Am letzten Oktober-Wochenende vergangenen Jahres hatten über 100 Jugendliche und junge Erwachsene für ein ganz besonderes Wochenende weder Zeit, Geld noch Aufwand gescheut. Von Hamburg bis Salzburg, Berlin bis Zürich ... von überall kamen sie nach München, um tief in die Themen Spiritualität und geistiges Heilen einzutauchen. Ein Treffen, das viele mit einem neuen Verständnis der eigenen Identität nach Hause gehen ließ.
Diese „Spiritual Activist Summits" werden weltweit von einem lokalen Team mit der Unterstützung von TMCYouth aus Boston organisiert. Diese Treffen, die auf zwei Hauptsäulen des Kirchenhandbuchs basieren, finden in vielen Ländern statt: Vorträge und Workshops, die sich mit Themen wie Klassenunterricht, Sonntagsschule, Pflege und Praxis, die Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft und dem CS Komitee für Veröffentlichung befassen.
Unser Organisationskomitee bestand aus 10 Personen, die über ganz Deutschland verteilt waren, und hat zwei Jahre lang fast alle zwei Wochen Telefonkonferenzen mit TMCYouth geführt.
Der erste Summit auf dem europäischen Festland (also außerhalb Großbritanniens) fand in Deutschland statt. Nach einigen Überlegungen hatte das Komitee sich für München entschieden. Als Datum wurde das letzte Oktoberwochenende 2010 geplant. Das Hauptthema des Summits, welches sich durch alle Aktivitäten hindurch wiederholen sollte, war: „Entdecke, wer du (wirklich) bist!"
Schließlich begann das Jugendtreffen am Freitag, dem 29. Oktober 2010. Es wurde in der Jugendherberge München-Park, die neben den Unterkünften auch mehrere Seminarräume bereitstellte, veranstaltet.
115 Jugendliche zwischen 12 und 30 Jahren aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, sogar Italien, Großbritannien und den USA kamen in München im Laufe des Freitags an. Für die Jüngsten unter ihnen wurden Abholdienste vom Bahnhof organisiert. Unser Komitee wurde von vielen freiwilligen Helfern unterstützt und alle halfen mit, um die Jugendlichen zu empfangen und ihnen das Willkommenspaket zu überreichen. Es bestand aus einem Leinenbeutel, einem Heft mit Stift, einer Frisbeescheibe und einer CD-Zusammenstellung von verschiedenen Musikern der christlich-wissenschaftlichen Bewegung wie Julia Wade, Peter B. Allen, The Solo Committee, The Newsong Group, Andrew James, George & Charles Clements.
Nach der offiziellen Eröffnung begann der Abend mit einem Kennenlernspiel und endete mit dem gemeinsamen Singen von Liedern aus der neuen Ergänzung zum Liederbuch der Christlichen Wissenschaft.
Der Samstag fing mit der Vorstellung der fünf Direktoren der Mutterkirche an. Nach einem Ideenaustausch mit den Direktoren zu unserem Thema folgte eine Frage-und-Antwort-Runde. Dann kamen die drei Vortragenden zu Wort: Die Jugendlichen konnten zwischen drei Themen wählen und hatten die Möglichkeit, die anderen Vorträge und Themen zu einem späteren Zeitpunkt zu hören.
Ein Vortrag dauerte 30 Minuten, gefolgt von 30 Minuten Austausch mit dem Vortragenden und weiteren 30 Minuten Austausch untereinander oder auch Zeit für sich allein.
Im Anschluss bot das Programm auch Zeit zur Erholung. Dank des außergewöhnlich angenehmen Wetters an diesem Wochenende konnten die Frisbees draußen ausprobiert werden, bevor noch Informationen über TMCYouth und die Hochschulvereinigungen angeboten wurden.
Am Abend traten 15 Teams zu einem Quiz-Wettbewerb über das Kirchenhandbuch an und es konnten einige Vorurteile eines angeblich strengen Handbuchs voller Verbote durch ein Konzept eines Handbuchs voller wertvollen Richtlinien korrigiert werden. Der Rest des Abends gehörte ganz den Jugendlichen und sie zeigten uns allen ihre zahlreichen Talente, wie z. B. Singen, Musizieren usw.
Der Sonntag begann mit Gottesdienst und Sonntagsschule. Das Vorspiel wurde speziell für den Summit aus den Liedern der Ergänzung zum Liederbuch komponiert und wurde mit Klavier und Flöte gespielt. Nach dem gemeinsam gesungenen Lied fanden sich die 74 Sonntagsschüler in 11 Klassen zusammen, die sie sich selbst am Tag zuvor nach Themen ausgesucht hatten.
Das Solo für den Gottesdienst wurde von einer Teilnehmerin, die professionelle Sängerin ist, gesungen. Es wurde auch speziell für das Summit arrangiert und gleichfalls der Ergänzung zum Liederbuch entnommen. Die Lesung der Bibellektion wurde von 12 Lesern, die jeweils einen Abschnitt aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy lasen, vorgetragen. Zum Schlusslied wurden die Sonntagsschüler wieder dazugeholt, was aufgrund der Begeisterung für den Sonntagsschulunterricht keine einfache Sache war! Als Nachspiel wurde das Lied 460 Siyahamba gewählt. Dieses fing mit einem Solo a cappella an, gefolgt von afrikanischen Trommeln und einem Chor, der die ganze Zuhörerschaft zum Singen, Tanzen und Klatschen einlud. Ein unvergesslicher Moment!
Nach dem Gottesdienst folgte die Workshopreihe. Am Samstag hatten die Teilnehmer bereits durch die Vorträge Gelegenheit zum Zuhören und Nachdenken. Die Workshops forderten jetzt eine aktivere Teilnahme. Aufgrund der begrenzten Zeit konnten die Teilnehmer zwei Workshops aus sechs Angeboten auswählen. Die Themen waren:
Schreiben, teilen, heilen: hilf anderen und schreib für die Christian Science Zeitschriften.
Ist Klassenunterricht etwas für Dich? Möchtest Du besser heilen können?
Christian Science Praxis und Pflege — eine Karriere für mich?
Wie gehe ich mit schwierigen Fragen oder Anschuldigungen gegen Christian Science um? Wie vertrete ich das, was ich an der Christlichen Wissenschaft liebe?
Du möchtest mit anderen über Christian Science und „Wissenschaft und Gesundheit" sprechen, aber du weißt nicht, wie?
Freundschaft, Schule, Familie: Kann mir die Sonntagsschule bei diesen Themen helfen?
Es war ein Austausch zwischen Workshopleitern und Teilnehmern von je 45 Minuten.
Es folgte eine Diskussion über die Mitgliedschaft in der Mutterkirche und der Zweigkirche. Und einige Jugendliche unterzeichneten gleich Vorort ihren Mitgliedsantrag, mit den Direktoren als Befürworter. Aktiv dabei sein war keine Frage mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit!
Viele verabschiedeten sich nur ungern — auch wir Organisatoren — und fragten sich, wann der nächste Summit stattfinden könnte. Tja, es liegt an Euch, liebe Leser. Wir sind bereit, Euch zu unterstützen und unsere Erfahrungen mit Euch zu teilen. Wollt Ihr es versuchen? Glaubt uns: Es lohnt sich!
Zum Ende des Summits gab es eine Gelegenheit für Rückmeldungen der Teilnehmer. Viele standen auf, um Ihre Dankbarkeit für das Treffen auszudrücken. Die meisten Sprecherlnnen hatten seit langem ein Treffen dieser Art nicht mehr besucht. Und viele gingen sicherlich gestärkt zurück nach Hause — und hatten auf manche ihrer Fragen Antworten finden können.
Offiziell beendet wurde das Treffen mit den Schlussgedanken der fünf Direktoren und wir sangen nochmals das Nachspiel des morgendlichen Gottesdienstes, Lied 460, das in einer singenden und tanzenden Menschenkette endete: ein unvergessliches Ereignis und Gefühl der Einheit!
Viele verabschiedeten sich nur ungern — auch wir Organisatoren — und fragten sich, wann das nächste Summit stattfinden könnte. Tja, es liegt an Euch, liebe Leser. Wir sind bereit, Euch zu unterstützen und unsere Erfahrungen mit Euch zu teilen. Wollt Ihr es versuchen? Glaubt uns: Es lohnt sich! Es ist ein echter für alle! Wir haben Euch den Ablauf des Treffens hier so detailliert geschildert, weil wir tatsächlich ein Nachfolge-Team suchen. Wenn es sich bis Ende April 2011 zusammengefunden hat, kann eine große Summe Geld, die übrigblieb, für den nächsten Summit verwendet werden ...!
Zusätzlich fühlen sich vielleicht andere angesprochen, einmal ein ganz anderes Kirchentreffen anzubieten, vielleicht ohne Altersbeschränkung, zusammen mit Nachbarkirchen organisiert? Ideen und Vorschläge gibt es viele! Meldet Euch/melden Sie sich gern bei unserer Kontaktperson Maartje.
Mit herzlichen Grüßen,
Das Organisationsteam des deutschen Christian Science Jugendtreffens — München 2010
Das Organisationsteam des deutschen Christian Science Jugendtreffens — München 2010
Maylis Ashley, Benoît Fauchon, Ellie Gross, Tim Hanisch, Ute Hodapp-Malle, Florian Klos, Natalie Küstner, Jessica Herczeg, Maartje Spitz, Marietta Stofer CS
Kontakt: Maartje Spitz, E-Mail: maartje.spitz@gmx.de