Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Die Christliche Wissenschaft contra Medizin?

Aus der August 2010-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit über einem Jahrzehnt kann man eine Art „Wettbewerb" beobachten zwischen der Heilmethode, die die Christliche Wissenschaft anbietet, und der Konventionellen Medizin, die die meisten Menschen in der westlichen Gesellschaft anwenden. Aber das ist nicht die geeignete Art, wie die beiden Systeme miteinander umgehen sollten. Gegeneinander anzutreten ist für beide nicht eben die gesündeste Basis, um der Gesellschaft möglichst effektiv zu dienen.

Wie wir es sehen, sollte weder die heutige materielle Medizin noch die heutige Praxis der Christlichen Wissenschaft die ideale Gesundheitsfürsorge definieren. Das Heilwirken Christi Jesu sollte der Standard sein. Er heilte in einem Moment Blindheit und Epilepsie; er wandelte augenblicklich lebenslange Lähmung und jahrelangen Blutfluss in gesunde Funktionen um. Er wandelte Sünder um und erweckte Tote. Kein System kommt all dem gleich, was der Meister-Heiler vollbringen konnte.

Wie weit entfernt der Standard, den Jesus gesetzt hat, auch sein mag, sollten sowohl die Christliche Wissenschaft als auch die konventionelle Medizin ihre Erfolge an dieser hohen Messlatte messen statt an den begrenzten Belegen des jeweils anderen. Und beide Systeme sollten bescheiden werden, wenn sie das tun. Richtig ist, dass sowohl die Christliche Wissenschaft als auch die materielle Medizin trotzdem so manche signifikante Beispiele der Hilfe vorweisen können für Leute, die mit Leiden ringen. Wir empfinden tiefen Respekt ob des großen Segens für die Gesellschaft durch die selbstlosen Anstrengungen und die tatkräftige Reaktion, die diejenigen in der Welt der materiellen Medizin antreibt, die den Menschen helfen möchten. Wiederum sollten die Menschen aus jener Welt einen ähnlichen Respekt entwickeln für das immense Gute, das die Christliche Wissenschaft vielen gebracht hat, die Hilfe in einer geistigen Herangehensweise an Heilung suchen.

Eine Atmosphäre des Respekts sollte die Einstellung beider Systeme mehr prägen als Argwohn oder Feindseligkeit. Vermutlich stimmt es, dass Christliche Wissenschaftler weniger dogmatisch sind als der Rest der Öffentlichkeit (mit deren allgemeinen Zutrauen zur medizinischen Versorgung,) wenn es hart auf hart Kommt und es darauf hinausläuft, einem System die Treue zu halten, koste es was es wolle. Viele Leute bleiben bei ihrem materiellen System, weil sie nicht realisieren, dass es eine wirksame Alternative geben könnte. Wenn Christliche Wissenschaftler beschließen, ihr Vertrauen in die christlich-wissenschaftliche Fürsorge und Behandlung aufrechtzuerhalten, geschieht das nicht, weil sie keine Alternativen kennen Würden oder weil die Kirche sie nötigen würde, die materielle Medizin zu meiden. Sie entscheiden sich dafür aufgrund vernünftiger und intelligenter Beurteilung, inklusive der Erfahrungen, die sie selbst in ihrem eigenen Leben gemacht haben.

Ein Christlicher Wissenschaftler sucht nach etwas, was wirklich funktioniert. Aber genauso wie ein umsichtiger Arzt viele Faktoren in Betracht zieht, gründet der Christliche Wissenschaftler seine gesamte Einschätzung darüber, wie er einen Fall handhabt, nicht nur darauf, wie die oberflächlichen Umstände erscheinen, oder nur auf kurze Sicht. Er bezieht eine tiefere, eher geistige Quelle der Führung bei der Abwägung seiner Entscheidungen ein. In den Lehren der Christlichen Wissenschaft gibt es keinerlei Anhaltspunkte, die Eltern dazu drängen, aus blindem Glauben christlich-wissenschaftliche Behandlung für ihre Kinder fortzuführen. Aber Weisheit und die echte Erfahrung wirksamer Heilung ist ein natürlicher Leitfaden für Eltern bei der Entscheidung über die Behandlungsmethode.

Da die gesamte Geschichte der christlich-wissenschaftlichen Heilung für Kinder wohl einer der bedeutendsten Beiträge dieser Religion an die Gesellschaft ist, sollte man hoffen, dass Gesetze und Regulierungen nicht unangemessenen Druck auf Eltern ausüben, damit sie das aufgeben, was sie als so erfolgreiche Behandlungsmethode bei der Fürsorge für die physische, moralische und geistige Gesundheit eines Individuums empfinden.

Keine Mutter und kein Vater sollten dazu gebracht werden, sich zu fürchten, wenn sie eine erprobte Heilmethode für ihre Familie praktizieren. Kein System hat sich als 100%ig erfolgreich erwiesen und die Gesellschaft sollte sich nicht eines Systems berauben oder es diskriminieren, das nicht nur vernünftigen Erfolg hat, sondern auch eine enorme Verheißung für jedermann ist.

Weisheit und die echte Erfahrung Wirksamer Heilung ist ein natürlicher Leitfaden für Eltern bei der Entscheidung über die Behandlungsmethode.

Die Gründerin der Christlichen Wissenschaft würdigte diejenigen im medizinischen Bereich, „die es der Christlichen Wissenschaft überlassen, ihrem Wert oder Unwert entsprechend zu steigen oder zu fallen, ..." Sie meinte, dass solche Gesetze entstehen würden, die Ungerechtigkeit ausgleichen. Und sie bot ein Rezept dafür an, wie materielle und geistige Systeme einander betrachten sollten. „Um allen unerfreulichen und unchristlichen Handlungen vorzubeugen, sollten – während wir kraft Gottes teurer Liebe in geistigere Lebensbahnen treiben – beide Gruppen von Heilern, die Materie-Ärzte und die Metaphysiker, darin übereinstimmen, dass sie verschiedener Ansicht sind, und dann geduldig auf Gott warten, damit Er entscheide, was Er gewisslich tun wird, welches das wahre Heilverfahren ist." (Vermischte Schriften 1883-1896, S. 81)

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / August 2010

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.