fest und hinderte ihn in der Bewegung. Keine Bewegung — kein Klingeln.

Damit der Wecker seine Funktion als Wecker erfüllen konnte, war die freie Bewegung des Klöppels nötig. Mehr noch: der Uhrteil und die Klangschalen waren nicht voneinander zu trennen. Um ein Wecker zu sein, brauchte der Wecker beide Elemente.

Das ließ mich an meine Beziehung zu Gott denken. Gott ist von Seiner Idee, Seinem Ausdruck, dem Menschen, genauso wenig trennbar. So wie die Schalen die Weckfunktion des Weckers verkörpern, so ist der geistige wahre Mensch die Verkörperung und der Ausdruck vom Wesen und der Tätigkeit Gottes. Aber anders als der Wecker können Gott und Mensch nicht auseinander genommen werden. Sie können als Schöpfer und Schöpfung, als Prinzip und Idee, als Ursache und Wirkung nicht voneinander getrennt bestehen, sondern sind untrennbar verbunden.

Wenn es möglich wäre den Menschen von Gott zu trennen, dann hätte Gott keinen Ausdruck. Gott braucht uns Menschen als Ausdruck Seines Wesens und Seiner Tätigkeit genauso, wie wir Menschen Gott als Grundlage unserer Existenz brauchen.

Gott ist Leben, die Kraft und die Frische, die Sie zum "Klingen" bringen – Sie mit Freude und Kraft, mit Kreativität und Gelegenheiten, mit Zweck und Aufgabe beseelt. Nichts kann diesen Ausdruck aufhalten oder hindern, weil er das göttliche Gesetz des Lebens repräsentiert.

Ist das nicht auch so etwas wie ein Weckruf?

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