Vielleicht erinnern Sie sich noch an das Interview mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt, der auf die Frage, welche Visionen er für Deutschland und Europa habe, geantwortet hatte: „Wenn ich Visionen hätte, würde ich zum Arzt gehen." Was er gemeint hat, war klar, und seitdem wird oft beim Thema Visionen an diesen Kalauer erinnert.
Visionen, in dem Sinne, wie ich sie verstehe, sind etwas anderes. Nämlich die Auseinandersetzung mit Plänen, Hoffnungen, Erwartungen. Mit Zielen, die erreichbar sind, deren Einzelheiten aber noch nicht so genau zu erkennen sind, als dass man von Anfang an daraus zuverlässige, geradezu unumstößliche Festlegungen und präzise Abläufe benennen könnte.
Was braucht man, um Visionen – oft sogar mit ungewissem Ausgang, weil Entwicklungen eben auch Veränderungen und Modifizierungen mit sich bringen können – zu unterstützen?
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