Gefühle sind vielschichtige Phänomene mit unterschiedlichsten Funktionen, sagen Psychologen. Tatsächlich sind Gefühle mit unserem Denken und Handeln eng verknüpft, beeinflussen uns, stellen uns Aufgaben. Bestimmte Erfahrungen mit Gefühlen bewegten mich auch dazu, über gängige psychologische Erklärungen hinauszuschauen und in das Thema metaphysisch einzutauchen.
Mein erstes Augenmerk galt dem höchsten biblischen Gebot, Gott „mit ganzem Herzen, ganzer und aller Kraft" zu lieben (5. Mose 6). Liebe, die den Menschen auf allen Ebenen vollkommen beansprucht, ist ohne die Beteiligung von Gefühlen undenkbar. Gefühle spielen also eine gewichtige Rolle in unserer Beziehung zu Gott. Maßgeblich sind dabei sicher nicht rührselige Sentimentalitäten, sondern Empfindungen, die zum Guten führen, mit dem Göttlichen inniger verbinden, die Göttlichen Gegenwart spürbar machen.
Wie zahlreiche Berichte in der Bibel aufzeigen, kann man Gefühle wir Tröstung und Freude auf göttliches Wirken zurückführen. Göttliche Aktivität ist immer harmonisch. Entsprechend die Gefühle, die den Menschen ergreifen, wenn er sich im Bewusstsein mit seiner geistigen Quelle verbindet. Dann sind diese Empfindungen Auswirkung von geistiger Wahrnehmung und haben die Kraft der absoluten göttlichen Liebe. Innere Ruhe, Geborgenheit und Sicherheit breiten sich aus. Solche Gefühle bekunden die Gemeinschaft mit dem universalen Lebensprinzip, sind Manifestation göttlicher Zuneigung und bestätigen rationale Einsichten.
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