Seit meinem Elementarunterricht in der Christlichen Wissenschaft waren mir die sieben Synonyme, die Mary Baker Eddy in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift für Gott verwendet, vertraut. In letzter Zeit fiel mir beim Lesen aber auf, dass häufig die Syonyme Prinzip und Liebe ganz eng in Verbindung gebracht werden: „[Jesus] ... wusste, dass das göttliche Prinzip, Liebe alles Wirkliche erschafft und regiert.“ (S. 286) Oder: „Gott ist individuell, unkörperlich. Er ist göttliches Prinzip, Liebe ... Er füllt allen Raum ... “ (S. 331). Ich wollte mir nun den Begriff Prinzip neu erschließen. Mir kam zu Hilfe, dass auch Jesus häufig in Gleichnissen zu den Menschen sprach, um seine Lehre verständlich zu machen. So das Gleichnis vom Sämann, vom verlorenen Schaf, vom guten Hirten, um nur einige zu nennen. Wie kann ich mir veranschaulichen, wie göttliches Prinzip wirkt?
Ich dachte an eine Winterlandschaft im Raureif. Raureif entsteht, wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem bestimmten Verhältnis zusammenwirken. Dann wird die ganze Landschaft mit Raureif überzogen. Kein Baum kann sagen: „Ich habe heute keine Lust auf Raureif.“ Raureif überzieht alles, ohne Ausnahme. Und kein Busch kann sagen: „Wenn schon Raureif, dann aber bitte in schwarz.“ Raureif überzieht alles mit weißem Raureif, ohne Ausnahme. Es handelt sich hier also um ein Prinzip, das für alle und alles gilt. Und so kann ich mit Hilfe dieses Raureifgleichnisses den Satz „Er ist göttliches Prinzip, Liebe, ... Er füllt allen Raum, ...“ besser verstehen.
Eine andere wunderbare Textstelle im erwähnten Buch lautet: „Die Tiefe, Breite, Höhe, Macht, Majestät und Herrlichkeit der unendlichen Liebe füllen allen Raum. Das genügt!“ (S. 520)
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