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Warum und wie heilt eine christlich-wissenschaftliche Behandlung?

Aus der Juni 2010-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sie müssen gar nicht viel über die Christliche Wissenschaft lesen, um herauszufinden, dass Christliche Wissenschaftler eine spezielle Art des Heil-Gebets meinen, wenn sie von einer „Behandlung" sprechen. Sie hoffen nicht einfach, dass Gott positiv auf Gebet antwortet, sondern sie erwarten ganz klar, dass ihr Gebet oder die Behandlung eine heilende Wirkung hat.

Interessanterweise beruht diese Überzeugung nicht auf der Sicht, sie wären irgendwie „heiliger" als der jeweils andere, sondern eigentlich genau das Gegenteil ist der Fall. Sie werden vermutlich rasch feststellen, dass Christliche Wissenschaftler nicht glauben, man müsse erst einen unglaublich heiligen Zustand erreichen, um geheilt zu werden oder Heilung zu „verdienen".

Es stimmt zwar, dass für das Heilen in der Christlichen Wissenschaft eine echte Spiritualität nötig ist, nicht irgendeine esoterische Beteuerung der mentalen Beherrschung des Körpers noch irgendeine hochgespielte Art der Willenskraft. Erforderlich sind hingegen eine tiefe Liebe zu Gott und das Verlangen, Ihm näher zu kommen und so Fortschritt zu machen. Aber Christliche Wissenschaftler glauben sehr wohl, dass ganz gewöhnliche Menschen Heilung durch Gebet finden können, weil sie auf alles das bauen, was Gott ist, statt nur darauf, was jemand menschlich verdient haben mag.

Genau betrachtet bietet die Christliche Wissenschaft eine grundlegend neue Idee, wer und was wir als „Gottes Gleichnis" sind. Sie erachtet die Beschreibung des Menschen als düsteren, unwürdigen, unvollkommenen und sündigen Sterblichen als nicht zutreffend, sondern begreift den Menschen völlig anders. Die meisten Menschen, selbst die, die zeitweise in ein Selbstbild von Schwäche und Übel verstrickt sein mögen, haben in Momenten von Liebe und Inspiration eine Ahnung von einem besseren Selbst. Die Christliche Wissenschaft sagt, dass diese Ahnung von etwas Besserem ein Anzeichen für den Menschen ist, den Gott geschaffen hat - den Menschen voller Güte und Licht und der wahrhaftig ausdrückt, was Gott ist.

Jesus ist das herausragende Beispiel für diesen Menschen, der ganz und gar die Widerspiegelung dessen ist, was der Vater tut. Er demonstrierte das tatsächliche geistige Menschsein.

Das ist der „vollkommene Mensch", den die Bibel erwähnt (siehe Psalm 37). Das ist keineswegs der Sterbliche, der verzweifelt versucht, besser zu werden, sondern es ist und völlig gute Mensch, der „vollkommene Mensch", den man vernünftigerweise als von Gott geschaffen annimmt.

Jesus ist das herausragende Beispiel für diesen Menschen, der ganz und gar die Widerspiegelung dessen ist, was der Vater tut. Er demonstrierte das tatsächliche geistige Menschsein. Johannes der Täufer, der Prophet zu biblischen Zeiten, der für Jesu Erscheinen am aufgeschlossensten war, sagte über Jesus: „Ein Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel. ... Denn welchen Gott gesandt hat, der redet Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist nicht nach dem Maß." (Johannes 3) Jesus selbst bestätigte das und sagte: „Aber der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das rede ich vor der Welt. ... [Ich tue] nichts von mir selber [...], sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich." (Johannes 8) Der Meister mahnte alle, die ihm nachfolgten, sich selbst als Kinder Gottes zu betrachten, die ihr Leben in Geist finden.

Der Grund, weshalb eine christlich-wissenschaftliche Behandlung oder ein Gebet heilt, liegt darin, dass sie das menschliche Denken dafür öffnen, was wirklich zu Gottes unendlicher Güte gehört - und das beinhaltet weder Krankheit, Böses noch Furcht - und was dem Menschen zusteht, der nur alles Gute verdient. Die christlich-wissenschaftliche Behandlung bekräftigt beharrlich die Gegenwart Gottes und des zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffenen Menschen.

Ein zutiefst gütiger und intelligenter Gott hätte keinen Menschen geschaffen, der schon von Beginn an anfällig für Krankheit und körperliche Defekte ist - Fakt ist, dass Gott einen solchen Menschen nicht geschaffen hat. Deshalb ist Krankheit keine hoffnungslose Wirklichkeit, die zu überwältigen oder zu zerstören berechtigt wäre noch die einem echten Gesetz des Universums gemäß ablaufen würde. Sie ist eine Lüge und eine Unwirklichkeit, ohne Grundlage in Gottes Gesetz des Guten. Weil eine christlich-wissenschaftliche Behandlung ganz spezifisch dem widerspricht, was eine Lüge ist, erhebt sie das Denken, so dass es sich der göttlichen Wahrheit bewusst werden kann- und das zeitigt die heilende Wirkung.

Mary Baker Eddy, die das christliche wissenschaftliche Heilen entdeckt und es ihr Leben lang durch ihr Lehren und Screiben etabliert hat, beschreibt in folgender Bemerkung in Grundzüge der Göttlichen Wissenschaft, was erforderlich ist: „Heilen in der Christlichen Wissenschaft heißt unsere Behandlung auf das unsterbliche Gemüt gründen, auf das göttliche Prinzip vom Sein des Menschen; und dies erfordert, dass der Herr Herz bereite und dass von Ihm komme, was die Zunge reden soll." (S. 9)

Gott ist wirklicher, substanzieller, fundamentaler für uns, als wir uns jemals vorgestellt haben.

Christlich-wissenschaftliche Behandlung könnte wohl nicht heilen, wie sie das tut, wenn alles so gänzlich materiell wäre, wie es erscheint. Weil es das aber eben nicht ist - und weil das, was wir manchmal so eindrücklich und schmerzlich sehen und erleben, ein subjektiver mentaler Eindruck ist – ,können diese Furcht und dieser falsche Eindruck über Gott und Seinen Menschen durch die Allmacht des göttlichen Gemüts geändert werden.

Zahllose Fälle von Heilung, in denen so genannte materielle Krankheiten nicht ihrem angenommenen natürlichen Verlauf folgten, nachdem christlich-wissenschaftliche Behandlung in diesen Fall eingeführt worden war, helfen das zu veranschaulichen. Malaria, Typhus, Krebs, Lungentuberkulose z. B. wurden auf diese Weise gestoppt und geheilt. Oder wenn massive Verletzungen am Körper viel schneller als vorhergesagt durch eine rein geistige Behandlung überwunden wurden - nicht in einem seltenen Fall, sondern in Hunderten von Fällen-führt dies das Denken zu einer größeren Bereitschaft, die Möglichkeit zu durchdenken, dass die Eindrücke, die Materie würde alles regieren und bestimmen, trügen könnten.

Die Christlichen Wissenschaft zeigt: Diese Eindrücke sind nicht korrekt. Denn Gott ist wirklicher, substanzieller, fundamentaler für uns, als wir uns jemals vorgestellt haben. Die Bibel deutet häufig auf diese Wissenschaft des Seins und ihr geistiges Gesetz der Wiederherstellung und Heilung im Wirken der Propheten und Apostel und vor allem durch die Werke Christi Jesu hin.

Die wissenschaftliche Richtung der Zukunft, weit entfernt davon, Gott zu einem antiquierten Aberglauben zu machen, wird zunehmend die Signifikanz des göttlichen Geistes bestätigen, der aufs Engste mit dem Leben und der Gesundheit des Menschen verknüpft ist. Die gegenwärtige Vorliebe der Naturwissenschaften für den Materialismus wird sich allmählich wandeln und einer besseren Auffassung von der Natur des Menschen als geistig und von Geist als unabdingbar für die Gesundheit und die Erfüllung der Menschen Raum geben. Dieser Wandel ist schon im vollen Gange.

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