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Gottes Gesetze – immer in Kraft!

Aus der Oktober 2012-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Heutzutage glauben viele, dass Gott nicht mehr auf die Bedürfnisse der Menschheit eingehen kann, so wie das vor vielen Generationen der Fall war. In biblischen Zeiten fiel Brot vom Himmel und ernährte ein Volk in der Wüste (siehe 2. Mose 16), leere Gefäße füllten sich mit Öl und retteten eine arme Witwe (siehe 2. Könige 4:1-7) und Brote vermehrten sich und speisten eine hungrige Menschenmenge (siehe Markus 6:32-44). Leben wir heute in anderen Zeiten, wo solche ungewöhnlichen Ereignisse nicht mehr möglich sind? Auf keinen Fall. Gottes Gesetze haben sich nicht geändert und nichts kann uns davon abhalten, den gleichen Segen zu erleben. Die Frage ist daher: Was sind die göttlichen Gesetze, die wir kennen und umsetzen müssen, damit Gottes Fürsorge erkennbar wird?

Die Manifestation von Gutem, die einige als Wunder betrachten, ist nicht übernatürlich, denn sie leitet sich von Gottes Gesetzen ab, von göttlichen, natürlichen und unveränderlichen Gesetzen.

In Wirklichkeit sorgt Gott, der göttliche Liebe ist, unveränderlich und unparteiisch für jeden von uns, und zwar in reichem Maße, jetzt und immer. Die Manifestation von Gutem, die einige als Wunder betrachten, ist nicht übernatürlich, denn sie leitet sich von Gottes Gesetzen ab, von göttlichen, natürlichen und unveränderlichen Gesetzen. Diese Gesetze sind so beschaffen, dass sie von jedermann leicht angewandt werden können, und jeder kann daraus Nutzen ziehen. Zum Beispiel nimmt das Gesetz der Wahrheit die Form von Ehrlichkeit an. Und Ehrlichkeit kann nicht umhin, sich in uns und in den Handlungen und Worten der Menschen um uns herum auszudrücken. Das Gesetz des Lebens lässt uns wissen, dass Heilung immer möglich ist, und so weiter. Gottes Gesetze sind das Gegenteil von materiellen Gesetzen: Sie können nicht miteinander vermischt werden und sie schließen einander aus, weil erstere geistige Wirklichkeit, letztere aber materielle Vorspiegelungen sind. Die Anwendung göttlicher statt materieller Gesetze erfordert ein tiefes Vertrauen in die Tatsache, dass Gott und der Mensch eins, also untrennbar sind. So wird unsere Sicht frei und wir können die göttliche Tätigkeit in unserem Leben erkennen.

Christus Jesus verstand die geistige Natur von Gott und Mensch so gut, dass er durch sein alleiniges Vertrauen in Gottes Gesetze große Werke vollbrachte. Deshalb sagte er: „Habt den Glauben Gottes!“ (Markus 11:22) und fügte hinzu: „Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr es bekommt, dann werdet ihr es erhalten.“ (Vers 24) Wenn wir Glauben an Gott haben, überwinden wir den materiellen Sinn. Dann brauchen wir nicht mit unseren Augen zu sehen, mit unseren Ohren zu hören oder auch nur mit unseren Händen zu berühren, um zu wissen, dass Gottes Gesetze in Kraft sind. Die feste Zuversicht, dass wir das, was wir brauchen, schon erhalten haben, ergibt sich aus dem Verständnis, dass Geist, nicht Materie, wahre Substanz ist.

Schritt für Schritt führt Gott uns dahin, zu erkennen, dass Seine Gesetze immer in Kraft sind.

Ich erlebte einen Beweis für die Existenz und die praktische Anwendbarkeit der göttlichen Gesetze, die immer unseren Bedarf stillen, als ich, ohne speziell danach zu suchen, den Betrag für die Schulgebühren für ein Kind erhielt, dessen Versorgung mir anvertraut war. Es war Geld, das ich zunächst nicht zu haben schien. Ich wusste jedoch, dass Gott die wahre Quelle von allem Guten ist. Ich blieb zuversichtlich in dem Wissen, dass bei Gott alle Dinge möglich sind. Und dieses Gebet machte mich ruhig und positiv gestimmt und ließ mich ganz fest Gutes erwarten.

Kurz darauf erhielt ich einen Anruf von einer Nichte, die mich bat ihr mitzuteilen, wie sie mir Geld schicken könnte. Aus genau demselben Grund rief mich später noch jemand anders an. Ich war mir sicher, dass hier Gottes Gesetz, das unveränderliche Gesetz des Guten, am Wirken war. Ich erkannte, dass mein Glaube und mein Vertrauen in die absolute Gegenwart des Guten sich manifestiert hatten, um genau dem Bedarf, den das Kind und ich in diesem Moment hatten, gerecht zu werden.

In Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, einem Buch von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, heißt es: „... der Blumenzüchter wird seine Blume vor ihrer Aussaat wahrnehmen.“ (S. 125) Das göttliche Gesetz der Liebe manifestiert sich darin, dass unser Bedarf schon gestillt wird, bevor wir Gott überhaupt davon unterrichten. Und ein im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft vertontes Gedicht von Mary Baker Eddy beginnt mit diesen Worten: „Hirte, über Berge steil / Zeig den Weg mir klar, / Wie zu sammeln, wie zu sä'n, / Weidend Deine Schar.“ (Lied 304)

Schritt für Schritt führt Gott uns dahin, zu erkennen, dass Seine Gesetze immer in Kraft sind. Und diese Gesetze stärken, nähren und trösten uns liebevoll.

Original in Französisch

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