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Mein rechter, rechter Platz ist leer ... oder: genug Platz für alle

Aus der September 2009-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich im Sommer 2008 am Klassenunterricht teilnahm, bekam ich durch eine Lehrerin der Christlichen Wissenschaft in einem 12-tägigen Grundkurs das Handwerkszeug, um zu heilen. Das erste Mal erfasste ich die geistige Wirklichkeit und tief in mir entfaltete sich die Gewissheit, dass Gott Alles-in-allem ist. Ich durfte die Wahrheit des Menschen erfahren. Er ist gut, egal was mir die fünf Sinne anderes erzählen möchten. So von Liebe erfüllt, wies ich immer sofort jeden scheinbaren Beweis eines Gegenteils zurück. Dieses Zurückweisen des scheinbaren Gegenteils des Guten, — Mary Baker Eddy nennt es Irrtum —, half mir, auch in den alltäglichen Situationen die Liebe zu entdecken.

So fuhr ich eines Tages mit der U-Bahn durch Hamburg, als sich zwei Frauen zu mir setzten. Eine der beiden nahm neben mir Platz und die andere ihr gegenüber. Die körperliche Fülle meiner Nachbarin schien mich auf der Bank immer weiter ans Fenster zu drängen. Gezwungenermaßen rückte ich und versuchte mich durch gerades Hinsetzen schlanker zu machen. Doch leider ging das nicht. Ärger stieg in mir auf, der durch das laute Gespräch der Frauen noch verstärkt wurde.

Da endlich erwachte ich aus meinem Traum der Unzufriedenheit. Ich entschied mich, mein Denken in den Dienst der unendlichen Liebe zu stellen. Ich hatte genug davon, mich ständig über irgendwelche scheinbaren Ärgernisse aufzuregen. Ein Zitat aus dem ersten Schöpfungsbericht der Bibel (1. Mose 1) kam zu mir als hilfreicher Gedanke. Da heißt es: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ Also, dachte ich, waren die Frauen, die bei mir saßen, gut und ich war es auch. Ein weiterer Satz, der mir half, ist in dem Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy zu finden. Da heißt es in der wissenschaftlichen Erklärung des Seins (S. 468): „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie.“ Es war also nicht die Materie (der Körper der Frau), der mich störte. Es waren meine eigenen begrenzenden Gedanken, die mir diese scheinbare Wahrheit von einer Substanz in der Materie erzählen wollten. Ich ließ mich von diesen irrenden Einflüsterungen nicht beeinflussen, sondern hielt an dem wahren Geist — Gott — fest. Und ich hielt an der vollkommenen Wahrheit fest, dass der Mensch das Bild und Gleichnis Gottes ist.

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